ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Co-Amoxi-Mepha Lactab® Co-Amoxi-Mepha Dispersible Dispergierbare Tabletten:Mepha Pharma AG
Vollst. PatinformationÄnderungen anzeigenDrucken 
Eigensch.AbänderungKontraind.SchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Co-Amoxi-Mepha Lactab® Co-Amoxi-Mepha Dispersible Dispergierbare Tabletten

Was ist Co-Amoxi-Mepha und wann wird es angewendet?

Co-Amoxi-Mepha ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline. Es besteht aus zwei Wirkstoffen: Clavulansäure und Amoxicillin.
Clavulansäure beherrscht den Hauptabwehr- oder Resistenzmechanismus zahlreicher resistenter Bakterien gegenüber Penicillinen und schützt auf diese Weise Amoxicillin, das damit die Bakterien zerstören kann. Diese Wirkungsweise macht Co-Amoxi-Mepha gegen zahlreiche bakterielle Infektionen wirksam.
Co-Amoxi-Mepha 375/625/1000 darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur ausschliesslichen Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet werden:
·Nasen-, Hals-, Mandeln-, Stirn-/Kieferhöhlen- und Ohreninfektionen;
·Infektionen der Atemwege (Bronchien und Lungen);
·Infektionen der Nieren, Blase und Harnwege;
·Infektionen der Geschlechtsorgane (Gonorrhoe, Schleimausscheidung);
·Gynäkologische Infektionen;
·Infektionen der Haut und Weichteile (Furunkel, Abszesse, etc.).

Was sollte dazu beachtet werden?

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Co-Amoxi-Mepha ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Co-Amoxi-Mepha nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Häufig verschwinden die Krankheitssymptome, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Die Behandlung darf deshalb nicht vorzeitig abgebrochen werden, auch wenn Sie sich besser fühlen.
Je nach Umständen und gemäss Vorschrift des Arztes bzw. der Ärztin kann die Behandlung bis zu zwei Wochen oder länger dauern.

Wann darf Co-Amoxi-Mepha nicht eingenommen werden?

Sie sollten Co-Amoxi-Mepha 375/625/1000 nicht einnehmen, wenn Sie früher auf Co-Amoxi-Mepha, auf Penicilline oder Cephalosporine allergisch reagiert haben. Eine Allergie oder eine Überempfindlichkeit zeigt sich z.B. in Symptomen wie rote Hautflecken, Fieber, Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute, Hautausschlägen oder einer schmerzhaften Zunge.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels darf Co-Amoxi-Mepha nicht angewendet werden.
Sie dürfen Co-Amoxi-Mepha 375/625/1000 nicht einnehmen, wenn Sie an Pfeiffer'schem Drüsenfieber oder an einer lymphatischen Leukämie leiden.
Für Patientinnen und Patienten mit Phenylketonurie
Co-Amoxi-Mepha 625/1000 Dispersible, dispergierbare Tabletten, sind wegen des in ihnen enthaltenen Süssstoffes Aspartam, der im Körper zu einer sogenannten Aminosäure (Phenylalanin) umgewandelt wird, nicht für Patientinnen und Patienten geeignet, die an einer seltenen angeborenen Stoffwechselstörung der Eiweissstoffe (sogenannte Phenylketonurie) leiden.

Darf Co-Amoxi-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Über die Einnahme von Arzneimitteln jeglicher Art während einer Schwangerschaft ist mit grösster Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden. In Studien bei schwangeren Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die vorbeugende Behandlung mit Co-Amoxi-Mepha ein erhöhtes Risiko von teilweise schwerwiegenden gewebsschädigenden Darmentzündungen beim Neugeborenen verursachen kann.
Stillzeit
Da Co-Amoxi-Mepha in geringer Menge in die Muttermilch übertritt, ist bei Säuglingen mit der Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion (mit Symptomen wie Hautrötung und Fieber) oder Durchfall zu rechnen. Deshalb sollte Co-Amoxi-Mepha während der Stillzeit nicht eingenommen oder abgestillt werden.
Orientieren Sie auf jeden Fall Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen. Es sind die einzigen, die entscheiden können, ob Sie während diesen Zeiten Co-Amoxi-Mepha einnehmen dürfen.

Wie verwenden Sie Co-Amoxi-Mepha?

Übliche Dosierung
Co-Amoxi-Mepha 375/625/1000 ist vorzugsweise zu Beginn der Mahlzeiten mit mindestens einem halben Glas Wasser einzunehmen. Falls nötig kann die Co-Amoxi-Mepha 1000 Lactab in zwei Teile gebrochen werden (Bruchrille), um diese nacheinander zu schlucken. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Teilung an der Bruchrille nicht zur Halbierung der Dosis geeignet ist.
Die dispergierbaren Tabletten Co-Amoxi-Mepha 625/1000 Dispersible können als ganze Tablette oder aufgeschwemmt eingenommen werden. Um die Tablette zu dispergieren, wird sie in ca. ½ Glas Wasser aufgeschwemmt (gut verrühren), oder man lässt sie direkt im Mund zerfallen. Damit wird eine optimale Wirkung und Verträglichkeit erzielt.
Sofern vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung:
Erwachsene
Leichte, mittelschwere bis schwere Infektionen
·3× tgl. Co-Amoxi-Mepha 625 mg (500/125) oder in bestimmten Fällen
·2× tgl. Co-Amoxi-Mepha 1 g (875/125).
Eine begonnene Antibiotika-Therapie sollte so lange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet durchgeführt werden.
Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Brechen Sie aus diesem Grund die Therapie nicht vorzeitig ab, selbst wenn Sie sich wohler fühlen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Co-Amoxi-Mepha haben?

