Wann ist bei der Anwendung von Xenazine Vorsicht geboten?Während der Behandlung mit Xenazine kann in seltenen Fällen ein sog. neuroleptisches malignes Syndrom auftreten. Dabei handelt es sich um einen potentiell lebensbedrohlichen Zustand, bei dem es zu psychischen Veränderungen, Steifheit, Fieber, Schwitzen und Blutdruckschwankungen kommt. Wenn solche Symptome auftreten, muss umgehend Ihr Arzt / Ihre Ärztin informiert werden. Instruieren Sie diesbezüglich auch Ihre Angehörigen.
Xenazine kann zu Benommenheit führen und daher die Aufmerksamkeit, die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Deshalb sollten Sie Ihre Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin abklären lassen.
Informieren Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin, wenn Sie andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen. Die folgenden Arzneimittel verändern die Wirkung von Xenazine oder können in Kombination mit Xenazine vermehrt Nebenwirkungen verursachen: Levodopa (Mittel gegen die Parkinson-Krankheit); Arzneimittel, die im Gehirn dämpfend wirken (z.B. Schlafmittel und starke Schmerzmittel); MAO-Hemmer (siehe Abschnitt "Wann darf Xenazine nicht eingenommen werden?"); Arzneimittel, die das seelische Empfinden beeinflussen (z. B. Haloperidol, Chlorpromazin); Metoclopramid (ein Arzneimittel gegen Erbrechen); Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. Fluoxetin, Paroxetin, Sertalin, Duloxetin); blutdrucksenkende Arzneimittel und Betablocker (Arzneimittel, die Herzfrequenz und Blutdruck senken); Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z.B. Amiodaron); Terbinafin (ein Arzneimittel gegen Pilze) und gewisse Antibiotika.
Die dämpfende Wirkung von Xenazine kann bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol verstärkt werden. Deshalb sollte während der Behandlung mit Xenazine auf Alkohol verzichtet werden.
Informieren Sie ferner Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden oder Allergien haben.
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