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Patienteninformation zu Flutiform® Dosieraerosol:Mundipharma Medical Company, Hamilton, Bermuda, Basel Branch
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Flutiform® Dosieraerosol

Was ist Flutiform und wann wird es angewendet?

Flutiform ist ein Dosieraerosol, das zwei Wirkstoffe enthält:
·Fluticasonpropionat, das zur Arzneimittelgruppe der Steroide gehört. Steroide wirken gegen Entzündungen und Schwellungen in Ihrer Lunge.
·Formoterolfumarat-Dihydrat, das zur Arzneimittelgruppe der langwirksamen Beta-2-Agonisten gehört. Diese langwirksamen Beta-2-Agonisten sind lang wirkende Bronchodilatatoren (Mittel zur Erweiterung der Atemwege), die die Atemwege in Ihrer Lunge offenhalten, so dass Sie leichter atmen können.
Gemeinsam verbessern die beiden Wirkstoffe Ihre Atmung. Sie müssen dieses Arzneimittel täglich gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin anwenden.
Dieses Arzneimittel wird zur Vorbeugung von Asthmasymptomen sowie zur Vermeidung von Atemnot und pfeifender Atmung angewendet. Es wirkt allerdings nicht, wenn Sie bereits einen Asthmaanfall haben, also bereits Atemnot spüren und pfeifend atmen. In einem solchen Fall müssen Sie ein schnell wirksames, atemwegserweiterndes Arzneimittel (Bedarfsmedikament) wie zum Beispiel Salbutamol anwenden.

Wann darf Flutiform nicht angewendet werden?

Flutiform darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluticasonpropionat, Formoterolfumarat oder einen der sonstigen Bestandteile sind (siehe Abschnitt «Was ist in Flutiform enthalten?»).

Wann ist bei der Anwendung von Flutiform Vorsicht geboten?

