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Patienteninformation zu Methrexx®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wie verwenden Sie Methrexx?

Wenden Sie Methrexx immer genau nach der Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. bei Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zu Beginn der Behandlung wird Methrexx vom medizinischen Fachpersonal injiziert. Mit Einverständnis Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin können Sie auch lernen, sich Methrexx selbst zu spritzen. Sie werden in diesem Fall angemessen unterrichtet. Unter keinen Umständen dürfen Sie sich selbst eine Injektion verabreichen, wenn Sie noch nicht angelernt wurden.
Öffnen Sie die Schachtel mit der Methrexx- Fertigspritze und lesen Sie aufmerksam die Gebrauchsinformation.
Halten Sie die innen liegende Packung so, dass die Spritze nicht herausfällt und nehmen Sie - bei Raumtemperatur - durch Abziehen der Deckfolie, die Spritze aus der Packung.
Zur sicheren Verwendung der Methrexx Fertigspritzen wird das Arzneimittel mit einer sogenannten Sicherheitsnadel zur Verfügung gestellt. Die Nadel befindet sich in einer Schutzhülse, die bei der Einführung automatisch zurückfährt und die Nadel freigibt. Nach erfolgter Injektion blockiert sich die Schutzhülse und die Spitze der Nadel ist geschützt. Dadurch werden Nadelstichverletzungen verhindert.
Beachten Sie gewissenhaft jeden Schritt zur Injektion unter die Haut, um die Fertigspritze fehlerfrei zu gebrauchen:

1. Nehmen Sie die innere Verpackung, die die Spritze und Nadel enthält, aus der Schachtel.
Öffnen Sie die innere Verpackung durch Ziehen an der sich in der Ecke befindlichen Lasche. Entnehmen Sie die Fertigspritze.
Drehen Sie die mit Kunststoff umgebene graue Gummikappe von der Spritze ab, ohne die Spritzenöffnung zu berühren.

2. Legen sie die Spritze in die innere Verpackung zurück. Die gelbe Lösung kann nicht ausfliessen. Prüfen Sie nun, ob die Siegeletikette der Nadelverpackung unbeschädigt ist.

3. Entfernen Sie die Kappe von der Nadel umgebenden Kunststoffhülle (Nadelschutzhülle) durch Drehen und anschliessendes Ziehen. Achten Sie beim Öffnen der Nadelschutzhülle darauf, die runde, sterile Öffnung nicht zu berühren. Hierzu halten Sie die Nadelschutzhülle am besten am hinteren Ende fest.

4. Befestigen Sie die Nadel samt Nadelschutzhülle mit einer Drehbewegung, im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag, an der Spritze. Die Nadelschutzhülle noch an der Nadel lassen! Legen Sie die Spritze in Reichweite ab.

5. Wählen Sie eine Injektionsstelle am Bauch- oder Oberschenkelbereich und desinfizieren Sie diese mit einem Tupfer, der mit Desinfektionsmittel getränkt ist. Lassen Sie das Desinfektionsmittel ca. 30 bis 60 Sekunden einwirken.

6. Ziehen Sie die Nadelschutzhülle gerade von der Nadel ab. Prüfen Sie im optischen Anzeiger, dass dieser blau ist. Die Spritze ist jetzt gebrauchsfertig.
Wichtig: um eine versehentliche Aktivierung des Schutz-mechanismus zu vermeiden, darf die entfernte Nadelschutzhülle nicht wieder aufgesteckt werden. Die die Nadel umgebende Schutzhülse darf vor der Einführung nicht berührt werden. Jeglicher Druck auf diese Schutzhülse kann zum Einrasten des Schutzmechanismus führen und somit die Nadel unbrauchbar machen. In diesem Fall finden Sie keine blaue Markierung im Anzeigefenster. Falls dies geschehen sollte, bitten Sie Ihren Arzt oder Apotheker um eine neue Nadel.

7. Formen Sie mit zwei Fingern an der desinfizierten Stelle eine Hautfalte. Mit der zweiten Hand fassen Sie die Spritze an, wie in Bild 7 zu sehen. Durchstechen Sie die Hautfalte annährend im rechten Winkel, in einer durchgehenden Bewegung - ohne zu zögern oder abzusetzen. Stossen Sie die Nadel in die Hautfalte bis die Schutzhülse vollständig eingefahren ist.

8. Halten Sie die Spritze mit konstanten Druck gegen die Haut gedrückt. Gleichzeitig schieben Sie den Spritzenkolben langsam in die Spritze, bis die gesamte Flüssigkeit verabreicht ist. Ziehen Sie die Nadel vorsichtig aus der Haut. Die Nadel wird durch den Schutzmechanismus automatisch gesichert. Drücken Sie mit einem Tupfer auf die Einstichstelle bis keine Blutung mehr besteht. Reiben Sie nicht, um Reizungen an der Einstichstelle zu vermeiden.

