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Patienteninformation zu Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab®:Mepha Pharma AG
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Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab®

Was ist Tramadol-Paracetamol-Mepha und wann wird es angewendet?

Tramadol-Paracetamol-Mepha wird oral verabreicht und enthält Tramadol und Paracetamol. Beide Wirkstoffe sind Schmerzmittel.
Tramadol-Paracetamol-Mepha lindert Schmerzen. Die Schmerzen können mässig bis schwer sein und verschiedene Ursachen haben.
Tramadol-Paracetamol-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewandt werden.

Was sollte dazu beachtet werden?

Tramadol-Paracetamol-Mepha ist ein stark wirksames Schmerzmittel, das bei längerem Gebrauch zu Gewöhnung und Abhängigkeit führen kann. Befolgen Sie bitte genau die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vorgeschriebene Dosierung und Behandlungsdauer.

Wann darf Tramadol-Paracetamol-Mepha nicht eingenommen werden?

Tramadol-Paracetamol-Mepha darf nicht eingenommen werden:
·Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Tramadol, anderen opioidähnlichen Arzneimitteln (wie z.B. Codein) und/oder Paracetamol. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
·Bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkungen auf Stimmungslage und Gefühlsleben).
·Wenn Sie Monoaminooxidasehemmer (MAO-Hemmer: Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder von Parkinson-Erkrankung) einnehmen oder in den letzten 14 Tagen eingenommen haben.
·Wenn Sie schwere Leber- oder Nierenprobleme haben.
·Wenn Sie an Epilepsie leiden oder in der Vergangenheit Krampfanfälle hatten, oder wenn bei Ihnen ein bekanntes Risiko für Krampfanfälle besteht (beispielsweise Kopftrauma, Alkohol- und Drogenentzug, Entzündungen des zentralen Nervensystems).
·Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
·Als Ersatztherapie bei opioidabhängigen Patienten oder Patientinnen, da es die Entzugserscheinungen nicht verhindert.
·Bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren.

Darf Tramadol-Paracetamol-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Schwangerschaft
Die sichere Anwendung von Tramadol-Paracetamol-Mepha während der Schwangerschaft wurde nicht geprüft. Daher sollten Sie Tramadol-Paracetamol-Mepha nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, es sei denn auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Die wiederholte Einnahme von Tramadol-Paracetamol-Mepha in der Schwangerschaft kann zur Gewöhnung des ungeborenen Kindes an Tramadol und infolgedessen nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Stillzeit
Paracetamol tritt in der Muttermilch auf. Auch Tramadol wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Tramadol-Paracetamol-Mepha sollte deshalb von stillenden Frauen nicht eingenommen werden. Bei einmaliger Gabe von Tramadol-Paracetamol- Mepha ist eine Unterbrechung des Stillen in der Regel nicht erforderlich. Bitte fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Wie verwenden Sie Tramadol-Paracetamol-Mepha?

