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Patienteninformation zu Irbesartan-HCT-Mepha Lactab®:Mepha Pharma AG
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Irbesartan-HCT-Mepha Lactab®

Was ist Irbesartan-HCT-Mepha und wann wird es angewendet?

Irbesartan-HCT-Mepha ist ein Kombinationspräparat bestehend aus zwei Wirkstoffen, Irbesartan und Hydrochlorothiazid, welches nur auf Verschreibung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden darf.
Irbesartan gehört zu einer Klasse von Substanzen, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bekannt sind. Angiotensin II ist eine körpereigene Substanz, welche die Blutgefässe verengt und somit zu einem Blutdruckanstieg führt. Durch Blockierung der Angiotensin-II-Rezeptoren bewirkt Irbesartan eine Entspannung der Blutgefässe und eine Senkung des Blutdrucks.
Hydrochlorothiazid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (sogenannte Thiaziddiuretika), welche die Ausscheidung von Wasser und Salz durch die Nieren erhöhen und dadurch den Blutdruck senken.
Irbesartan und Hydrochlorothiazid wirken zusammen und senken den Blutdruck stärker, als wenn jeder Wirkstoff alleine gegeben würde.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5, Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5 oder Irbesartan-HCT-Mepha 300/25 verschrieben, weil Sie an zu hohem Blutdruck, auch essentielle Hypertonie genannt, leiden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen womöglich eine Änderung Ihrer Lebensweise empfohlen, um die Blutdrucksenkung zu unterstützen (Gewichtsreduktion, das Rauchen vermeiden, den Alkoholkonsum reduzieren, die Salzzufuhr in der Nahrung einschränken). Empfehlenswert ist auch die regelmässige Ausübung von sanften Sportarten wie Gehen, Schwimmen, usw.
Wenn ein hoher Blutdruck nicht behandelt wird, können lebenswichtige Organe wie das Herz, die Nieren und das Hirn geschädigt werden. Sie können sich wohlauf fühlen und keine Symptome haben, aber die unbehandelte Hypertonie kann eventuell einen Hirnschlag, einen Herzinfarkt, eine Herzschwäche, eine Nierenfunktionsstörung oder ein Erblinden verursachen.

Wann darf Irbesartan-HCT-Mepha nicht angewendet werden?

Irbesartan-HCT-Mepha darf nicht eingenommen werden, wenn Sie:
·auf irgendeinen der Inhaltsstoffe von Irbesartan-HCT-Mepha überempfindlich (allergisch) reagieren.
·auf Medikamente allergisch sind, welche von Sulfonamiden abstammen (im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin).
·an einem erblich bedingten Angioödem leiden oder wenn bei Ihnen infolge einer früheren Behandlung mit einem anderen Blutdruckmittel (ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist) ein allergisches Angioödem aufgetreten ist. Bei einem Angioödem handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion, die sich vor allem als Schwellungen der Lippen, der Zunge und/oder im Gesicht, als Brustverengung oder als Atmungs- oder Schluckbeschwerden äussern kann.
·eine Schwangerschaft planen.
·schwanger sind oder dies zumindest vermuten.
·stillen.
·Schwierigkeiten mit der Harnproduktion haben.
·an einer starken Leber- oder Nierenfunktionsstörung, therapieresistenter Hypokaliämie (verminderter Kaliumgehalt im Blut), Hyponatriämie (verminderter Natriumgehalt im Blut), Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumgehalt im Blut) oder symptomatischer Hyperurikämie (Gicht oder Uratsteine in der Anamnese) leiden.
·bereits ein anderes Medikament nehmen, das Aliskiren enthält (z. B. Rasilez), und an Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 1 oder Typ 2) oder an einer Nierenfunktionsstörung leiden.
·bereits ein Medikament aus der Gruppe der Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (z.B. Ramipril, Enalapril), das zur Behandlung von Bluthochdruck, Funktionsstörungen des Herzens oder der Niere eingesetzt wird, einnehmen und Sie an diabetischer Nephropathie leiden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Irbesartan-HCT-Mepha nicht einnehmen.

Darf Irbesartan-HCT-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Irbesartan-HCT-Mepha darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Informieren Sie vor Beginn einer Behandlung mit Irbesartan-HCT-Mepha Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie die Vermutung haben, schwanger zu sein, oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen. In diesem Fall wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin üblicherweise ein anderes Arzneimittel verschreiben, da die Einnahme von Irbesartan-HCT-Mepha während der Schwangerschaft (insbesondere nach den ersten 3 Monaten) zu ernsthaften fötalen Schädigungen führen kann.
Falls Sie während der Behandlung mit Irbesartan-HCT-Mepha schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis setzen, damit Ihre Therapie entsprechend angepasst werden kann.
Sie dürfen Ihr Kind nicht stillen, wenn Sie Irbesartan-HCT-Mepha einnehmen.

Wie verwenden Sie Irbesartan-HCT-Mepha?

