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Patienteninformation zu Hemangiol® 3,75 mg/ml:Pierre Fabre Pharma AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Hemangiol Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Hemangiol geben:
·Wenn Ihr Kind an einer Erkrankung der Leber oder Nieren leidet. Dieses Arzneimittel wird bei Leber- oder der Nierenerkrankungen nicht empfohlen.
·Wenn bei Ihrem Kind jemals eine allergische Reaktion aufgetreten ist. Eine allergische Reaktion kann ein Hautausschlag, Juckreiz oder Kurzatmigkeit sein.
·Wenn Ihr Kind unter Psoriasis leidet (eine Hauterkrankung, bei der rote, trockene Platten verdickter Haut auftreten), da dieses Arzneimittel die Symptome dieser Erkrankung verstärken kann.
·Wenn Ihr Kind an der Zuckerkrankheit (Diabetes) leidet: In diesem Fall ist die Überwachung des Blutzuckerspiegels zu intensivieren.
·Wenn Ihr Kind unter dem PHACE-Syndrom leidet (eine Erkrankung, bei der Hämangiome zusammen mit Gefässanomalien, auch der Blutgefässe im Gehirn, auftreten), da sich dadurch das Schlaganfallrisiko erhöhen kann.
Wichtige Anzeichen, die nach der Verabreichung von Hemangiol zu überwachen sind
Risiko einer Hypotonie und Bradykardie (niedrige Herzfrequenz)
Hemangiol kann zu einer Blutdrucksenkung (Hypotonie) und einer Verringerung der Herzfrequenz (Bradykardie) führen. Daher wird Ihr Kind bei Beginn der Behandlung bzw. nach der ersten Einnahme und im Falle einer Dosiserhöhung für 4 Stunden unter enger ärztlicher Aufsicht klinisch überwacht und die Herzfrequenz kontrolliert. Danach wird Ihr Kind während der weiteren Behandlung regelmässig einer klinischen Untersuchung unterzogen.
Kontaktieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Ihr Kind während der Einnahme von Hemangiol Anzeichen von Müdigkeit, Kälte, Blässe, blau gefärbte Haut oder Ohnmacht zeigt.
Hypoglykämierisiko
Dieses Arzneimittel kann Warnzeichen einer Hypoglykämie (niedriger Blutzuckerspiegel) maskieren, insbesondere wenn der Säugling nüchtern ist, erbricht oder im Falle einer Überdosierung. Diese Warnzeichen können sein:
·Wenig schwerwiegende Symptome: Blässe, Müdigkeit, Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Angstzustände, Hunger, Schwierigkeiten Aufzuwachen.
·Schwerwiegende Symptome: Übermässiges Schlafen, verminderte Ansprechbarkeit, reduzierte Nahrungsaufnahme, Abfall der Körpertemperatur, Konvulsionen (Krampfanfälle), unregelmässige Atmung, Bewusstseinsverlust.
Zur Vermeidung einer Hypoglykämie muss Ihr Kind während der Behandlung regelmässig gefüttert werden. Wenn Ihr Kind nicht isst, eine andere Krankheit entwickelt oder erbricht, wird empfohlen, die Dosis auszulassen. VERABREICHEN SIE IHREM KIND DIE NÄCHSTE HEMANGIOL-GABE ERST WIEDER, NACHDEM ES AUSREICHEND NAHRUNG ZU SICH GENOMMEN HAT.
Zeigt Ihr Kind während der Einnahme von Hemangiol irgendwelche Anzeichen einer Hypoglykämie, geben Sie ihm, wenn möglich, eine zuckerhaltige Flüssigkeit zu trinken. Sollten die Anzeichen fortbestehen, rufen Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Bronchospasmusrisiko
Wenn Sie nach Gabe von Hemangiol folgende Symptome beobachten, bei denen Verdacht auf einen Bronchospasmus besteht (d.h. vorübergehende Atemschwierigkeiten hervorgerufen durch Einengung der Bronchien), brechen Sie die Behandlung ab und benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt. Husten, schnelles oder schweres Atmen oder Keuchen, zusammen mit oder ohne bläulich verfärbte Haut sind Hinweise für einen Bronchospasmus.
Hyperkaliämierisiko
Hemangiol kann den Kaliumspiegel im Blut erhöhen (Hyperkaliämie), wenn ein grosses ulzeriertes Hämangiom vorliegt. In diesem Fall sollte der Kaliumspiegel Ihres Kindes im Blut gemessen werden.
Wenn ihr Kind einer Vollnarkose unterzogen werden soll
Der Blutdruck Ihres Kindes kann abfallen, wenn ihm bei der Aufnahme dieses Arzneimittels bestimmte Narkosemittel gegeben werden. Informieren Sie den Anästhesist bzw. die Anästhesistin dass Ihr Kind Hemangiol einnimmt und er/sie wird entscheiden, ob und für wie lange die Behandlung mit Hemangiol vor dem chirurgischen Eingriff abgesetzt wird.
Einnahme von Hemangiol zusammen mit anderen Arzneimitteln
·Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihr medizinisches Fachpersonal, wenn Sie Ihrem Kind andere Arzneimittel geben, kürzlich andere Arzneimittel gegeben haben oder beabsichtigen, ihm andere Arzneimittel zu geben. Hemangiolkann die Art der Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen sowie auch andere Arzneimittel die Wirkung von Hemangiolbeeinflussen können.
·Wenn Sie Ihr Kind stillen, ist es darüber hinaus wichtig, Ihren Arzt oder Apotheker oder Ihr medizinisches Fachpersonal zu informieren, welche Arzneimittel Sie selbst einnehmen, da diese in Ihre Muttermilch übergehen und die Behandlung Ihres Kindes beeinträchtigen können. Ihr Arzt wird Sie darüber informieren ob Sie das Stillen einstellen sollen oder nicht.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt, insbesondere:
·Arzneimittel gegen Diabetes,
·Arzneimittel zur Behandlung von Herz- und Gefässkrankheiten, wie z.B. unregelmässiger Herzschlag, Brustschmerzen oder Angina, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz,
·Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen sowie schwerwiegendere psychische Erkrankungen und Epilepsie,
·Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose,
·Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen,
·Arzneimittel zur Senkung des Blutfettspiegels,
·Arzneimittel, die zur Narkose eingesetzt werden.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ärztin, Apothekerin.

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