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Patienteninformation zu Stribild®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Stribild Vorsicht geboten?

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin,
·wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden oder gelitten haben, oder wenn auffällige Ergebnisse von Blut- oder Urinuntersuchungen auf Probleme mit Ihren Nieren hinweisen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird sorgfältig abwägen, ob Sie mit Stribild behandelt werden sollen.Stribild kann Auswirkungen auf Ihre Nieren haben. Vor Beginn der Behandlung mit Stribild wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Blutuntersuchungen anordnen, um Ihre Nierenfunktion zu kontrollieren. Möglicherweise ordnet Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin auch während Ihrer Behandlung Blutuntersuchungen zur Überwachung Ihrer Nieren an.Stribild sollte nicht mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die Ihre Nieren schädigen können (siehe «Einnahme von Stribild mit anderen Arzneimitteln»). Falls dies jedoch unvermeidbar ist, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin häufiger Ihre Nierenfunktion kontrollieren.
·wenn Sie an einer Lebererkrankung, einschliesslich einer Hepatitis (Leberentzündung), leiden oder gelitten haben. Patienten mit einer Lebererkrankung wie einer chronischen Hepatitis B oder C, die antiretrovirale Arzneimittel erhalten, weisen ein erhöhtes Risiko schwerwiegender, möglicherweise tödlicher Leberkomplikationen auf. Wenn Sie eine Hepatitis-B-Infektion haben, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die für Sie am besten geeignete Behandlung verschreiben. Nach dem Absetzen von Stribild könnten sich Ihre Symptome verschlechtern. Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme von Stribild nicht beenden, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zu sprechen (siehe «Wie verwenden Sie Stribild?»).
·wenn Sie Diabetes (erhöhter Blutzucker), Übergewicht oder einen hohen Cholesterinspiegel haben. Bei der Behandlung von HIV können antiretrovirale Kombinationstherapien (einschliesslich Stribild) zu erhöhtem Blutzuckerspiegel, erhöhten Blutfettwerten (Hyperlipidämie), Veränderungen der Körperfettverteilung und vermindertem Ansprechen auf Insulin führen (Insulin kann den Blutzuckerspiegel in Ihrem Körper weniger gut kontrollieren, was zu Diabetes führen kann). Siehe auch «Welche Nebenwirkungen kann Stribild haben?».
Stribild ist eng mit einer Gruppe von Arzneimitteln verwandt, die eine Laktatazidose (Überschuss an Milchsäure im Blut) zusammen mit einer Lebervergrösserung hervorrufen können. Diese seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung verlief gelegentlich tödlich. Eine Laktatazidose kommt häufiger bei Frauen vor, vor allem wenn sie stark übergewichtig sind, und bei Patienten mit einer Lebererkrankung. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie regelmässig, solange Sie Stribild einnehmen, diesbezüglich untersuchen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn folgende Symptome auftreten: Schwächegefühl/Muskelschwäche, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, schnelles und tiefes Atmen, Unwohlsein, Appetit- und/oder Gewichtsverlust oder Schwindelgefühl. Diese Symptome sind mögliche frühe Warnzeichen für eine beginnende – unter Umständen beim Fortschreiten lebensbedrohliche – Nebenwirkung wie Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Leberentzündung (Hepatitis) oder Laktatazidose (erhöhter Milchsäuregehalt im Blut) (siehe auch «Welche Nebenwirkungen kann Stribild haben?»).
Stribild wurde bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht untersucht und sollte bei diesen Patienten nicht angewendet werden.
Bei älteren Patienten über 65 Jahren sollte Stribild mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Stribild kann zu Schwindelgefühl führen. Wenn Ihnen unter der Behandlung von Stribild schwindelig wird, setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen.
Stribild enthält Laktose-Monohydrat. Sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, falls Sie wissen, dass Sie Laktose nicht vertragen, oder Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie eine Zuckerunverträglichkeit haben.
Einnahme von Stribild mit anderen Arzneimitteln
Nehmen Sie Stribild nicht ein,
·wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen, die Elvitegravir, Cobicistat, Emtricitabin, Tenofovirdisoproxil, Lamivudin, Ritonavir oder Adefovirdipivoxil enthalten.
Stribild kann mit anderen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten. Dadurch kann die Wirkstoffmenge von Stribild oder anderen Arzneimitteln in Ihrem Blut beeinflusst werden. Das kann zur Folge haben, dass die Wirksamkeit der Arzneimittel nachlässt oder Nebenwirkungen verstärkt werden. In einigen Fällen muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dann Ihre Arzneimitteldosis entsprechend verändern oder Ihre Blutwerte kontrollieren.