Informieren Sie vor der Behandlung mit diesem Dosieraerosol Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben:
·Tuberkulose (TBC), jetzt oder zu einem früheren Zeitpunkt. Symptome sind anhaltender Husten, häufig mit blutdurchsetztem Schleim, Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Nachtschweiss;
·Infektion der Lunge oder des Brustraums;
·Herzprobleme wie zum Beispiel
·Probleme mit dem Blutfluss zum Herzen oder Verengung einer Ihrer Herzklappen (der Aortenklappe),
·Herzleistungsschwäche, die sich durch Kurzatmigkeit oder Knöchelschwellungen bemerkbar machen kann,
·Vergrösserung des Herzmuskels (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie),
·unregelmässiger Herzschlag (Herzrhythmusstörung) oder wenn man Ihnen gesagt hat, dass die Aufzeichnung Ihrer Herzaktivität von der Norm abweicht (Verlängerung des QTc-Intervalls);
·krankhafte Aussackung der Wand eines Blutgefässes (Aneurysma);
·Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus);
·Bluthochdruck;
·Schilddrüsenüberfunktion, die sich durch Appetitzunahme, Gewichtsverlust und vermehrtes Schwitzen bemerkbar machen kann (Thyreotoxikose);
·niedriger Kaliumspiegel im Blut, der sich durch Muskelschwäche, Muskelzucken oder einen veränderten Herzrhythmus bemerkbar machen kann (Hypokaliämie);
·unzureichende Funktion der Nebennieren (wenn Ihre Nebennieren nicht richtig arbeiten, können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwäche, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Appetitabnahme bis zum Appetitverlust, Gewichtsverlust, Schwindel, sehr niedriger Blutdruck, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen sowie Krampfanfälle auftreten) oder ein Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom);
·Leberprobleme.
Wenn bei Ihnen eine Operation vorgesehen ist oder Sie grossen Stress haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da Sie möglicherweise eine weitere Steroidbehandlung benötigen, um Ihr Asthma unter Kontrolle zu halten.
Wenn Sie Diabetes haben, müssen Sie möglicherweise häufiger Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und Ihre übliche Diabetesbehandlung anpassen. Unter Umständen muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Ihnen häufigere Kontrollen durchführen.
Die Anwendung von Flutiform kann ein positives Ergebnis bei Anti-Doping-Tests verursachen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
·Arzneimittel, die Betablocker (Beta-Antagonisten) enthalten (wie zum Beispiel Atenolol zur Behandlung von Bluthochdruck, Sotalol zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Metoprolol zur Behandlung eines erhöhten Herzschlags oder Timolol-haltige Augentropfen zur Behandlung eines Glaukoms);
·bestimmte andere Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder Atemproblemen (wie Theophyllin oder Aminophyllin);
·Arzneimittel, die Adrenalin oder verwandte Substanzen enthalten. Dies können zum Beispiel andere Beta-Agonisten wie Salbutamol aber auch Beta-Antagonisten (Betablocker) wie zum Beispiel Atenolol, Metoprolol, Propranolol oder Timolol sein. Weitere langwirksame Beta-2-Agonisten sollen nicht zusammen mit diesem Dosieraerosol angewendet werden. Wenn sich Ihr Asthma zwischen den einzelnen Anwendungen von Flutiform verschlechtert, sollten Sie zur sofortigen Besserung der Symptome Ihren Inhalator mit einem schnell wirksamen Mittel zur Erweiterung der Bronchien (Ihr «Bedarfsmedikament») anwenden;
·Arzneimittel zur Behandlung allergischer Reaktionen (Antihistaminika);
·Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Flüssigkeitsansammlungen, die über eine vermehrte Urinproduktion wirken (Diuretika);
·Arzneimittel zur Behandlung von Herzmuskelschwäche (wie Digoxin);
·Arzneimittel zur Behandlung eines veränderten Herzrhythmus (wie Chinidin, Disopyramid, Procainamid);
·Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen oder von psychischen Erkrankungen wie Monoaminoxidasehemmer (zum Beispiel Phenelzin und Isocarboxazid) oder trizyklische Antidepressiva (zum Beispiel Amitriptylin und Imipramin) auch wenn Sie einen dieser Arzneimitteltypen in den letzten zwei Wochen eingenommen haben;
·Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer oder geistiger Störungen (Phenothiazine oder Antipsychotika);
·andere steroidhaltige Arzneimittel;
·Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (wie Ketoconazol oder Itraconazol);
·Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen wie HIV (zum Beispiel Ritonavir, Atazanavir, Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir);
·Antibiotika (wie zum Beispiel Clarithromycin, Telithromycin oder Furazolidon);
·Arzneimittel zur Behandlung des Morbus Parkinson (Levodopa);
·Arzneimittel zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion (L-Thyroxin);
·Arzneimittel zur Behandlung eines Morbus Hodgkin (Procarbazin);
·Arzneimittel zur Einleitung der Wehentätigkeit (Oxytocin).
Wenn bei Ihnen eine Operation unter Vollnarkose geplant ist, informieren Sie bitte den Arzt bzw. die Ärztin im Krankenhaus, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Flutiform während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten, eine Schwangerschaft planen oder stillen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über die Anwendung dieses Arzneimittels. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, ob Sie dieses Arzneimittel anwenden dürfen.

Wie verwenden Sie Flutiform?