9. Nach dem Verabreichen verschwindet das blaue Zeichen im optischen Anzeiger als Bestätigung, dass der Schutzmechanismus automatisch verriegelt ist. Der Nadelschutz ist aktiviert und verhindert Stichverletzungen.
Bitte entsorgen Sie die gebrauchte Spritze mittels einer Spritzenentsorgungsbox.

Der Arzt bzw. die Ärztin, der/die Ihnen Methrexx verschreibt, sollte mit diesem Arzneimittel und seiner Wirkweise vertraut sein.
Methrexx wird nur einmal wöchentlich angewendet. Es empfiehlt sich, einen für Sie besonders geeigneten Wochentag (Methrexx-Tag) für die Injektion zu wählen und diesen möglichst über die gesamte Therapiedauer beizubehalten.
Dosierung bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit rheumatoider Arthritis:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 7,5 mg Methotrexat einmal wöchentlich als Einzelinjektion. Diese Dosis kann schrittweise um 2,5 mg/Woche erhöht werden bis ein optimales Ergebnis erreicht wird. Eine Wochendosis von 25 mg sollte im Allgemeinen nicht überschritten werden.
Dosierung bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit Psoriasis vulgaris und Psoriasis arthropathica:
Eine Woche vor Therapiebeginn erhalten Sie möglicherweise eine Testdosis von 5‒10 mg, um die Verträglichkeit zu überprüfen. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 7,5 mg Methotrexat einmal wöchentlich als Einzelinjektion. Die Dosis kann schrittweise erhöht werden, bis ein optimales Ergebnis erreicht wird.
Im Allgemeinen sollte eine maximale Wochendosis von 25 mg Methotrexat nicht überschritten werden. In Ausnahmefällen kann der Arzt bzw. die Ärztin eine Wochendosis von 30 mg verschreiben.
Dosierung bei erwachsenen Patienten mit Morbus Crohn:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 25 mg Methotrexat pro Woche. Es kann 8 bis 12 Wochen dauern bis ein Behandlungserfolg einsetzt. Während der Erhaltungsbehandlung werden in der Regel 15 mg Methotrexat pro Woche angewendet.
Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Patientinnen und Patienten mit leicht eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30–59 ml/min) sollten 50% der Normaldosis erhalten. Ist die Nierenfunktion stark eingeschränkt (Kreatinin-Clearance <30 ml/min), darf Methotrexat nicht angewendet werden.
Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten Methrexx nur mit Vorsicht anwenden. Sollte der Bilirubinwert >5 mg/dl betragen, darf Methotrexat nicht angewendet werden.
Anwendung bei älteren Patientinnen und Patienten:
Bei älteren Patientinnen und Patienten kann der Arzt bzw. die Ärztin eine Reduzierung der Dosis in Betracht ziehen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Die empfohlene Dosis beträgt 10‒15 mg/m² Körperoberfläche (KOF) pro Woche. Bei nicht ausreichender Wirkung kann die wöchentliche Dosis auf bis zu 20 mg/m² KOF erhöht werden.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <80 ml/min) ist die Behandlung mit Methrexx nicht angebracht.
Methrexx kann bei Erwachsenen intramuskulär (in den Muskel), intravenös (in die Vene) oder subkutan (in das Unterhautgewebe) injiziert werden.
Bei Kindern und Jugendliche kann Methrexx nur subkutan oder intramuskulär injiziert werden.
Wenn Methotrexat versehentlich mit Ihrer oberen Hautschicht oder Schleimhäuten in Kontakt kommt, sollten Sie die betroffene Stelle sofort mit viel Wasser abwaschen.
Die Fertigspritzen sind nur zur einmaligen Anwendung. Jegliche nicht verbrauchte Lösung muss verworfen werden und ist zu entsorgen.
Wenn Sie vergessen haben, Methrexx anzuwenden, nehmen Sie keine doppelte Dosis, sondern fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.
Wenn der Verdacht einer Überdosierung mit Methrexx besteht, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt bzw. Ärztin. Er wird über die notwendigen Behandlungsmassnahmen entsprechend der Schwere der Beschwerden entscheiden.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet über die Dauer der Behandlung. Bei rheumatoider Arthritis kann mit einem Ansprechen auf die Behandlung ungefähr nach 4 bis 8 Wochen gerechnet werden. Sobald der gewünschte Behandlungserfolg erreicht ist, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis schrittweise auf die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis reduzieren.
Bei Psoriasis vulgaris und Psoriasis arthropathica kann mit einem Ansprechen auf die Behandlung ungefähr nach 2 bis 6 Wochen gerechnet werden. Sobald der gewünschte Behandlungserfolg erreicht ist, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis schrittweise auf die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis reduzieren.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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