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Patienteninformation zu Perindopril Sandoz®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Wann ist bei der Einnahme von Perindopril Sandoz Vorsicht geboten?

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Die Behandlung erfordert eine regelmässige Überwachung durch den Arzt bzw. die Ärztin. Vor Therapiebeginn muss der Arzt bzw. die Ärztin dafür Sorge tragen, dass jede eventuelle Verringerung des Blutvolumens korrigiert wurde. Eine solche Verringerung kann beispielsweise durch eine Behandlung mit Diuretika, salzarme Ernährung, eine Dialysebehandlung, Durchfall oder Erbrechen verursacht werden.
Wenn Sie sich in einer der folgenden Situationen befinden, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Perindopril Sandoz einnehmen:
·Wenn Sie eine Aortenstenose (Verengung der Hauptarterie, die das Herz mit Blut versorgt) oder eine hypertrophische Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) oder eine renale Arterienstenose (Verengung der Arterie, welche die Nieren mit Blut versorgt) haben,
·wenn Sie unter anderen Herzerkrankungen leiden,
·wenn Sie Leberprobleme haben,
·wenn Sie Probleme mit Ihren Nieren haben oder eine Dialyse erhalten. Falls Sie Dialysepatient/in sind, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin und seine/ihre Mitarbeiter über Ihre Behandlung mit einem ACE-Hemmer, da manche Membranfilter in diesem Fall nicht verwendet werden dürfen,
·wenn Sie ungewöhnlich hohe Spiegel eines Hormons namens Aldosteron im Blut haben (primärer Aldosteronismus),
·wenn Sie Anzeichen einer Infektion haben (z.B. Halsschmerzen, Fieber),
·wenn Sie unter einer Kollagen-Krankheit (Erkrankung des Bindegewebes) wie systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden,
·wenn Sie Medikamente zur Behandlung von Diabetes einnehmen,
·wenn Sie eine salzarme Diät einhalten oder Salzersatzstoffe einnehmen, die Kalium enthalten, oder wenn sie andere Medikamente, die den Kaliumspiegel im Blut erhöhen einnehmen (siehe «Einnahme von Perindopril Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln»),
·wenn Sie sich einer LDL-Apherese (maschinelle Entfernung von Cholesterin aus dem Blut) unterziehen,
·wenn Sie eine Desensibilisierungstherapie erhalten, um die allergischen Reaktionen bei Bienen- und Wespenstichen zu verringern. Ihre Behandlung mit Perindopril Sandoz muss vor Beginn der Desensibilisierung umgestellt werden,
·wenn Sie vor kurzem unter Durchfall oder Erbrechen gelitten haben oder dehydriert sind,
·wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen zur Behandlung von Bluthochdruck:
·ein «Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten» (ARA-II) (auch bekannt unter dem Namen Sartan – z.Bsp. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), speziell wenn Sie Nierenprobleme haben zurückzuführen auf Diabetes,
·Aliskiren.
Eventuell erachtet es Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin als nötig, regelmässig Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und Ihre Elektrolytwerte (z.Bsp. Kalium) im Blut zu überwachen.
Das Angioödem kann häufiger bei Patienten ethnischer Herkunft aus Afrika auftreten.
Das Angioödem Risiko kann erhöht werden, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Racecadotril (benützt zur Behandlung von Durchfall),
·Arzneimittel, welche die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) in Kombination enthalten,
·Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Medikamente die zu der Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (benützt zur Verhinderung der Abstossung transplantierter Organe und zur Behandlung von Krebs),
·Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin und alle anderen Medikamente aus der Klasse der Gliptine (zur Behandlung von Diabetes).
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Perindopril Sandoz darf nicht eingenommen werden, wenn Sie schwanger sind, da es Ihrem Kind schwerwiegend schaden könnte (siehe «Darf Perindopril Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Falls Sie gleichzeitig Lithiumpräparate einnehmen, kann der Lithiumblutspiegel während der Behandlung mit Perindopril Sandoz ansteigen. Dies kann zu Vergiftungssymptomen führen. Informieren Sie daher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über Ihre Therapie.
Falls Sie sich einer Operation unterziehen müssen, denken Sie daran, Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin von Ihrer Therapie mit Perindopril Sandoz in Kenntnis zu setzen.
Einnahme von Perindopril Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Die Behandlung mit Perindopril Sandoz kann durch andere Arzneimittel beeinflusst werden. Dazu gehören:
·Andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks einschliesslich Aliskiren, Diuretika (Arzneimittel, welche die von den Nieren produzierte Harnmenge erhöhen), andere ACE-Hemmer,
·kaliumsparende Arzneimittel (Triamteren, Amilorid), Kaliumpräparate oder kaliumhaltige Kochsalzersatzprodukte, andere Substanzen, die den Kaliumspiegel im Körper erhöhen können (z.B. Heparin, ein Medikament zur Blutverdünnung und Gerinnsel zu verhindern, oder Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, ein Medikament gegen bakterielle Infektionen),
·kaliumsparende Diuretika zur Behandlung der Herzinsuffizienz: Eplerenon und Spironolacton in einer Dosierung von 12,5 mg bis 50 mg täglich,
·Lithium zur Behandlung von Manien und Depressionen,
·nicht steroidale Entzündungshemmer (z.B. Ibuprofen) einschliesslich COX-2 Inhibitoren (Medikamente, die Entzündungen vermindern und Schmerzen lindern) oder hochdosiertes Acetylsalicylsäure (≥3 g pro Tag),
·Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (wie Insulin, Gliptine oder Metformin),
·Baclofen (zur Behandlung von Muskelverspannungen, welche bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose vorkommen),
·Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst, Schizophrenie usw. (z.B. trizyklische Antidepressiva, Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen),
·Immunsuppressiva (Arzneimittel, welche die Abwehrreaktionen des Körpers abschwächen) zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder nach Organtransplantationen (z.B. Ciclosporin, Tacrolismus),
·Trimethoprim (zur Behandlung von Infektionen),
·Estramustin (zur Behandlung von Krebserkrankungen),
·Medikamente, die meistens zur Behandlung von Durchfall benützt sind (Racecadotril),
·Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz),
·Arzneimittel zur Vermeidung der Abstossung transplantierter Organe (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere zur Klasse der mTOR-Hemmer gehörende Arzneimittel),
·Allopurinol (zur Behandlung der Gicht),
·Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
·Vasodilatatoren einschliesslich Nitrate (Arzneimittel, die eine Erweiterung der Blutgefässe bewirken),
·Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock oder Asthma (z.B. Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin),
·Goldsalze, v.a. injizierbares Gold (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis).
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

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