Die Irbesartan-HCT-Mepha Lactab sollen regelmässig und immer zur gleichen Tageszeit, gemäss den Angaben Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin, eingenommen werden. Die Lactab können unzerkaut vor, während oder nach dem Essen mit etwas Wasser geschluckt werden.Die übliche Dosis beträgt 1 Lactab Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5, Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5 oder Irbesartan-HCT-Mepha 300/25 täglich.
Wenn Ihr Blutdruck mit Irbesartan-HCT-Mepha nicht ausreichend gesenkt wird, ist es möglich, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine Anpassung der verschriebenen Dosierung oder die zusätzliche Einnahme eines weiteren Arzneimittels zur Behandlung des Bluthochdrucks verordnet.
Der maximale blutdrucksenkende Effekt wird im allgemeinen 6–8 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht.
Falls Sie die Einnahme des Arzneimittels an einem Tag vergessen haben, sollten Sie am darauffolgenden Tag zur gewohnten Tageszeit die normale Tagesdosis von Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5, Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5 oder Irbesartan-HCT-Mepha 300/25 einnehmen und auf keinen Fall die verpasste Dosis nachholen.
Wenn Sie unbeabsichtigt zuviele Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5, Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5 oder Irbesartan-HCT-Mepha 300/25 Lactab geschluckt haben, nehmen Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem Tox-Zentrum Kontakt auf.
Die Anwendung und die Anwendungssicherheit von Irbesartan-HCT-Mepha Lactab bei Kindern und Jugendlichen wurden bisher nicht untersucht.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Irbesartan-HCT-Mepha haben?

Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Irbesartan-HCT-Mepha (bei gleichzeitiger Anwendung von Irbesartan/Hydrochlorothiazid oder einem der Wirkstoffe von Irbesartan oder Hydrochlorothiazid) beobachtet wurden, sind:
Sehr häufig: Wenn Sie an zu hohem Blutdruck und Diabetes Typ 2 mit Nierenerkrankung leiden, können Blutuntersuchungen eine Erhöhung des Kaliumspiegels ergeben.
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl/Benommenheit, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Störungen beim Wasserlassen, Blutuntersuchungen können einen Anstieg der Werte eines Enzyms anzeigen, das den Zustand der Muskel- und Herzfunktion anzeigt (Kreatinkinase) oder einen Anstieg der Substanzen, die den Zustand der Nierenfunktion (Blutharnstoffstickstoff, Kreatinin) anzeigen, belegen.
Gelegentlich: Durchfall, Schwindel (beim Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position), Ohnmacht, zu tiefer Blutdruck (kann durch Alkohol oder Beruhigungs- und Schlafmittel verstärkt werden), Beschleunigung des Herzschlags, Hautrötungen und -ausschläge, Hitzewallungen, Juckreiz, Appetitverlust, leichte Übelkeit, Erbrechen, Libido-Veränderungen, Impotenz, Schwellungen der Extremitäten (Hände und Füsse), Brustschmerzen, Gelbsucht (die sich durch eine Gelbfärbung der Haut und/oder des Augenweiss zeigt), Blutuntersuchungen können eine Verminderung der Kalium- und Natriumwerte im Blut, sowie einen erhöhten Harnsäurewert, der zur Gicht führen kann, aufzeigen.
Selten: Herzrhythmusstörungen, plötzlich auftretender und starker Anstieg des Blutdrucks, Verminderung der Plättchenzahl (Blutbestandteil, der für die Blutgerinnung erforderlich), Muskelschmerzen und -schwäche, Krämpfe, Haarausfall, Schlafstörungen, Depression, Schwächegefühl, Kribbeln in Händen und Füssen, Verstopfung, Beschwerden im Magen- und Darmbereich, Abdominalbeschwerden, Zunahme der Lichtempfindlichkeit der Haut, Anstieg bestimmter Blutfettwerte.
Seltene Fälle der Hautallergie (Ausschlag, Nesselsuch) sowie lokalisierter Schwellungen des Gesichts, der Lippen und/oder der Zunge und des Rachens (Angioödeme) wurden berichtet (siehe auch Abschnitt «Wann darf Irbesartan-HCT-Mepha nicht angewendet werden?»). Wenn Sie glauben, dass eine solche Reaktion bei Ihnen vorliegt, oder wenn Sie Schwierigkeiten beim Atemholen haben, stoppen Sie die Einnahme von Irbesartan-HCT-Mepha und informieren Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin.
Seit der Markteinführung von Irbesartan-HCT-Mepha wurden folgende Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit berichtet: Husten, Atembeschwerden, Ohrensausen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Sehstörungen (vor allem in den ersten Behandlungswochen), Unruhe, Fieber, Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie), die sich durch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot bei Anstrengung, Schwindel und Blässe äussert, erhöhte Leberwerte, eingeschränkte Nierenfunktion, Lungenerkrankungen (Pneumonie, Flüssigkeitsansammlung in den Lungen), kutaner Lupus erythematodes, der sich durch einen Ausschlag im Gesicht, auf dem Hals und der Kopfhaut äussern kann, erhöhte Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie), Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die sich durch starke Schmerzen im Magenbereich äussern kann.
Falls Sie die erwähnten oder andere Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren. Nicht über 30 °C lagern.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Irbesartan-HCT-Mepha enthalten?

Irbesartan-HCT-Mepha enthält Irbesartan und Hydrochlorothiazid als Wirkstoff sowie Hilfstoffe.
Es gibt Lactab zu 150 mg Irbesartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid (Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5).
300 mg Irbesartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid (Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5).
300 mg Irbesartan und 25 mg Hydrochlorothiazid (Irbesartan-HCT-Mepha 300/25).

Wo erhalten Sie Irbesartan-HCT-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

Sie erhalten Irbesartan-HCT-Mepha in Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.
Irbesartan-HCT-Mepha 150/12,5 Lactab (150 mg Irbesartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid): Packungen zu 28 und 98.
Irbesartan-HCT-Mepha 300/12,5 Lactab (300 mg Irbesartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid): Packungen zu 28 und 98.
Irbesartan-HCT-Mepha 300/25 Lactab (300 mg Irbesartan und 25 mg Hydrochlorothiazid): Packungen zu 28 und 98.

Zulassungsnummer

61497 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.2

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