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Patienteninformation zu Dexilant®:Takeda Pharma AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Dexilant®

Was ist Dexilant und wann wird es angewendet?

Dexilant enthält den Wirkstoff Dexlansoprazol, und gehört zur Klasse der Protonenpumpenhemmer. Protonenpumpenhemmer verringern die Produktion der Magensäure.
Dexilant wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei Erwachsenen zur Heilung einer Entzündung mit Schädigung der Speiseröhre (erosive Ösophagitis), zur Vorbeugung eines Rückfalls einer Entzündung mit Schädigung der Speiseröhre und Linderung bei Magenbrennen verwendet.

Wann darf Dexilant nicht eingenommen werden?

Dexilant darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch auf Dexlansoprazol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Wann ist bei der Einnahme von Dexilant Vorsicht geboten?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn
-Sie Probleme mit der Leber haben.
-Sie unter Bauchbeschwerden leiden.
bei Ihnen spezifische Blutuntersuchungen durchgeführt werden (Bestimmung von Chromogranin A).
bei Ihnen Hautausschläge auftreten, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, da Sie die Behandlung mit Dexilant deshalb eventuell abbrechen sollten. Vergessen Sie nicht, auch andere Beschwerden wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.
Bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern wie Dexilant, besonders über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, kann sich das Risiko für Knochenbrüche in der Hüfte, dem Handgelenk oder der Wirbelsäule leicht erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Osteoporose haben oder Corticosteroide einnehmen (diese Arzneimittel können das Risiko für Osteoporose erhöhen).
Wenn Sie Dexilant für mehr als 3 Monate einnehmen, ist es möglich, dass der Magnesiumspiegel in ihrem Blut sinken kann. Ein niedriger Magnesiumspiegel macht sich durch Ermüdung, unwillkürliche Muskelspannungen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindel und erhöhte Herzfrequenz bemerkbar. Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, sagen Sie es bitte unverzüglich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann auch zu einer Absenkung der Kalium- und Calciumspiegel im Blut führen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann regelmässige Bluttests durchführen, um Ihren Magnesiumspiegel zu überwachen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie irgendeines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
-Ketoconazol, Itraconazol, Rifampicin (zur Behandlung von Infektionen)
-Digoxin (zur Behandlung von Herzproblemen)
-Sogenannte Wassertabletten (Diuretika)
-Tacrolimus (zur Vorbeugung von Transplantatabstossungen)
-Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Erkrankungen
-Arzneimittel mit Johanniskraut (Hypericum perforatum) zur Behandlung von leichten Depressionen
-Blutverdünner (zur Vorbeugung von Thrombose)
-Arzneimittel zur Behandlung von Magenbrennen oder saurem Aufstossen
-Sucralfat (zur Heilung von Geschwüren)
-Arzneimittel zur Behandlung von HIV Infektionen
-Methotrexat gegen Krebsleiden
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin vor Beginn der Behandlung, wenn Sie jemals infolge einer Behandlung mit einem vergleichbaren Arzneimittel, das ebenfalls die Magensäure reduziert, Hautreaktionen festgestellt haben.
Dexilant enthält Zucker. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Er bzw. sie wird dann entscheiden, ob Sie Dexilant einnehmen können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin , wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
-Allergien haben oder
andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen!

Darf Dexilant während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen dürfen Sie Dexilant nicht anwenden. Wenn Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie dies unbedingt Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sagen. Er oder sie wird dann entscheiden, ob Sie Dexilant während der Stillzeit einnehmen dürfen oder abstillen müssen.