Sie müssen Ihr Dosieraerosol regelmässig anwenden, d.h. morgens und abends je zwei Sprühstösse inhalieren, um den grösstmöglichen Nutzen aus der Behandlung mit dem Dosieraerosol zu ziehen. Halten Sie diese Angaben ein, solange Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen keine anderen Anweisungen gibt oder die Behandlung beendet. Inhalieren Sie nicht mehr als die verordnete Dosis. Möglicherweise hat Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen dieses Dosieraerosol zur Behandlung einer anderen Erkrankung als Asthma verschrieben oder Ihnen eine andere als die in dieser Gebrauchsinformation angegebene, übliche Dosierung verordnet. Sie sollen Ihr Dosieraerosol immer genau so anwenden wie es Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin gesagt hat. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie nicht sicher sind, welche Dosis bzw. wie oft Sie Ihr Dosieraerosol anwenden müssen.
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis zweimal täglich zwei Inhalationen, also zwei Sprühstösse morgens und zwei abends. Ihr Arzt wird Ihnen die zur Behandlung Ihres Asthmas erforderliche Dosis verordnen.
Jugendliche sollten Flutiform 250/10 µg Dosieraerosol nicht anwenden.
Flutiform soll bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Hinweise zur Anwendung
Lesen Sie diese Packungsbeilage vor der Anwendung sehr aufmerksam durch und befolgen Sie die Anwendungshinweise in dem folgenden Text und den Abbildungen. Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wird Ihnen zeigen, wie Sie das Dosieraerosol korrekt anwenden. Das Arzneimittel befindet sich in einem Druckgasbehälter (siehe Abbildung 1), der in einem Inhalator aus Kunststoff steckt. (Druckgasbehälter und Inhalator werden zusammen als Dosieraerosol bezeichnet.) Das Dosieraerosol hat einen Dosiszähler, der Ihnen anzeigt, wie viele Sprühstösse verbleiben, nachdem Sie das Dosieraerosol für den Gebrauch vorbereitet («geladen») haben. Die Dosisanzeige hat eine Farbkodierung, die mit Grün beginnt, graduell auf Gelb wechselt, sobald weniger als 50 Sprühstösse verbleiben, und graduell auf Rot wechselt, wenn weniger als 30 Sprühstösse verbleiben. Die Dosisanzeige zeigt die Anzahl der verbleibenden Sprühstösse zunächst in Zehnerschritten (120 bis 60 verbleibende Sprühstösse), dann in Fünferschritten (ab 60 verbleibenden Sprühstössen) an. Wenn diese Anzeige gegen null geht, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, damit er bzw. sie Ihnen ein neues Dosieraerosol verordnet. Verwenden Sie das Dosieraerosol nicht mehr, wenn der Dosiszähler eine «Null» anzeigt.

Bevor Sie das Dosieraerosol zum ersten Mal anwenden, oder wenn Sie es länger als 3 Tage nicht angewendet haben oder es Temperaturen im Gefrierbereich ausgesetzt war
Wenn Ihr Dosieraerosol neu ist oder Sie es mehr als 3 Tage lang nicht angewendet haben, müssen Sie es für den Gebrauch vorbereiten, damit es einwandfrei funktioniert und Ihnen die korrekte Dosis zuführt.
Wenn Ihr Dosieraerosol Temperaturen im Gefrierbereich ausgesetzt war, muss es sich 30 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen, und dann für den Gebrauch vorbereitet werden, um zu gewährleisten, dass es einwandfrei funktioniert und Ihnen die korrekte Dosis zuführt.
Vorbereitung des Dosieraerosols
·Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundstück und schütteln Sie das Dosieraerosol kräftig.
·Halten Sie das Mundstück so, dass es von Ihnen weg zeigt, und setzen Sie einen Hub (Sprühstoss) frei, indem Sie auf den Druckgasbehälter drücken. Führen Sie diesen Schritt 4-mal durch.
Schütteln Sie das Dosieraerosol unmittelbar vor jeder Anwendung.
Anwendung des Dosieraerosols
Wenn Sie das Gefühl haben, während der Anwendung von Flutiform Atemnot zu bekommen oder dass Ihr Atem anfängt zu pfeifen, sollten Sie Flutiform weiter anwenden, aber sobald wie möglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, da Sie möglicherweise eine zusätzliche Behandlung benötigen. Sobald Ihr Asthma gut unter Kontrolle ist, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber nachdenken, die Dosis von Flutiform schrittweise zu verringern.
Führen Sie die Schritte 2 bis 6 langsam durch.
1. Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundstück (siehe Abbildung 2) und vergewissern Sie sich, dass das Mundstück sauber und staubfrei ist.

2. Das Dosieraerosol sollte unmittelbar vor Freisetzen eines Hubs (Sprühstosses) jedes Mal geschüttelt werden, um sicherzustellen, dass der Inhalt des Dosieraerosols gleichmässig verteilt ist.
3. Setzen Sie sich aufrecht hin oder stellen Sie sich hin. Atmen Sie so langsam und tief aus, wie es Ihnen möglich und angenehm ist.
4. Halten Sie Ihr Dosieraerosol senkrecht (wie in Abbildung 3 gezeigt), nehmen Sie das Mundstück in den Mund und umschliessen Sie es mit den Lippen. Halten Sie das Dosieraerosol mit dem/den Daumen unten an der Basis des Mundstücks und mit dem Zeigefinger oder den Zeigefingern oben am Druckgasbehälter fest. Beissen Sie nicht auf das Mundstück.
5. Atmen Sie langsam und tief durch den Mund ein (siehe Abbildung 3). Drücken Sie mit Beginn der Einatmung von oben auf den Druckgasbehälter, um einen Hub (Sprühstoss) freizusetzen. Atmen Sie weiter gleichmässig und tief ein (am besten etwa 4 bis 5 Sekunden lang).