Informieren Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Arzneimittel, die Ihre Nieren schädigen können, wie z.B. Aminoglykoside, Amphotericin B, Cidofovir, Foscarnet, Ganciclovir, Pentamidin, Vancomycin, Interleukin-2, nicht steroidale antiinflammatorische Arzneimittel (NSAIDs).
·Didanosin enthaltende Arzneimittel (zur Behandlung der HIV-Infektion): Die gleichzeitige Einnahme von Tenofovirdisoproxil, einem der Wirkstoffe von Stribild, mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln, die Didanosin enthalten, kann den Blutspiegel von Didanosin ansteigen lassen und die CD4-Zellzahl reduzieren. Seltene Fälle einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse und einer Laktatazidose (Überschuss an Milchsäure im Blut), die manchmal tödlich ausgingen, wurden bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln, die Tenofovirdisoproxil und Didanosin enthalten, berichtet. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird sorgfältig abwägen, ob Sie mit Arzneimitteln, die Tenofovir und Didanosin enthalten, behandelt werden sollen.
·Antimykotika, zur Behandlung von Pilzinfektionen, wie Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol, Posaconazol und Fluconazol.
·Antivirale Mittel zur Behandlung von Hepatitis-C-Infektionen: Boceprevir. Ledipasvir/Sofosbuvir.
·Antibiotika, zur Behandlung bakterieller Infektionen einschliesslich Tuberkulose, mit folgenden Wirkstoffen:
·Clarithromycin, Telithromycin, Erythromycin.
·Antikonvulsiva, zur Behandlung der Epilepsie und zur Vorbeugung von Krampfanfällen, mit folgenden Wirkstoffen:
·Clonazepam, Ethosuximid.
·Antidepressiva, zur Behandlung von Depressionen:
·Arzneimittel, die Trazodon enthalten
·Arzneimittel aus der Gruppe der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRIs), wie Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Vilazodon
·Trizyklische Antidepressiva, wie Imipramin, Amitriptylin, Clomipramin.
·Morphinähnliche Arzneimittel zur Behandlung einer Drogen-/Arzneimittelabhängigkeit oder zur Behandlung von Schmerzen:
·Methadon, Buprenorphin, Naloxon, Fentanyl.
·Kontrazeptive Pille, zur Empfängnisverhütung.
·Arzneimittel bei Erkrankungen des Nervensystems, wie Perphenazin, Risperidon, Thioridazin, Buspiron, Estazolam, Modafinil, Zolpidem.
·Glukokortikoide, zur Behandlung von Entzündungen und zur Unterdrückung des Immunsystems, mit folgenden Wirkstoffen:
·Fluticason, Budesonid.
·Immunsuppressiva, zur Kontrolle Ihrer Immunantwort nach einer Transplantation, wie Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus.
·Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes: Metformin.
·Arzneimittelklasse bei erektiler Dysfunktion, zur Behandlung von Impotenz, wie Sildenafil, Tadalafil.
·Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen, wie Digoxin, Disopyramid, Flecainid, Lidocain, Mexiletin, Propafenon, Metoprolol, Timolol, Amlodipin, Diltiazem, Felodipin, Nicardipin, Nifedipin, Verapamil.
·Arzneimittel zur Behandlung der pulmonal-arteriellen Hypertonie, wie Tadalafil.
·Arzneimittel zur Blutverdünnung, wie Warfarin, Acenocoumarol, Phenprocoumon, Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban.
·Bronchodilatatoren, zur Behandlung von Asthma und anderen Problemen mit der Lunge, wie Salmeterol.
·Cholesterinsenkende Arzneimittel, wie Rosuvastatin, Atorvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Pitavastatin.
·Arzneimittel zur Behandlung von Gicht, wie Colchicin.
·Antazida, zur Behandlung von Sodbrennen oder Refluxkrankheit, wie Aluminium-/Magnesiumhydroxid.
·Eisen- und Kalziumpräparate.
·Arzneimittel zur Behandlung von Leukämie oder Tumoren, wie Dasatinib, Imatinib, Nilotinib, Sorafenib, Sunitinib, Cyclophosphamid, Etoposid, Ifosfamid, Paclitaxel, Tamoxifen, Vincristin, Vinblastin.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen. Brechen Sie Ihre Therapie nicht ab, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin gesprochen zu haben.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen!
Dies umfasst auch nicht verschreibungspflichtige pflanzliche Mittel.

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