ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Diaphin®:Sandoz Pharmaceuticals AG
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Diaphin Vorsicht geboten?

Abhängigkeit und Missbrauch
Bei wiederholter Anwendung von Opioiden wie Diaphin kann es zur Gewöhnung und physischer und / oder psychischer Abhängigkeit sowie Missbrauch kommen. Ein Missbrauch von Diaphin kann eine lebensbedrohliche Überdosierung zur Folge haben und möglicherweise zum Tod führen. Wenn Sie befürchten, dass Sie von Diaphin abhängig werden könnten, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Da sich der Körper sehr rasch an erhöhten oder verminderten Heroinkonsum gewöhnt, besteht bereits nach wenigen Tagen Abstinenz bei erneuter Injektion der üblichen Heroindosis die Gefahr einer Überdosierung.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie
•ausser dem Diaphin noch weitere, auf die Psyche wirkende Substanzen einnehmen,
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen!
Atemprobleme
Bei Anwendung von Diaphin kann Ihre Atmung bedrohlich langsam oder flach werden (Atemdepression) und der Blutdruck fällt möglicherweise ab. Es kann sein, dass Ihr Bewusstsein vermindert ist, Sie sich schläfrig fühlen oder Sie sich einer Ohnmacht nahe fühlen. Falls dies der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Diaphin kann schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt des Blutes) verursachen. Zu den Symptomen können Atemaussetzer während des Schlafs, nächtliches Erwachen wegen Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder übermässige Schläfrigkeit während des Tages gehören. Wenn Sie selbst oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird eine Verringerung der Dosis in Betracht ziehen.
Unbeabsichtigte Anwendung
Die versehentliche Anwendung von Diaphin, insbesondere bei Kindern, kann zu einer tödlichen Überdosierung führen. Diaphin muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und angebrochene oder nicht verwendete Dosiereinheiten müssen ordnungsgemäss entsorgt werden.
Schwangerschaft
Die längere Anwendung von Diaphin während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er / Sie wird über die Anwendung von Diaphin entscheiden.
Nebenniereninsuffizienz
Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck können Symptome dafür sein, dass die Nebennieren zu wenig des Hormons Kortisol produzieren; es kann erforderlich sein, dass Sie eine Hormonergänzung erhalten.
Verminderte Sexualhormone und erhöhtes Prolaktin
Die Langzeitanwendung von Opioiden kann erniedrigte Sexualhormon-Spiegel und erhöhte Spiegel des Hormons Prolaktin verursachen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Symptome wie verminderte Libido, Impotenz oder das Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) auftreten.
Bauchschmerzen/Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber auftreten, da dies Symptome sein könnten, die mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems in Verbindung stehen.
Einnahme / Anwendung von Diaphin mit anderen Arzneimitteln
Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie Diaphin zusammen mit anderen, insbesondere den folgenden Arzneimitteln, anwenden: Die gleichzeitige Anwendung von Diaphin mit Alkohol oder Arzneimitteln, die Sie schläfrig machen können (z.B. Schlaftabletten, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Nervenschmerzen oder Angstzuständen, manche Arzneimittel gegen allergische Reaktionen (Antihistaminika) oder Beruhigungsmittel (wie z.B. Benzodiazepine)), erhöht das Risiko des Auftretens gefährlicher Nebenwirkungen, die tödlich sein können. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie Diaphin gleichzeitig mit Antidepressiva einnehmen (wie Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin, Amitriptylin, Clomipramin, Imipramin, Nortriptylin). Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten: Veränderungen des Bewusstseinszustandes (z.B. Unruhe, Halluzinationen, Koma), schneller Herzschlag, instabiler Blutdruck, Fieber, Verstärkung von Reflexen, beeinträchtigte Koordination, Muskelsteifheit, gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall).
Vorsicht ist geboten bei epileptischen Patienten, Leber- und Nierenerkrankungen, Unterfunktion der Schilddrüse, eingeschränkter Atmung, tiefem Blutdruck, langsamem Puls, Krampfleiden, Vergrösserung der Prostata und Zuckerkrankheit.
Dieses Arzneimittel kann die kognitiven Fähigkeiten, die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen so stark beeinflussen, dass die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben sind. Innerhalb der ersten halben Stunde nach der Injektion sollten Sie zudem keine Maschinen oder Werkzeuge bedienen.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home