6. Halten Sie den Atem an und nehmen Sie das Dosieraerosol aus dem Mund. Halten Sie anschliessend so lange, wie es für Sie angenehm ist, den Atem an. Atmen Sie nicht in das Mundstück aus.
7. Halten Sie für den zweiten Sprühstoss das Dosieraerosol in aufrechter Position und wiederholen Sie dann die Schritte 2 bis 6.
8. Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf das Mundstück.
Sie können die Anwendung vor einem Spiegel durchführen. Wenn Sie «Nebel» oben aus dem Dosieraerosol oder aus dem Bereich um den Mund austreten sehen, haben Sie Ihr Medikament möglicherweise nicht korrekt inhaliert. Inhalieren Sie eine weitere Dosis, indem Sie das obige Vorgehen ab Schritt 2 wiederholen.
Spülen Sie sich nach Anwendung des Dosieraerosols immer den Mund aus, gurgeln Sie mit Wasser oder putzen Sie sich die Zähne und spucken Sie den Rest aus. Auf diese Weise beugen Sie wunden Stellen im Mund und Rachen sowie Heiserkeit vor.
Wenn Sie wenig Kraft in den Händen haben, ist es für Sie möglicherweise einfacher, das Dosieraerosol in beide Hände zu nehmen. Legen Sie dazu beide Zeigefinger oben auf den Druckgasbehälter und halten Sie das Dosieraerosol unten an der Basis des Mundstücks mit beiden Daumen fest.
Wenn Sie Schwierigkeiten mit der Anwendung Ihres Dosieraerosols haben, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen eine sogenannte AeroChamber Plus-Vorschaltkammer geben, die Ihnen dabei hilft, Ihr Medikament korrekt in die Atemwege aufzunehmen. Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin wird Ihnen zeigen, wie Sie die Vorschaltkammer zusammen mit dem Dosieraerosol anwenden. Der AeroChamber Plus liegt eine Gebrauchsinformation mit Hinweisen zu deren Handhabung und Pflege bei, die Sie aufmerksam lesen müssen.
Pflege Ihres Dosieraerosols
Es ist wichtig, dass Sie diese Anweisungen strikt befolgen und Ihr Dosieraerosol jede Woche einmal reinigen. Gehen Sie dabei folgendermassen vor:
·Nehmen Sie die Schutzkappe vom Mundstück.
·Belassen Sie den Druckgasbehälter im Inhalator.
·Wischen Sie den Inhalator einschliesslich der Innen- und Aussenseite des Mundstücks mit einem sauberen, trockenen Tuch ab.
·Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf das Mundstück.
Legen Sie das Dosieraerosol nicht ins Wasser.
Wenn Sie eine grössere Menge von Flutiform angewendet haben, als Sie sollten
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Dosis wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet inhalieren. Sie sollten Ihre Dosis ohne ärztlichen Rat nicht erhöhen oder verringern.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, wenn Sie eine grössere Menge Ihres Arzneimittels inhaliert haben, als Sie sollten. Es kann bei Ihnen zu starkem Brustschmerz (Angina pectoris), hohem oder niedrigem Blutdruck, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen, Schlafstörungen, Nervosität, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit oder epileptischen (Krampf-)Anfällen kommen. Ausserdem können Sie sich zittrig, schwindelig, schwach, müde, krank oder allgemein unwohl fühlen. Möglich sind auch Veränderungen Ihres Herzschlags sowie ein niedriger Kaliumgehalt im Blut oder ein erhöhter Blutzuckerspiegel. Darüber hinaus kann es bei Ihnen zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Gewichtsverlust, Bewusstseinstrübung (Sie fühlen sich benommen oder verwirrt) oder zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommen.
Wenn Sie über einen langen Zeitraum hinweg mehr als die verordnete Dosis inhaliert haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat. Das ist wichtig, weil hohe Flutiform-Dosen die Steroidhormonmenge verringern können, die normalerweise von Ihren Nebennieren gebildet wird (siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Flutiform haben?»).
Wenn Sie die Anwendung von Flutiform vergessen haben
Wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie daran denken. Sollte es allerdings fast Zeit für die nächste Anwendung sein, so lassen Sie die vergessene Dosis aus. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Flutiform abbrechen
Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihr Dosieraerosol jeden Tag wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet anwenden, auch wenn Sie sich gut fühlen, um Ihr Asthma unter Kontrolle zu halten. Sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie die Anwendung des Dosieraerosols beenden möchten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, wie Sie dabei vorgehen sollen. In der Regel wird die Dosis schrittweise reduziert, um keinen Asthmaanfall auszulösen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Flutiform haben?

