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Patienteninformation zu Buccolam, Lösung zur Anwendung in der Mundhöhle:Neuraxpharm Switzerland AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wie verwenden Sie Buccolam?

Geben Sie Buccolam immer genau nach Anweisung eines Arztes bzw. einer Ärztin. Bitte fragen Sie bei einem Arzt oder Apotheker bzw. einer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosis Buccolam verordnen, die Ihr Kind benötigt. Diese richtet sich in der Regel nach dem Alter Ihres Kindes. Die einzelnen Dosen haben jeweils eine andere Farbkennzeichnung, die auf dem Umkarton, dem Kunststoff-Schutzröhrchen und der Spritze mit dem Arzneimittel zu sehen ist.
In Abhängigkeit vom Alter wird Ihr Kind eine der folgenden Dosen erhalten haben, die durch entsprechende farbliche Kennzeichnung der Verpackung unterschieden werden:
6 Monate bis unter 1 Jahr: 2,5 mg – Verpackung mit gelbem Etikett
1 Jahr bis unter 5 Jahre: 5 mg – Verpackung mit blauem Etikett
5 Jahre bis unter 10 Jahre: 7,5 mg – Verpackung mit violettem Etikett
10 Jahre bis unter 18 Jahre: 10 mg – Verpackung mit orangefarbenem Etikett
Der gesamte Inhalt einer Spritze entspricht einer Dosis. Es darf nicht mehr als eine Dosis verabreicht werden.
Vorbereitung auf die Verabreichung dieses Arzneimittels
Wenn Ihr Kind einen Krampfanfall erleidet, lassen Sie dem Körper des Kindes ausreichend Bewegungsspielraum. Versuchen Sie nicht, das Kind festzuhalten oder zu fixieren. Bewegen Sie es nur dann von seinem Platz weg, wenn sich in seiner Umgebung Gefahrenquellen wie z.B. tiefes Wasser, eine offene Flamme oder scharfe Gegenstände befinden.
Legen Sie den Kopf des Kindes auf eine weiche Unterlage, z.B. ein Kissen oder Ihren Schoss.
Überprüfen Sie, ob die Dosis des Arzneimittels seinem Alter entspricht.
Verwenden Sie das Arzneimittel nicht, wenn das auf dem Umkarton und dem Etikett des Kunststoff-Schutzröhrchens und der Fertigspritze zur Anwendung in der Mundhöhle angegebene Verfalldatum überschritten ist oder wenn die Röhrchen, in denen sich die Fertigspritzen befinden, beschädigt sind.
Wie wird dieses Arzneimittel gegeben?
Bitten Sie einen Arzt, Apotheker bzw. eine Ärztin, Apothekerin oder eine Pflegefachkraft, Ihnen zu zeigen, wie dieses Arzneimittel anzuwenden bzw. zu verabreichen ist. Bitte fragen Sie stets bei diesen Personen nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Anweisungen für die Anwendung dieses Arzneimittels sind auch auf dem Etikett des Kunststoff-Schutzröhrchens vermerkt.
Buccolam darf nicht injiziert werden. Stecken Sie keine Nadel auf die Fertigspritze.
Schritt 1

Die Verschlusskappe abziehen. Fertigspritze aus dem Röhrchen nehmen.

Schritt 2

Rote Kappe von der Spitze der Fertigspritze abziehen und entsorgen.

Schritt 3

Die Wange des Kindes vorsichtig mit Zeigefinger und Daumen fassen und zurückziehen. Das Spritzenende in den hinteren Teil des Zwischenraums zwischen Wange und Zahnfleisch des Unterkiefers einführen.

Schritt 4

Spritzenkolben langsam bis zum Anschlag herunterdrücken.
Die gesamte Menge der Lösung langsam in den Zwischenraum zwischen Zahnfleisch und Wange (Mundhöhle) einbringen.
Wenn es Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin so angeordnet hat (bei grösseren Mengen und/oder kleineren Patienten) kann etwa die Hälfte der Dosis langsam in die eine Seite der Mundhöhle und die andere Hälfte anschliessend in die andere Seite eingebracht werden.

Wann muss der Notarzt gerufen werden?
Halten Sie sich IMMER an die Anweisungen, die Ihnen der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin Ihres Kindes für die Anwendung des Arzneimittels gegeben hat, bzw. an die Erklärungen des medizinischen Fachpersonals.
Im Zweifelsfall ziehen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin zu Rate, wenn:
·sich der Krampfanfall nicht innerhalb von 10 Minuten nach der Behandlung legt.
·Sie die Spritze nicht entleeren können oder Sie einen Teil des Inhalts verschüttet haben.
·sich die Atmung des Kindes verlangsamt oder ganz aufhört, z.B. wenn das Kind nur noch langsam oder flach atmet oder blaue Lippen bekommt.
·Sie Anzeichen für einen Herzinfarkt beobachten, wie z.B. Schmerzen im Brustkorb, die in den Hals- und Schulterbereich sowie in den linken Arm ausstrahlen.
·sich das Kind erbricht und der Krampfanfall sich nicht innerhalb von 10 Minuten nach der Behandlung legt.
·Sie zu viel Buccolam gegeben haben und Anzeichen von Überdosierung vorhanden sind, wie z.B.:
·Fehlen des Kniereflexes oder einer Reaktion bei Kneifen des Patienten,
·Atembeschwerden (verlangsamte oder flache Atmung)
·Blutdruckabfall (Schwindelgefühl und Schwächeanfall)
·Koma
Bewahren Sie die Spritze auf, um sie ggf. den Rettungssanitätern bzw. Rettungssanitäterinnen oder dem Notarzt bzw. der Notärztin zeigen zu können.
Geben Sie nicht mehr von dem Arzneimittel als die Dosis, die der Arzt bzw. die Ärztin dem Patienten verordnet hat.
Wenn das Kind erbricht
·Geben Sie dem Patienten keine weitere Dosis Buccolam.
·Rufen Sie den Notarzt bzw. die Notärztin, wenn sich der Krampfanfall nicht innerhalb von 10 Minuten nach der Behandlung legt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihren Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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