Wann ist bei der Einnahme von Stivarga Vorsicht geboten?Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Stivarga einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Stivarga ist erforderlich,
·wenn Ihre Leberfunktion beeinträchtigt ist (einschliesslich Gilbert-Meulengracht-Syndrom). Anzeichen hierfür sind: gelbliche Verfärbung der Haut und des Augenweiss, dunkel verfärbter Urin, starke Müdigkeit und ungewöhnliche Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit, Verwirrtheit und/oder Desorientiertheit, und/oder rechtsseitige Bauchschmerzen. Die Behandlung mit Stivarga kann das Risiko für Leberprobleme erhöhen. Vor und während der Stivarga-Behandlung wird Ihr Arzt Blutuntersuchungen durchführen, um Ihre Leberwerte zu kontrollieren.
·wenn Sie Probleme mit Blutungen haben oder hatten und wenn Sie ein blutverdünnendes Arzneimittel (Phenprocoumon, Acenocoumarol) einnehmen, das die Bildung von Blutgerinnseln verhindern soll. Die Behandlung mit Stivarga kann das Blutungsrisiko erhöhen. Bevor Sie mit der Stivarga-Behandlung beginnen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise Blutuntersuchungen durchführen.
·wenn Sie an Herzproblemen leiden oder schon einmal einen Herzinfarkt hatten. Bevor Sie mit der Stivarga-Behandlung beginnen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin prüfen, wie gut Ihr Herz arbeitet.
·wenn Sie an hohem Blutdruck leiden. Stivarga kann Ihren Blutdruck erhöhen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihren Blutdruck vor und während der Behandlung überwachen und verschreibt Ihnen möglicherweise ein blutdrucksenkendes Arzneimittel.
·wenn Sie kürzlich eine Operation hatten oder wenn eine Operation bevorsteht. Stivarga könnte die Wundheilung beeinträchtigen und muss möglicherweise abgesetzt werden, bis Ihre Wunde verheilt ist.
Manche Arzneimittel können die Wirkungsweise von Stivarga beeinträchtigen; im Gegenzug kann Stivarga die Wirkung anderer Arzneimittel beeinträchtigen, und es kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin insbesondere dann, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (wie Ketokonazol, Itraconazol, Posakonazol, Voriconazol)
·gewisse Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (Antibiotika wie Rifampicin, Clarithromycin, Telithromycin oder Neomycin)
·Arzneimittel gegen Epilepsie (wie Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital)
·Methotrexat – ein Arzneimittel, das typischerweise zur Behandlung von Krebserkrankungen, Schuppenflechte oder Autoimmunerkrankungen (wie z.B. rheumatoider Arthritis) eingesetzt wird
·Rosuvastatin, Fluvastatin, Atorvastatin – Arzneimittel, die typischerweise zur Behandlung von erhöhten Blutcholesterinwerten eingesetzt werden
·Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (wie Phenprocoumon oder Acenocoumarol)
·Schmerzmittel (wie Paracetamol oder Buprenorphin)
·Mycophenolsäure – ein Arzneimittel, das nach Nierentransplantationen eingesetzt wird
·Johanniskraut - ein pflanzliches Arzneimittel, das typischerweise gegen Depressionen eingesetzt wird
Stivarga soll nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden, da dieser die Wirkung von Stivarga beeinflussen kann.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat. Von diesen Personen erhalten Sie nähere Informationen über Arzneimittel, die während der Behandlung mit Stivarga mit Vorsicht anzuwenden oder zu vermeiden sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an andern Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Stivarga beeinträchtigt wird.
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