Wann ist bei der Einnahme von Priligy Vorsicht geboten?Sprechen Sie vor der Einnahme von Priligy mit Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, wenn:
·bei Ihnen kein vorzeitiger Samenerguss diagnostiziert wurde
·Sie an anderen sexuellen Problemen leiden als Erektionsstörungen
·Sie an Schwindelanfällen, bedingt durch niedrigen Blutdruck leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben
·Sie an Epilepsie leiden
·Sie jemals an einer psychischen Erkrankung wie Depression, Manie (Symptome, die Gefühle der starken Erregtheit, Reizbarkeit oder das Unvermögen, klar zu denken umfassen), bipolare Störungen (Symptome, die schwerwiegende Stimmungsschwankungen zwischen Manie und Depression umfassen) oder Schizophrenie (eine psychiatrische Erkrankung) gelitten haben
·Sie in Ihrer Krankengeschichte Blutungs- oder Blutgerinnungsprobleme aufweisen
·Sie an Nierenproblemen leiden
·Sie Alkohol trinken (siehe Abschnitt «Einnahme von Priligy zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken»)
·Drogen, wie beispielsweise Ecstasy, LSD, Betäubungsmittel oder Benzodiazepine nehmen
·Sie ein Glaukom haben oder ein Risiko für ein Glaukom haben
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Priligy einnehmen.
Ein abruptes Absetzen von Priligy kann zu Entzugserscheinungen führen.
Priligy darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Bevor Sie mit der Einnahme von Priligy beginnen, soll Ihr Arzt/Ihre Ärztin einen Test durchführen, um sicherzustellen, dass Ihr Blutdruck nicht zu weit absinkt, wenn Sie aus dem Liegen aufstehen.
Einnahme von Priligy mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker resp. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, da bestimmte Arzneimittel das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen können. Dies schliesst auch Arzneimittel ein, die nicht verschreibungspflichtig sind, wie z.B. pflanzliche Arzneimittel. Priligy kann die Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflussen. Einige Arzneimittel können die Wirkung von Priligy ebenso beeinflussen.
Deshalb kann die Einnahme anderer Arzneimittel die maximale Dosis von Priligy, die Sie einnehmen dürfen, beeinflussen.
Nehmen Sie Priligy nicht gleichzeitig mit den folgenden Arzneimitteln ein:
·Arzneimittel zur Behandlung von Depression, so genannte Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen, einschliesslich Ketoconazol und Itraconazol
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen einschliesslich Ritonavir, Voriconazol, Saquinavir, Nelfinavir, Atazanavir
·Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Infektionen einschliesslich Telithromycin
·Nefazodon - ein Antidepressivum
·Andere Arzneimittel zur Behandlung von Depression
·Lithium - ein Arzneimittel zur Behandlung bipolarer Störung
·Linezolid - ein Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen
·Tryptophan - ein Schlafmittel
·Johanniskraut - ein pflanzliches Arzneimittel
·Tramadol - zur Behandlung starker Schmerzen
·Arzneimittel zur Behandlung von Migräne.
Nehmen Sie Priligy nicht gleichzeitig mit einem der oben genannten Arzneimittel ein. Wenn Sie eines dieser Arzneimittel eingenommen haben, müssen Sie nach Beendigung der Behandlung mit diesem Arzneimittel 14 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme von Priligy beginnen können. Nach Beendigung der Einnahme von Priligy müssen Sie 7 Tage warten, bevor Sie mit der Einnahme eines der oben genannten Arzneimittel beginnen können. Wenn Sie sich nicht sicher sind wie Sie vorgehen müssen, sprechen Sie vor der Einnahme von Priligy mit Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen ausser Depression
·Nicht-steroidale Entzündungshemmer wie etwa Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure
·Arzneimittel zur Blutverdünnung wie etwa Warfarin
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen wie Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil, da diese Arzneimittel Ihren Blutdruck möglicherweise beim Aufstehen senken können.
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, und Brustschmerzen (Angina pectoris) (wie Verapamil und Diltiazem) oder vergrösserter Prostata, da diese Arzneimittel Ihren Blutdruck möglicherweise ebenfalls beim Aufstehen senken können.
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen wie beispielsweise Fluconazol
·Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen wie beispielsweise Amprenavir und Fosamprenavir
·Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Infektionen wie beispielsweise Erythromycin und Clarithromycin
·Aprepitant – zur Behandlung von Übelkeit
·Tamsulosin – zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrösserung des Mannes
·Midazolam – zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Priligy einnehmen.
Einnahme von Priligy zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Priligy kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.
Sie sollten Priligy zusammen mit mindestens einem vollen Glas Wasser einnehmen.
Seien Sie vorsichtig mit dem Konsum von Alkohol, wenn Sie gleichzeitig Priligy einnehmen. Die Wirkung von Alkohol, wie etwa Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und verlangsamte Reaktionsfähigkeit, kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Priligy verstärkt werden. Der Konsum von mehr als 2 alkoholischen Getränken kann bei gleichzeitiger Einnahme von Priligy das Risiko für Verletzungen durch Ohnmachtsanfälle oder andere Nebenwirkungen erhöhen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Während der Einnahme von Priligy können Schläfrigkeit, Schwindel, Ohnmacht, Konzentrationsschwierigkeiten und Verschwommensehen auftreten. Sie dürfen daher in den ersten 12 Stunden nach der Einnahme von Priligy kein Fahrzeug führen und keine gefährlichen Maschinen bedienen. Die Wirkung von Alkohol kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Priligy verstärkt sein und Sie können einem erhöhten Risiko für Verletzungen durch Ohnmachtsanfälle oder andere Nebenwirkungen unterliegen, wenn Sie Priligy zusammen mit Alkohol einnehmen.
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