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Patienteninformation zu Repaglinide Zentiva:Rivopharm SA
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Repaglinide Zentiva Vorsicht geboten?

Wie andere orale Antidiabetika kann Repaglinide Zentiva eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) verursachen. Die Gefahr einer Unterzuckerung ist bei Kombination von Repaglinide Zentiva mit anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln erhöht.
Bitte beachten Sie Anzeichen von unerwünschten Blutzuckerveränderungen:
Zu hoher Blutzucker
Die Warnzeichen treten allmählich auf: starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, häufiges Wasserlassen und trockene Haut. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen solche Symptome auftreten, damit er mit Ihnen Ihre Diät besprechen oder die Tabletteneinnahme korrigieren kann.
Zu tiefer Blutzucker: u.a. Heisshunger, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Zittern, Unruhe, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Herzklopfen. Diese Zustände lassen sich häufig rasch durch Einnahme von Zucker (z.B. Würfelzucker: 2–4 Stück, süsse Fruchtsäfte oder gezuckerten Tee) beheben. Beachten Sie, dass künstliche Süssstoffe unwirksam sind.
Wird die Behandlung des tiefen Blutzuckers unterlassen, kann es infolge extremer Blutzuckersenkungen zu Sprech- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen und Bewusstlosigkeit kommen. Wenn die Anzeichen einer Unterzuckerung nicht verschwinden, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Dieses Arzneimittel respektive ein nicht richtig eingestellter Zucker können die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Sie sollten Vorsichtsmassnahmen ergreifen, um eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) während des Lenkens eines Fahrzeuges oder beim Bedienen von Maschinen zu vermeiden. Das ist besonders dann wichtig, wenn bei Ihnen die Anzeichen einer Hypoglykämie nur schwach ausgeprägt sind oder fehlen oder wenn bei Ihnen häufig Hypoglykämien auftreten. In diesen Fällen sollten Sie in Betracht ziehen, das Lenken eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen zu unterlassen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor der Einnahme von Repaglinide Zentiva, wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, über geplante grössere chirurgische Eingriffe oder kürzlich durchgemachte schwere Krankheiten bzw. Infektionen. In diesen Fällen muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob eine Behandlung mit Repaglinide Zentiva möglich ist.
Die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln kann die Wirkung von Repaglinide Zentiva auf den Blutzucker beeinflussen. Beispiele hierfür sind: Gemfibrozil, (Blutfettsenker), Ketoconazol und Itraconazol (zur Behandlung von Pilzerkrankungen), Monoaminooxidasehemmer (zur Behandlung von Depressionen und Parkinson-Krankheit), nicht-selektive Beta-Rezeptorenblocker (zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herzerkrankungen), Angiotensin Converting Enzym (ACE)-Hemmer (zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herzerkrankungen), Salizylate (z.B. Aspirin) und andere nicht-steroidale Entzündungshemmer (zur Behandlung von Schmerzen und rheumatischen Erkrankungen), anabole Steroide (muskelaufbauende Hormone) oder Kortikoide (Cortison), Octreotid (zur Behandlung von übermässigem Wachstum und Störungen des Magen-Darm-Traktes), orale Kontrazeptiva (Empfängnisverhütungsmittel), Thiazide (harntreibende Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck), Schilddrüsenhormone (zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion), Sympathomimetika (u.a. zur Behandlung von Asthma), Clarithromycin, Trimethoprim oder Rifampicin (Antibiotika), Ciclosporin (Immunsuppressivum zur Unterdrückung von Reaktionen des Immunsystems). Deferasirox (zur Behandlung chronischer Eisenüberladung), Clopidogrel (zur Prävention von thrombotischen Ereignissen, wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall).
Betablocker können auch die Warnzeichen einer Unterzuckerung verschleiern. Alkohol kann ebenfalls die Wirkung von Repaglinide Zentiva beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der genannten Arzneimittel einnehmen; er wird je nach Fall eventuell eine Dosisanpassung vornehmen und den Blutzuckerspiegel genauer überwachen. Wenn Sie Gemfibrozil einnehmen, dürfen Sie nicht gleichzeitig Repaglinide Zentiva anwenden, da die Wirkung von Repaglinide Zentiva durch dieses Arzneimittel erheblich verstärkt und verlängert werden kann (siehe auch Wann darf Repaglinide Zentiva nicht angewendet werden?»).
Da bisher noch keine Studien bei Patienten über 75 Jahren durchgeführt wurden, ist eine Therapie bei diesen Patienten nicht zu empfehlen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Repaglinide Zentiva während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Repaglinide Zentiva darf während der Schwangerschaft und der Stillzeit nicht eingenommen werden. Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Während der Schwangerschaft wird zur Behandlung des Diabetes Insulin verordnet.

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