Welche Nebenwirkungen kann Vokanamet haben?Brechen Sie die Einnahme von Vokanamet ab und suchen Sie baldmöglichst einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken:
·Ohnmachtsanfälle oder Schwindelgefühl oder Benommenheit beim Aufstehen
·sehr trockener oder klebriger Mund, starker Durst
·sehr starkes Schwäche- oder Müdigkeitsgefühl
·stark verminderte Urinmenge oder Versiegen der Urinproduktion
·schneller Herzschlag
Dies können Anzeichen eines zu hohen Flüssigkeitsverlusts sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber, was Sie tun können, um Dehydrierung zu verhindern.
Sehr selten kann es zu einer Laktatazidose kommen. Nehmen Sie Vokanamet nicht mehr ein und suchen Sie umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken: Übelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen, hochgradige Schwäche, Muskelkrämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust, beschleunigte Atmung sowie Kältegefühl oder Unwohlsein.
Wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie). Die Anzeichen für einen niedrigen Blutzuckerspiegel sind:
·verschwommene Sicht
·Kribbeln in den Lippen
·Zittern, Schwitzen, Blässe
·Stimmungsveränderung oder Angstgefühl
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen erklären, wie Sie niedrige Blutzuckerspiegel behandeln und was Sie tun sollten, wenn Sie eines der oben genannten Anzeichen bemerken.
Weitere Nebenwirkungen, die bei Einnahme von Vokanamet auftreten können:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·Pilzinfektion der Scheide (vaginaler Geruch, weisser oder gelblicher vaginaler Ausfluss und/oder vaginaler Juckreiz)
·Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitverlust
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·Pilzinfektion beim Mann: des Penis oder der Vorhaut (Ausschlag oder Rötung)
·Harnwegsinfektionen (Brennen beim Wasserlassen, trüber Urin und/oder Abgabe häufiger kleiner Urinmengen, starker Geruch)
·Veränderungen beim Wasserlösen (inklusive häufigeres Wasserlösen, grössere Mengen an Urin, Harndrang, nächtlicher Harndrang)
·Nierenbeckenentzündung, schwere Infektion (Sepsis), die sich von den Harnwegen ausgehend im ganzen Körper ausbreitet.
·Verstopfung
·Durstgefühl
·Änderungen der Blutfettwerte (Cholesterin) und Erhöhung der Anzahl roter Blutkörperchen (Hämatokrit) in Ihrem Blut
·Vitamin-B12-Mangel (Symptome können Müdigkeit (Fatigue), eine wunde, rote Zunge, Kribbeln oder blasse oder gelbe Haut sein)
·metallischer Geschmack (Geschmacksstörung)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·Hautausschlag
·Nesselsucht
·Änderungen der Werte für Kreatinin, Harnstoff (bei Veränderung der Nierenfunktion) Phosphat und Kalium in Ihrem Blut
·Knochenbrüche
·Amputationen an den unteren Gliedmassen (in erster Linie der Zehen und am Mittelfuss), insbesondere, wenn bei Ihnen ein hohes Risiko für Herzerkrankungen vorliegt. Achten Sie auf eine sorgfältige Fusspflege und trinken Sie ausreichend.
·Lichtempfindlichkeit
·Niedriger Blutdruck
·Nierenversagen (infolge eines übermässigen Flüssigkeitsverlustes aus Ihrem Körper)
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
·Diabetische Ketoazidose (ein seltener, aber ernster medizinischer Zustand bei Patienten mit Diabetes, der zum Tod führen kann), die sich durch Symptome wie Atmungsbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Unterleibsschmerzen, Verwirrtheit, obstartig riechender Atem und starke Müdigkeit oder Schläfrigkeit äussert.Während die meisten Patienten, bei denen eine diabetische Ketoazidose diagnostiziert wird, Blutzuckerspiegel von 13,9 mmol/l [250 mg/dl] und höher aufweisen, können auch Patienten betroffen sein, deren Blutzuckerspiegel unter 13,9 mmol/l [250 mg/dl] liegt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie eines dieser Symptome an sich feststellen, auch wenn Ihr Blutzuckerspiegel nicht hoch ist.
·Starke allergische Reaktion (möglicherweise mit Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens, die zu Atmungs- oder Schluckbeschwerden führen).
·Nekrotisierende Fasziitis des Perineums (Fournier-Gangrän): Die Anzeichen und Symptome dieser Infektion sind Schmerzen oder Druckempfindlichkeit, Rötung der Haut oder Schwellung im Genital- oder Damm-Bereich, zusammen mit Fieber oder einem ausgeprägten Schwächegefühl, starker Müdigkeit und Unwohlsein. Suchen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn Sie diese Anzeichen und Symptome entwickeln (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Vokanamet Vorsicht geboten?»).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Leberfunktionsstörung, Hepatitis (eine Erkrankung der Leber), Hautreaktionen wie Rötung der Haut (Erythem) oder juckender Ausschlag (Nesselfieber).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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