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Patienteninformation zu Viramune®:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Welche Nebenwirkungen kann Viramune haben?

Brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, wenn schwerwiegende Hautsymptome wie z.B. Blasenbildung (die jedoch selten sind), oder Hautsymptome zusammen mit körperlichen Symptomen wie Blasenbildung, grippeähnlichen Beschwerden, Fieber, Muskel- und Gelenkbeschwerden, allgemeines Unwohlsein, Mundschleimhautveränderungen, Augenentzündung, Schwellungen (v.a. Mund- und Rachenraum, Gesicht), Beeinträchtigung der Nierenfunktion oder Lymphdrüsenschwellungen auftreten.
Während der Behandlung mit Viramune wurden Leberveränderungen einschliesslich einiger Hepatitisfälle, die z.T. zum Tod geführt haben, beobachtet.
Wenn Sie Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Gelbsucht (gelbe Augen, dunkler Urin, heller Stuhl) feststellen, die auf eine Leberschädigung hindeuten, informieren Sie unverzüglich Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre behandelnde Ärztin, bevor Sie eine weitere Dosis einnehmen.
Viramune kann folgende Nebenwirkungen verursachen:
Diese Nebenwirkungen können bei mehr als 1 Patient von 10 auftreten:
Sehr häufig:
·Hautausschlag
·Die wichtigsten Nebenwirkungen sind starke, lebensgefährliche Hautausschläge und schwerwiegende Leberschädigungen. In den meisten Fällen tritt ein Hautausschlag in den ersten sechs Behandlungswochen auf. Üblicherweise ist er nur von leichter oder mässiger Intensität. Bei einigen Patienten und Patientinnen kann dieser Hautausschlag jedoch schwerwiegend oder lebensbedrohend sein, vereinzelt wurden Todesfälle beobachtet. Sollten sich bei Ihnen Hautsymptome zeigen, setzen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin davon in Kenntnis.
Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 Patienten auf 100 auftreten:
Häufig:
·allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit)
·Bauchschmerzen
·Gefühl, krank zu sein (Übelkeit)
·Leberentzündung (Hepatitis), einschliesslich schwere lebensbedrohliche Leberschädigung
·Müdigkeit
·von der Norm abweichender Leberfunktionstest
·Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Granulozytopenie
·Fieber
·Übelkeit
·Erbrechen
·Durchfal
·Kopfschmerzen
Diese Nebenwirkungen können bei 1 bis 10 Patienten auf 1000 auftreten:
Gelegentlich:
·Bei allergischen Reaktionen die durch Hautausschlag (Schwellungen im Mund, Rachen oder Gesicht, Atemnot (Krämpfe der Bronchial- und Rachenmuskulatur) oder anaphylaktischen Schock charakterisiert ist, brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.
·Schwere und lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse)
·Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
·Nesselsucht/Urtikaria)
·Flüssigkeitsansammlung unter der Haut (Angioödem)
·Muskelschmerzen
·Gelenkschmerzen
·Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie)
·erniedrigter Phosphorwert im Blut
·erhöhter Blutdruck
Diese Nebenwirkungen können bei weniger als bei 1 Patienten auf 1000 auftreten:
Selten:
·eine Schädigung von Muskelfasern bei Patienten, die eine Haut- oder Leberreaktion im Zusammenhang mit Viramune entwickelten
·plötzliche und heftige Entzündung der Leber (fulminante Hepatitis, möglicherweise mit tödlichem Ausgang)
·Nierenversagen
·Arzneimittelbedingter Hautausschlag mit Symptomen, die den gesamten Organismus betreffen (Hautausschlag mit Eosinophilie und generalisierten Symptomen)
·Unter antiretroviralen Kombinationstherapien wurde in einigen Fällen über eine Umverteilung des Fettgewebes berichtet. Dabei kam es zu Fettgewebeschwund unter der Haut (z.B. im Bereich des Gesichtes und der Beine) und zu Anhäufung von Fettgewebe im Nacken, in der Brust und im Bauch.
Viramune Retardtabletten sind mit den oben aufgeführten Nebenwirkungen von Viramune Tabletten vergleichbar.
Da Viramune immer in Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen HIV-Infektion verschrieben wird, können auch Nebenwirkungen anderer Art auftreten.
Bitte lesen Sie die entsprechenden Informationen für Patienten und Patientinnen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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