Wie verwenden Sie Dexilant?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, falls Sie sich nicht sicher sind.
Heilung einer Entzündung mit Schädigung der Speiseröhre
In der Regel wird täglich bis zu 8 Wochen eine Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung à 60 mg eingenommen.
Zur Vorbeugung eines Rückfalls einer Entzündung mit Schädigung der Speiseröhre und Linderung bei Magenbrennen
In der Regel wird täglich 1 Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung à 30 mg eingenommen.
Schlucken Sie die Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung im Ganzen mit einem Glas Wasser. Sie können die Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung mit oder ohne Nahrung zu sich nehmen. Falls Sie Probleme mit dem Schlucken von ganzen Dexilant Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung haben, können Sie die Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung öffnen und den Inhalt auf einen Esslöffel mit Apfelmus streuen. Schlucken Sie den ganzen Inhalt ohne zu kauen.
Dexilant darf von Kindern Jugendlichen unter 18 Jahren nicht eingenommen werden.
Wenn Sie vergessen haben eine Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung einzunehmen, dann holen Sie dies nach, sobald Sie sich daran erinnern. Ist es jedoch bald Zeit, die nächste Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung einzunehmen, dann nehmen Sie die vergessene Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung nicht mehr ein und fahren mit Ihrer nächsten Dosis wie gewohnt fort. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis wieder auszugleichen.
Beenden Sie die Behandlung mit Dexilant nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, auch wenn Sie sich besser fühlen. Sie könnten bei einem zu frühen Behandlungsstopp einen Rückfall erleiden.
Wenden Sie sich sofort an einen Arzt bzw. eine Ärztin, falls Sie unbeabsichtigt mehrere Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (Überdosierung) eingenommen haben, oder falls jemand anderes gleichzeitig grössere Mengen Ihres Arzneimittels einnahm.
Die folgenden Symptome wurden bei Patienten berichtet, die grosse Mengen an Dexlansoprazol eingenommen hatten:
-Hoher Blutdruck, Hitzewallungen, Blutergüsse, Halsschmerzen und Gewichtsverlust.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Dexilant haben?

Falls eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, unterbrechen Sie die Einnahme der Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung und informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, oder kontaktieren Sie die Notaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses:
-Überempfindlichkeit oder schwere allergische Reaktionen (Häufigkeit unbekannt) wie Ausschlag, Anschwellen des Gesichts, Enge im Hals, Schwierigkeiten mit dem Atmen
allergischer Schock oder schwerwiegende, ernsthafte und plötzliche allergische Reaktionen (Häufigkeit unbekannt) mit Symptomen wie Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Blässe, schwere Hautausschläge, Enge im Hals, Schwäche, Schnappen nach Luft und Bewusstlosigkeit
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (häufig – können bis zu 1 von 10 Personen betreffen) waren:
Durchfall, Bauchschmerzen und beschwerden, gutartige Wucherungen der Magenschleimhaut, Übelkeit, Blähungen, Verstopfung und Kopfschmerzen.
Bei einigen Patienten traten unter Dexilant folgende weitere Nebenwirkungen auf:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):
Schlafstörungen, Depression, Benommenheit, veränderter Geschmackssinn, hoher Blutdruck, Hitzewallungen, Husten, Erbrechen, trockener Mund, Auffälligkeiten im Leberfunktionstest, Nesselausschläge, Juckreiz, Ausschlag, Schwächegefühl, Appetitveränderungen.
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Personen betreffen):
Halluzinationen einschliesslich des Hörens von Stimmen oder Geräuschen, Krämpfe, Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Sehstörungen, Schwindelgefühl oder Drehschwindel, Pilzinfektionen.
Weiter wurden folgende Nebenwirkungen gemeldet:
Verringerte Anzahl an roten Blutkörperchen (dies kann Blässe, Schwäche, Unerträglichkeit von körperlicher Aktivität, Benommenheit, Müdigkeit und Verwirrtheit hervorrufen), blaue Flecken oder Bluten verursacht durch eine ungewöhnlich niedrige Anzahl an Blutplättchen, schwere allergisch bedingte Hautreaktionen, niedrige Magnesium-Blutspiegel (dies kann Schwäche, Krankheitsgefühl mit Erbrechen, Krämpfe, Zittern und Störungen des Herzrhythmus verursachen), verschwommenes Sehen, Taubheit, durch Arzneimittel hervorgerufene Leberentzündung (mit Symptomen wie Appetitverlust, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erschöpfung, Fieber, Gelbsucht, grau-lehmfarbene Stühle, dunkler Urin). Über Ausschlag, eventuell verbunden mit Schmerzen in den Gelenken, wurde sehr selten berichtet.
Setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin in Verbindung, falls eine oder mehrere dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten.

Was ist ferner zu beachten?

Bewahren Sie Dexilant ausserhalb der Reichweite von Kindern und unter 25°C auf.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit “EXP” bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Dexilant enthalten?

Eine Kapsel mit veränderter Wirkstofffreisetzung Dexilant enthält als Wirkstoff 30 mg bzw. 60 mg Dexlansoprazol sowie den Farbstoff Indigotin (E132) und weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Dexilant? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Dexilant 30 mg: Packungen zu 14, 28 und 98 Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung.
Dexilant 60 mg: Packungen zu 14, 28 und 56 Kapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung.

Zulassungsnummer

62993(Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Takeda Pharma AG, Freienbach

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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