Tramadol-Paracetamol-Mepha darf nur von Erwachsenen und Jugendlichen über 16 Jahren eingenommen werden.
Verwenden Sie Tramadol-Paracetamol-Mepha immer genau nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin ein. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bzw. Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin.
Die Dosierung sollte der Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst werden. Grundsätzlich sollte die geringste schmerzlindernd wirkende Dosis gewählt werden.
Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, beträgt die maximale Einzeldosis zur Schmerzlinderung 1 bis 2 Lactab Tramadol-Paracetamol-Mepha 37.5 mg/325 mg alle 4 bis 6 Stunden, nach Bedarf bis zu einer Höchstdosis von 8 Lactab pro Tag beziehungsweise ½ bis 1 Lactab Tramadol-Paracetamol-Mepha 75 mg/650 mg alle 4 bis 6 Stunden, nach Bedarf bis zu einer Höchstdosis von 4 Lactab pro Tag.
Die Lactab dürfen, ausser an der dafür vorgesehenen Bruchkerbe bei der Dosisstärke 75 mg/650 mg, nicht geteilt oder zerkaut werden und müssen unabhängig von den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Tramadol-Paracetamol-Mepha sollte nicht länger als notwendig angewendet werden. Wenn eine länger dauernde Schmerzbehandlung erforderlich erscheint, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin gegebenenfalls in kurzen Abständen überprüfen (etwa durch das Einlegen von Anwendungspausen), ob und inwieweit die Anwendung von Tramadol-Paracetamol-Mepha weiterhin erforderlich ist.
Was tun wenn Sie zu viel Tramadol-Paracetamol-Mepha eingenommen haben?
Wenn versehentlich eine Überdosis von Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab eingenommen wurde, benachrichtigen Sie so rasch als möglich einen Arzt oder eine Ärztin. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf.
Nach Einnahme erheblich zu hoher Dosen kann es zudem zu engen Pupillen, Blutdruckabfall, beschleunigtem Herzschlag, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit), epileptiformen Krampfanfällen und Verminderung der Atmung bis hin zum Atemstillstand kommen.
Eine Überdosis kann zudem eine sehr schwere Leberschädigung zur Folge haben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Tramadol-Paracetamol-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tramadol-Paracetamol-Mepha auftreten:
Sehr häufig: Schwindel, Schläfrigkeit und Übelkeit.
Häufig: Stimmungsveränderungen wie Angstzustände, Nervosität oder Euphorie, Schlafstörungen, Verwirrung, Kopfschmerzen, Zittern, Verstopfung, Erbrechen, Durchfall, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, Juckreiz, Schwitzen.
Gelegentlich: psychiatrische Störungen (wie Depression, Erinnerungslücken (Amnesie), Entpersonalisierung, emotionale Labilität, Halluzination, Albträume, Impotenz, abnormes Denken), unwillkürliche Muskelkontraktionen, Empfindungsstörungen wie Kribbeln/Taubsein, geistig-körperliche Erstarrung, Migräne, verstärkte Migräne, erhöhter Muskeltonus, Ohrensausen (Tinnitus), Sehstörungen, Pupillenerweiterung, Pupillenverengung, Bluthochdruck (Hypertonie), verstärkte Hypertonie, Herzklopfen, schneller oder unregelmässiger Herzschlag (Tachykardie, Arrhythmie), Atemnot, Schluckbeschwerden, Blutstuhl, Hautreaktionen wie Hautausschläge und Nesselsucht, Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen, Harnverhalt), Schüttelfrost, Hitzewallungen, Brustschmerzen, Muskelstarre, Gewichtsverlust, Schwäche sowie Blutarmut (Anämie), erhöhte Leberenzymwerte und Albumin im Urin.
Selten: Störungen der Bewegungskoordination, Krämpfe, Sprachstörungen, Delirium, kurzdauernder Bewusstseinsverlust, verminderte Harnausscheidung, Drogenmissbrauch und bei plötzlich abgebrochener Anwendung Symptome einer Entzugsreaktion (wie Unruhe, Ängstlichkeit, Nervosität, Schlafstörungen, gesteigerte Aktivität, Zittern und Magen-Darmbeschwerden, sehr selten auch Panikattacken, schwere Angstzustände, Halluzination, Empfindungsstörungen, Ohrensausen).
Unbekannte Häufigkeit: Senkung des Blutzuckerspiegels.
Folgende weiteren Nebenwirkungen, von denen bekannt ist, dass sie unter Tramadol oder Paracetamol auftreten können, können nicht ausgeschlossen werden:
Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen und Ausschläge der Haut und Schleimhäute bis hin zu schweren Haut- und Schleimhautreaktionen (sehr selten), allergische Reaktionen bis hin zum Schock, Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), Kollaps, Appetitveränderung, motorische Schwäche, Stimmungs-, Aktivitäts- oder Verhaltensveränderungen.
Wenn Nebenwirkungen wie z.B. Hautausschläge oder allergische Reaktionen mit Atemstörungen auftreten, darf das Arzneimittel nicht weiter eingenommen werden und es soll so rasch als möglich der Arzt oder die Ärztin konsultiert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Ebenso sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, wenn Nebenwirkungen störend werden, häufig auftreten und/oder schwerer werden. Sollten Sie schwere, unerwünschte Wirkungen empfinden, ist der Arzt oder die Ärztin unverzüglich aufzusuchen.

Was ist ferner zu beachten?

Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Wenn ein Kind versehentlich Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab verschluckt, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Tramadol-Paracetamol-Mepha Lactab sollen in der Originalverpackung nicht über 30°C aufbewahrt werden.
Tramadol-Paracetamol-Mepha darf nicht verwendet werden, wenn sich die Lactab sichtbar verändert haben.
Falls Sie im Besitze von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Tramadol-Paracetamol-Mepha enthalten?

1 Lactab Tramadol-Paracetamol-Mepha 37.5 mg/325 mg enthält als Wirkstoffe 37.5 mg Tramadolhydrochlorid (Tramadol) und 325 mg Paracetamol sowie weitere für die Lactab-Herstellung notwendige Hilfsstoffe.
1 Lactab Tramadol-Paracetamol-Mepha 75 mg/650 mg enthält als Wirkstoffe 75 mg Tramadolhydrochlorid (Tramadol) und 650 mg Paracetamol sowie weitere für die Lactab-Herstellung notwendige Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Tramadol-Paracetamol-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligem Bezug berechtigt.
Tramadol-Paracetamol-Mepha 37.5 mg/325 mg Lactab: Packung zu 10, 20, 60 und 100 Lactab.
Tramadol-Paracetamol-Mepha 75 mg/650 mg Lactab mit Bruchkerbe (teilbar): Packung zu 10, 20 und 60 Lactab.

Zulassungsnummer

63‘000 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im April 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 6.1

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