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Patienteninformation zu Tirosint®:IBSA Institut Biochimique SA
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Anwendung von Tirosint Vorsicht geboten?

Informieren Sie unbedingt ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie herzkrank oder Diabetiker sind oder einen zu hohen Blutdruck haben, damit Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Behandlung entsprechend einstellen kann.
Bei Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse oder wenn die Nebenniere aus anderen Gründen eine ungenügende Leistung zeigt, wird Ihnen der Arzt oder die Ärztin wahrscheinlich zusätzlich eine Behandlung mit Nebennierenrinden-Hormonen verschreiben.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Levothyroxin verändern
·Lipidsenker wie Colestyramin und Colestipol: bei gleichzeitiger Einnahme von Colestyramin oder Colestipol gegen erhöhte Cholesterinspiegel (Lipidsenker) wird die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen aus dem Darm in das Blut vermindert. Daher sollte Tirosint 4–5 Stunden vor der Colestyramin- bzw. Colestipol-Dosis eingenommen werden.
·Eisenpräparate oder aluminiumhaltige Mittel und andere Arzneimittel gegen Magenübersäuerung und Sodbrennen (sog. Antazida oder Sucralfat) können die Aufnahme von Tirosint aus dem Darm hemmen. Sie sollten in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden nach Tirosint eingenommen werden.
·Eine gleichzeitige Einnahme von Östrogenen (Empfängnisverhütungsmitteln («Pille») oder Hormonersatztherapie nach der Menopause) kann den Bedarf an Tirosint erhöhen. Wenn Sie erstmals ein Empfängnisverhütungsmittel einnehmen oder das Mittel wechseln, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin. Die Dosierung von Tirosint muss gegebenenfalls angepasst werden.
·Arzneimittel gegen epileptische Anfälle (Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital) und das Antibiotikum Rifampicin können die Wirkung von Tirosint verkürzen bzw. abschwächen.
·Arzneimittel wie Amiodaron gegen Herzrhythmusstörungen oder Betablocker können die Wirkungsdauer von Tirosint verlängern.
·Lithiumpräparate zur Behandlung von psychischen Erkrankungen und jodhaltige Arzneimittel hemmen die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen aus der Schilddrüse. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Tirosint muss die Auswirkung auf die Behandlung mit Tirosint sorgfältig überwacht werden.
·Produkte, die Johanniskraut (ein pflanzliches Arzneimittel) enthalten.
·Produkte, die Biotin enthalten. Wenn Sie sich einer Laboruntersuchung zur Überwachung Ihres Schilddrüsenhormonspiegels unterziehen wollen, müssen Sie Ihren Arzt und/oder das Laborpersonal darüber informieren, dass Sie Biotin (auch bekannt als Vitamin H, Vitamin B7 oder Vitamin B8) einnehmen oder kürzlich eingenommen haben. Biotin kann die Ergebnisse von Labortests beeinflussen. Je nach Test können die Ergebnisse aufgrund von Biotin falsch hoch oder falsch niedrig sein. Ihr Arzt kann Sie auffordern, die Einnahme von Biotin vor der Durchführung von Labortests zu beenden. Sie sollten auch beachten, dass andere Produkte, die Sie einnehmen, wie Multivitamine oder Nahrungsergänzungsmittel für Haare, Haut und Nägel, ebenfalls Biotin enthalten können. Dies könnte die Ergebnisse von Labortests beeinflussen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt und/oder das Laborpersonal, wenn Sie solche Produkte einnehmen.
Folgende Arzneimittel können die Art und Weise beeinflussen, wie Levothyroxin wirkt
·Ritonavir: wird zur Kontrolle von HIV und Behandlung der chronischen Hepatitis C angewendet.
·Eine gleichzeitige Einnahme von Orlistat (einem Arzneimittel zur Gewichtsreduktion) kann die Wirkung von Levothyroxin verringern. Gegebenenfalls muss Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Dosierung von Tirosint anpassen.
Levothyroxin kann die Wirkung folgender Arzneimittel verändern
·Blutzuckersenkende Arzneimittel (Antidiabetika): Tirosint kann die blutzuckersenkende Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen. Der Blutzuckerspiegel ist deshalb bei Diabetes mellitus, insbesondere zu Beginn der Tirosint Behandlung, regelmässig zu kontrollieren. Bei Änderung der Dosierung von Tirosint informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, damit die Dosis des blutzuckersenkenden Arzneimittels entsprechend angepasst werden kann.
·Arzneimittel zur Verminderung der Blutgerinnung: wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen, sind zu Beginn der Tirosint Behandlung regelmässige Kontrollen der Blutgerinnung erforderlich. Gegebenenfalls wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Dosisreduktion des gerinnungshemmenden Arzneimittels verordnen, da Tirosint die Wirkung von gerinnungshemmenden Mitteln verstärkt.
·Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, welche die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels verbessern (Herzglykoside), kann Tirosint deren Wirkung verstärken. Deshalb ist bei derartigen Kombinationen die Dosis des Herzmittels neu zu überprüfen.
·Tirosint kann den Wirkungseintritt von Arzneimitteln gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva) beschleunigen und den Effekt von Kreislauf-anregenden Mitteln verstärken.
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln
Sojaprodukte können die Aufnahme von Tirosint verringern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin falls Sie regelmässig Sojaprodukte konsumieren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an
·anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen!
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, das heisst, es ist nahezu «natriumfrei».

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