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Patienteninformation zu Xalkori®:Pfizer AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Xalkori Vorsicht geboten?

Xalkori wird Ihnen durch einen Arzt bzw. eine Ärztin mit Erfahrung in der Krebsbehandlung verschrieben. Folgen Sie sorgfältig allen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin.
Besondere Vorsicht ist in folgenden Fällen geboten:
-Lunge: Unter der Behandlung mit Xalkori kann es zu einer entzündlichen Reaktion und/oder zu Bindegewebsvermehrungen in der Lunge kommen. Dies kann durch eine vorbestehende andere Lungenerkrankung verstärkt werden. Die Beschwerden können denen ähneln, die durch den Lungenkrebs ausgelöst werden. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin vor der Behandlung, wenn bei Ihnen jemals andere Erkrankungen der Lunge aufgetreten sind, und während der Behandlung sofort, wenn Beschwerden wie z.B. Atemnot, Husten oder Fieber neu auftreten oder sich verschlechtern. Je nach Befund muss eventuell die Behandlung mit Xalkori abgesetzt werden.
-Herz: Unter der Behandlung mit Xalkori kann es zu einer Beeinflussung der Reizleitung des Herzens kommen (sog. QT-Intervall Verlängerung). Bei gewissen angeborenen Herzstörungen und bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, welche die Herzfunktion beeinträchtigen, wird Xalkori nur mit Vorsicht eingesetzt. Der Arzt bzw. die Ärztin wird deshalb vor und gegebenenfalls während der Behandlung regelmässig Ihr EKG kontrollieren und wenn nötig die Dosierung von Xalkori anpassen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen Schwindel, Ohnmacht oder Brustschmerzen auftreten.
Xalkori kann die Pulsfrequenz senken. Daher ist die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, welche ebenfalls die Pulsfrequenz senken, zu vermeiden (z.B. Betablocker, Kalziumkanalblocker wie Verapamil und Diltiazem, Clonidin, Digoxin). Der Arzt bzw. die Ärztin wird während der Behandlung regelmässig Ihren Puls und Blutdruck überprüfen und wenn nötig die Dosierung von Xalkori anpassen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen Schwindel, tiefer Blutdruck (z.B. Blässe, kalte Hände/Füsse, Sehstörungen) oder Kreislaufkollaps auftreten.
Während der Behandlung mit Xalkori kann es zu einer Einschränkung der Herzfunktion, in seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang, kommen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird deshalb Ihre Herzfunktion während der Einnahme von Xalkori regelmässig kontrollieren. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie während der Einnahme von Xalkori einige der folgenden Symptome haben: Kurzatmigkeit, Leistungsschwäche, Erschöpfung, Gewichtszunahme und häufiges nächtliches Wasserlassen, verbunden mit geschwollenen Füssen/Beinen, geschwollenem oder straffem Bauch und Appetitlosigkeit, und/oder mit Atemnot und Husten mit schaumigem Auswurf.
-Leber: Die Behandlung mit Xalkori sollte bei eingeschränkter Leberfunktion nur mit Vorsicht erfolgen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden oder gelitten haben. Ihr Arzt bzw. Ärztin wird besonders zu Beginn der Behandlung regelmässig Ihre Leberwerte überprüfen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie sich während der Behandlung mit Xalkori müder als normal fühlen, eine gelbliche Verfärbung der Haut oder der Augen bemerken, oder wenn Bauchschmerzen auftreten. Je nach Befund muss eventuell die Behandlung mit Xalkori angepasst, unterbrochen oder abgesetzt werden.
-Blutbild: Der Arzt bzw. die Ärztin wird regelmässig die Zahl der weissen Blutkörperchen (wichtig zur Abwehr von Infektionen) und der Blutplättchen (wichtig für die Blutgerinnung) kontrollieren, da sich die Anzahl im Verlauf der Therapie vermindern kann. Je nach Situation muss eventuell die Behandlung mit Xalkori angepasst, unterbrochen oder abgesetzt werden.
-Augen: Unter der Behandlung mit Xalkori können Sehstörungen auftreten wie verminderte Sehkraft, verschwommenes oder doppeltes Sehen, Lichtblitze, Einschränkung oder Störungen im Gesichtsfeld. Der Arzt bzw. die Ärztin wird deshalb vor Beginn der Behandlung eine Augenkontrolle durchführen. Es ist wichtig, dass Sie bei sich auf neue Sehstörungen achten und sich mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin in Verbindung setzen, wenn Sie solche feststellen.
-Verdauungsapparat: Während der Behandlung mit Xalkori kann es zu einem Durchbruch (Perforation) im Magen-Darm-Trakt kommen. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen folgende Beschwerden auftreten: plötzlich auftretende starke Bauchschmerzen, Verhärtung der Bauchdecke, Erbrechen und Fieber.
Xalkori kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung führen, wobei die Symptome normalerweise nach 3 Wochen weniger häufig auftreten. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Ihnen möglicherweise entsprechende Arzneimittel zur Linderung verschreiben.
-Nieren: Unter der Behandlung von Xalkori wurden komplizierte Nierenzysten (ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum in der Niere) beobachtet. Diese verursachen in der Regel keine Symptome und werden meistens zufällig bei bildgebenden Verfahren entdeckt. Stellt Ihr Arzt/Ihre Ärztin bei Ihnen eine komplizierte Nierenzyste fest, wird er möglicherweise periodisch Ihren Harn untersuchen und die Zyste mittels bildgebendem Verfahren überwachen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bei gleichzeitiger Anwendung von Xalkori und anderen Arzneimitteln kann es zu einer Verstärkung oder Abschwächung der Wirkungen (erwünschte und unerwünschte) von Xalkori oder zu einer Verstärkung der Wirkungen der anderen Arzneimittel kommen. Zu diesen Arzneimitteln gehören zum Beispiel: Antibiotika (wie Clarithromycin), Pilzmittel (wie Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol), Arzneimittel gegen HIV-Infektion/AIDS (wie Atazanavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir, Efavirenz), Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (wie Rifabutin, Rifampicin), Arzneimittel gegen Epilepsie (wie Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin), Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Bupropion zur Behandlung von Depressionen, Arzneimittel zur Behandlung von Migräne bzw. tiefem Blutdruck mit den Wirkstoffen Ergotamin oder Dihydroergotamin, Arzneimittel mit dem Wirkstoff Midazolam (ein Benzodiazepin), Arzneimittel zur Behandlung des Herzes und/oder des Blutdruckes (wie die Betablocker Metoprolol, Atenolol, Carvedilol, Propranolol; Kalziumkanalblocker wie Verapamil, Diltiazem; Clonidin, Digoxin), Arzneimittel für Transplantationspatienten (wie Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus), Opiate (wie Fentanyl, Alfentanil).
Während der Behandlung mit Xalkori soll die Einnahme von Grapefruit oder Grapefruitsaft vermieden werden, da dieser die Wirkung von Xalkori verstärken kann. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden; er/sie wird entscheiden, ob Sie diese zusammen mit Xalkori verwenden dürfen oder ob Sie eventuell auf ein alternatives Arzneimittel ausweichen müssen.
Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
Da Xalkori unerwünschte Wirkungen wie Sehstörungen, Schwindel und Müdigkeit verursachen kann, ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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