Gastrointestinale Störungen wie Magenbeschwerden oder Übelkeit. Ebenfalls vorkommen können Reaktionen wie Brechreiz, Appetitlosigkeit, Blähungen, Erbrechen, Durchfall, weicher Stuhl, Dyspepsie, Bauchschmerzen und Entzündung der Zunge oder der Mundschleimhaut.
Wenn Co-Amoxi-Mepha zu Beginn der Mahlzeiten eingenommen wird, sind Magen-Darm-Beschwerden weniger häufig.
Allergische Reaktionen sind mit Co-Amoxi-Mepha häufig, wie bei allen Arzneimitteln der Gruppe der Penicilline.
Hautausschläge, Hautrötungen, Juckreiz und Urtikaria (Nesselsucht) können auftreten.
Ebenfalls können Pilzinfektionen der Haut/Schleimhäute auftreten.
Gelegentlich können Schwindelgefühl und Kopfschmerzen auftreten.
Sehr selten können Hyperaktivität, Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderungen, Benommenheit, Krämpfe und Empfindungsstörungen auftreten.
Selten stellte man oberflächliche Zahnverfärbungen fest. Diese Erscheinung verschwindet gewöhnlich mit dem Zähneputzen wieder.
Sehr selten wurde eine dunkel belegte Zunge, Hyperkinese (übermässige Bewegungsaktivität), Blutbildveränderungen, Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit, Leberentzündung (Hepatitis), Nierenentzündung und Nierenfunktionsstörungen beobachtet.
Bei der Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0–9 Monate können Zahnschmelzschäden (z.B. weisse Streifung, Verfärbung) der definitiven Schneidezähne nicht ausgeschlossen werden.
Über Gelbsucht wurde selten berichtet.
Konsultieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin beim Auftreten von:
·Nesselfieber, grossflächigem Hautausschlag, Hautrötungen;
·gelblicher Farbe der Haut oder des weissen Teils der Augen;
·plötzlich einsetzenden Bauchschmerzen oder Erbrechen;
·schweren, blutigen oder anhaltenden Durchfällen;
·Atemproblemen in Form von Asthmaanfällen und Heuschnupfen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

In der Originalverpackung, trocken und nicht über 25 °C lagern.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Wenn Sie eine Verfärbung der Co-Amoxi-Mepha Lactab feststellen, könnte es sich um eine Veränderung des Präparates handeln. Falls dies eintritt, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Nach Beendigung der Behandlung ist das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zu bringen.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Co-Amoxi-Mepha enthalten?

Co-Amoxi-Mepha 375 mg (250/125) Lactab
1 Lactab enthält: Amoxicillin 250 mg, Clavulansäure 125 mg, Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 2:1.
Hilfsstoffe: Hilfsstoffe zur Herstellung von Lactab.
Co-Amoxi-Mepha 625 mg (500/125) Lactab
1 Lactab enthält: Amoxicillin 500 mg, Clavulansäure 125 mg, Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 4:1.
Hilfsstoffe: Hilfsstoffe zur Herstellung von Lactab.
Co-Amoxi-Mepha 1 g (875/125) Lactab (mit Zierrille)
1 Lactab enthält: Amoxicillin 875 mg, Clavulansäure 125 mg, Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 7:1.
Hilfsstoffe: Hilfsstoffe zur Herstellung von Lactab.
Co-Amoxi-Mepha 625 mg Dispersible (500/125) dispergierbare Tablette
1 Tablette enthält: Amoxicillin 500 mg, Clavulansäure 125 mg, Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 4:1.
Hilfsstoffe: Aspartam, Aromastoffe sowie weitere Hilfsstoffe zur Herstellung von dispergierbaren Tabletten.
Co-Amoxi-Mepha 1000 dispergierbare Tablette
1 Tablette enthält: Amoxicillin 875 mg, Clavulansäure 125 mg, Verhältnis Amoxicillin/Clavulansäure 7:1.
Hilfsstoffe: Aspartam, Aromastoffe sowie weitere Hilfsstoffe zur Herstellung von dispergierbaren Tabletten.

Wo erhalten Sie Co-Amoxi-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Co-Amoxi-Mepha 375
Packungen zu 16 Lactab.
Co-Amoxi-Mepha 625
Packungen zu 10 und 20 Lactab.
Co-Amoxi-Mepha 1000
Packungen zu 12 und 20 Lactab (mit Zierrille).
Co-Amoxi-Mepha 625 Dispersible
Packungen zu 10 und 20 dispergierbare Tabletten.
Co-Amoxi-Mepha 1000 Dispersible
Packungen zu 12 und 20 dispergierbare Tabletten.

Zulassungsnummer

53981 (Co-Amoxi-Mepha 375 Lactab), 53995 (Co-Amoxi-Mepha 625 Lactab), 55730 (Co-Amoxi-Mepha 1000 Lactab), 57338 (Co-Amoxi-Mepha 625 Dispersible), 57339 (Co-Amoxi-Mepha 1000 Dispersible) (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 6.2

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home