Wie alle Arzneimittel kann Flutiform Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird ihnen die niedrigste Dosis verordnen, die für die Kontrolle Ihres Asthmas erforderlich ist; hierdurch kann ein mögliches Auftreten von Nebenwirkungen gesenkt werden.
Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen, allerdings wird selten über schwerwiegende allergische Reaktionen berichtet. Informieren Sie möglichst umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn es bei Ihnen zum plötzlichen Anschwellen von Augenlidern, Gesicht, Rachen, Zunge oder Lippen, einem Hautausschlag oder Juckreiz (insbesondere wenn der gesamte Körper betroffen ist), Beschwerden wie Schwindel, Benommenheit oder Kollapsneigung oder einer plötzlichen Änderung Ihres Atemmusters wie vermehrtem pfeifendem Atem oder verstärkter Kurzatmigkeit kommt.
Wie auch bei anderen inhalativen Asthmamedikamenten kann sich Ihre Atmung unmittelbar nach Anwendung von Flutiform verschlechtern. Es kann bei Ihnen zu vermehrtem pfeifendem Atem oder verstärkter Kurzatmigkeit kommen. Beenden Sie in diesem Fall die Anwendung von Flutiform und wenden Sie Ihr Bedarfsmedikament an. Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie untersuchen und gegebenenfalls eine andere Behandlung beginnen. Sie sollten Ihr Bedarfsmedikament stets bei sich tragen.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1'000)
·Verstärkung des Asthmas.
·Kopfschmerzen.
·Zittern.
·Unregelmässiger Herzschlag und Herzklopfen (Palpitationen).
·Benommenheit/Schwindel.
·Schlafstörungen.
·Veränderungen der Stimme/Heiserkeit.
·Mundtrockenheit, wunder oder gereizter Rachen.
·Hautausschlag.
Selten auftretende Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10'000)
·Anstieg des Blutzuckerspiegels.
·Pilzinfektion im Mund- und Rachenraum (z.B. Soor).
·Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
·Schneller Herzschlag.
·Brustschmerz im Zusammenhang mit einer bestehenden Herzerkrankung.
·Muskelkrämpfe.
·Husten oder Kurzatmigkeit.
·Durchfall.
·Verdauungsstörungen.
·Veränderungen des Geschmacksempfindens.
·Benommenheit oder Schwindelgefühl.
·Ungewöhnliche Träume.
·Erregtheit.
·Juckreiz.
·Bluthochdruck.
·Ungewöhnliches Schwächegefühl.
·Anschwellen von Händen, Knöcheln oder Füssen.
Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
·Depression oder Besorgtheit, Aggressivität, Angstzustände, Ruhelosigkeit, Nervosität, Übererregbarkeit oder Reizbarkeit. Diese Effekte treten eher bei Kindern auf.
Die folgenden Nebenwirkungen treten im Zusammenhang mit Formoterolfumarat auf, wurden aber in klinischen Studien mit Flutiform nicht beobachtet:
·Niedriger Kaliumgehalt im Blut, der zu Muskelschwäche, Zittern oder Veränderungen des Herzrhythmus führen kann.
·Veränderungen der Herzaktivität, die zu Herzrhythmusstörungen führen können (Verlängerung des QTc-Intervalls).
·Hohe Konzentrationen an Milchsäure im Blut.
·Übelkeit.
·Muskelschmerzen.
Inhalative Steroide können die normale Bildung von Steroidhormonen in Ihrem Körper beeinflussen, insbesondere, wenn Sie über einen langen Zeitraum hinweg hohe Dosen anwenden. Mögliche Nebenwirkungen sind:
·Veränderung der Knochenmineraldichte (Ausdünnung der Knochen).
·Trübung der Augenlinse (Katarakt).
·Erhöhter Druck im Auge (Glaukom).
·Blaue Flecken oder Dünnerwerden der Haut.
·Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
·Verlangsamung des Wachstums bei Kindern und Jugendlichen.
·Rundes Gesicht (Mondgesicht).
·Auswirkungen auf die Nebennieren (kleine Drüsen, die den Nieren anliegen), das bedeutet, dass Sie Symptome wie Schwäche, Müdigkeit, Schwierigkeiten mit Stress umzugehen, Bauchschmerzen, Appetitabnahme bis zum Appetitverlust, Gewichtsverlust, Kopfschmerz, Schwindel, sehr niedrigen Blutdruck, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen sowie Krampfanfälle haben können.
Diese Nebenwirkungen sind nach Inhalation von Steroiden sehr viel weniger wahrscheinlich als nach Einnahme von Steroid-Tabletten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Öffnen der Siegelfolie ist das Präparat während der Anwendung 3 Monate haltbar.
Nicht über 25 °C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Wenn das Dosieraerosol Temperaturen im Gefrierbereich ausgesetzt war, muss es über 30 Minuten Raumtemperatur annehmen und vor der Anwendung vorbereitet werden (siehe Abschnitt «Wie verwenden Sie Flutiform?»).
Wenden Sie das Dosieraerosol nicht mehr an, wenn seit der Entnahme aus der Siegelfolie mehr als 3 Monate vergangen sind oder die Dosisanzeige «0» anzeigt.
Der Behälter enthält eine unter Druck stehende Flüssigkeit. Nicht Temperaturen über 50 °C aussetzen. Er darf nicht beschädigt, gewaltsam geöffnet oder verbrannt werden, auch wenn der Behälter leer zu sein scheint.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Massnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Flutiform enthalten?

