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Patienteninformation zu Stribild®:Gilead Sciences Switzerland Sàrl
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Welche Nebenwirkungen kann Stribild haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Stribild auftreten:
Sehr häufige Nebenwirkungen (können bei mehr als 1 von 10 Anwendern auftreten)
·Durchfall
·Erbrechen
·Übelkeit
·Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·verringerte Phosphatwerte im Blut
·erhöhte Kreatininkinase-Werte im Blut, die zu Muskelschmerzen und -schwäche führen können
Häufige Nebenwirkungen (können bei 1 bis 10 von 100 Anwendern auftreten)
·verminderter Appetit
·Einschlafstörungen (Insomnie), ungewöhnliche Träume
·Schmerzen, Bauchschmerzen
·Verdauungsprobleme, die zu Unwohlsein nach Mahlzeiten führen (Dyspepsie)
·sich gebläht fühlen
·Verstopfung, Blähungen (Flatulenz)
·Hautausschläge (einschliesslich roter Punkte oder Flecken, manchmal mit Bildung von Blasen und Schwellung der Haut), die allergische Reaktionen sein können, Juckreiz, Veränderungen der Hautfarbe einschliesslich dunkler Flecken
·andere allergische Reaktionen
·Schwächegefühl, Müdigkeit
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·niedrige Anzahl weisser Blutkörperchen (eine verminderte Anzahl weisser Blutkörperchen kann Sie anfälliger für Infektionen machen)
·erhöhte Zucker-, Triglyzerid- (Fettsäuren) oder Bilirubin- (Gallenfarbstoff) werte im Blut
·Probleme mit Leber und Bauchspeicheldrüse
·erhöhte Kreatininwerte im Blut
Gelegentliche Nebenwirkungen (können bei 1 bis 10 von 1'000 Anwendern auftreten)
·Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuch (bei Patienten, die bereits zuvor eine Depression oder psychiatrische Erkrankung hatten), Depression
·Rückenschmerzen aufgrund von Nierenproblemen, einschliesslich Nierenversagen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen, um zu prüfen, ob Ihre Nieren richtig funktionieren.
·Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
·Schmerzen im Oberbauch aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
·Muskelabbau, Muskelschmerzen oder schwäche
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen)
·verringerte Kaliumwerte im Blut
·Veränderungen des Urins
Seltene Nebenwirkungen (können bei 1 bis 10 von 10'000 Anwendern auftreten)
·Überschuss an Milchsäure im Blut (Laktatazidose): Laktatazidose ist eine schwerwiegende Nebenwirkung, die tödlich sein kann. Tiefes, schnelles Atmen, Müdigkeit oder Benommenheit und Allgemeinsymptome wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen können die Entwicklung einer Laktatazidose anzeigen.Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie glauben eine Laktatazidose zu haben.
·gelblich verfärbte Haut oder Augen, Juckreiz oder Schmerzen im Oberbauch aufgrund einer Leberentzündung (Hepatitis)
·Fettleber
·Nierenentzündung (Nephritis)
·Ausscheiden grosser Urinmengen und Durstgefühl (nephrogener Diabetes insipidus)
·Erweichung der Knochen (mit Knochenschmerzen und manchmal als Resultat Knochenbrüchen)
Labortests können auch folgende Befunde ergeben:
·Schäden an den Zellen der Nierenkanälchen, die zu Muskelschmerzen, Muskelschwäche, Muskelabbau, Erweichung der Knochen (mit Knochenschmerzen und manchmal als Resultat Knochenbrüchen) und Abnahme der Kalium- oder Phosphatkonzentration im Blut führen können.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Wenn bei Ihnen eine fortgeschrittene HIV-Infektion (AIDS) vorliegt und Sie zusätzlich eine Infektion haben, können ab Behandlungsbeginn mit Stribild Infektions- und Entzündungssymptome auftreten, oder die Symptome einer vorbestehenden Infektion können sich verschlechtern. Solche Symptome können darauf hinweisen, dass sich das verbesserte Immunsystem Ihres Körpers gegen die Infektion zur Wehr setzt. Achten Sie nach Behandlungsbeginn mit Stribild auf Anzeichen einer Entzündung oder einer Infektion. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie Anzeichen einer Entzündung oder einer Infektion bemerken.
Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen auftreten (ein Zustand, bei dem das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift). Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z.B. Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füssen beginnt und sich in Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, um die notwendige Behandlung zu erhalten.
Bei einigen Patienten, die eine antiretrovirale Kombinationstherapie erhalten, kann sich eine als Osteonekrose (Absterben von Knochengewebe infolge unzureichender Blutversorgung des Knochens) bezeichnete Knochenerkrankung entwickeln. Zu den vielen Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Erkrankung können unter anderem die Dauer der antiretroviralen Kombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, eine starke Unterdrückung des Immunsystems oder ein höherer Body-Mass-Index (Masszahl zur Beurteilung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergrösse) gehören. Anzeichen einer Osteonekrose sind Gelenksteife, beschwerden und schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter) sowie Schwierigkeiten bei Bewegungen. Falls Sie eines dieser Anzeichen bei sich bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Eine antiretrovirale Kombinationstherapie (einschliesslich Stribild) kann aufgrund einer Umverteilung des Körperfetts zu Veränderungen Ihrer Körperproportionen führen. So können Sie an den Armen und den Beinen sowie im Gesicht Fett verlieren und im Bereich des Bauches und an inneren Organen Fett anlagern. Sie können grössere Brüste bekommen und im Nacken können sich Fettansammlungen zeigen (sog. «Stiernacken»). Die Ursachen und die langfristigen Auswirkungen dieser Fettumverteilung sind noch nicht geklärt.
Antiretrovirale Kombinationstherapien (einschliesslich Stribild) können zu erhöhtem Blutzuckerspiegel, erhöhten Blutfettwerten (Hyperlipidämie) und vermindertem Ansprechen auf Insulin führen (Insulin kann den Blutzuckerspiegel in Ihrem Körper weniger gut kontrollieren, was zu Diabetes führen kann).
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen an sich bemerken.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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