Flutiform 50/5 µg: jeder Sprühstoss (abgegeben aus dem Ventil) enthält als Wirkstoffe 50 Mikrogramm Fluticasonpropionat und 5 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat (Ph.Eur.) sowie als Hilfsstoffe Natriumcromoglicat (Ph.Eur.), Ethanol und Apafluran (HFA 227).
Flutiform 125/5 µg: jeder Sprühstoss (abgegeben aus dem Ventil) enthält als Wirkstoffe 125 Mikrogramm Fluticasonpropionat und 5 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat (Ph.Eur.) sowie als Hilfsstoffe Natriumcromoglicat (Ph.Eur.), Ethanol und Apafluran (HFA 227).
Flutiform 250/10 µg: jeder Sprühstoss (abgegeben aus dem Ventil) enthält als Wirkstoffe 250 Mikrogramm Fluticasonpropionat und 10 Mikrogramm Formoterolfumarat-Dihydrat (Ph.Eur.) sowie als Hilfsstoffe Natriumcromoglicat (Ph.Eur.), Ethanol und Apafluran (HFA 227).
Dieses Arzneimittel enthält sehr geringe Mengen an Ethanol (Alkohol), ungefähr 1 mg pro Sprühstoss. Darüber hinaus enthält es eine sehr geringe Menge Natriumcromoglicat. Allerdings sollten Patienten, die aktuell Cromoglicat anwenden (zur Behandlung von Asthma, allergischer Rhinitis und allergischer Konjunktivitis), die Anwendung wie üblich fortsetzen.
Das Dosieraerosol besteht aus dem Druckgasbehälter und dem Inhalator. Der Druckgasbehälter enthält eine weisse bis cremefarbene flüssige Suspension und ist durch ein Dosierventil verschlossen. Der Druckgasbehälter steckt in einem grau-weissen Inhalator, der eine hellgraue Schutzkappe für das Mundstück besitzt.

Wo erhalten Sie Flutiform? Welche Packungen sind erhältlich?

Flutiform Dosieraerosol erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Jede Packung Flutiform 50/5 µg, 125/5 µg oder 250/10 µg enthält ein Dosieraerosol mit 120 Einzeldosen (Sprühstösse).

Zulassungsnummer

63032 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mundipharma Medical Company, Hamilton/Bermuda, Zweigniederlassung Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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