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Patienteninformation zu Xultophy®:Novo Nordisk Pharma AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Welche Nebenwirkungen kann Xultophy haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch Xultophy Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·niedriger Blutzucker (Hypoglykämie).
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel niedrig wird, könnten Sie ohnmächtig (bewusstlos) werden. Eine schwere Hypoglykämie kann zu Gehirnschäden führen und kann lebensbedrohlich sein. Sollten Sie Anzeichen eines niedrigen Blutzuckers haben, ergreifen Sie sofort Massnahmen, um Ihren Blutzuckerspiegel zu erhöhen, siehe auch unter «Allgemeine Auswirkungen einer Diabetes-Behandlung, Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)».
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·geringerer Appetit, sich krank fühlen oder sein (Übelkeit oder Erbrechen), Durchfall, Verstopfung, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), entzündete Schleimhaut des Magens (Gastritis), Magenschmerzen, Sodbrennen diese verschwinden normalerweise nach ein paar Tagen oder Wochen wieder.
·Reaktionen an der Injektionsstelle. Die Anzeichen können Blutergüsse, Blutungen, Schmerzen, Rötung, Nesselsucht, Schwellungen oder Juckreiz sein diese verschwinden in der Regel nach ein paar Tagen wieder. Suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, wenn diese nach ein paar Wochen nicht verschwunden sind. Brechen Sie die Anwendung von Xultophy ab und suchen Sie umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, wenn diese ernst werden.
·Anstieg der Bauchspeicheldrüsenenzyme wie Lipase oder Amylase.
·Schwindelgefühl.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·Nesselsucht.
·Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit). Die Anzeichen können Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz und/ oder Schwellung des Gesichts sein.
·Dehydrierung (Verlust von Flüssigkeit aus dem Körper) es ist wichtig, viel Flüssigkeit zu trinken, um die Dehydrierung zu stoppen.
·Aufstossen und Blähungen (Flatulenz).
·Hautausschlag.
·Juckreiz.
·Hautveränderungen am Verabreichungsort. Wenn Sie Insulin in dieselbe Stelle injizieren, kann das Fettgewebe unter der Haut schrumpfen («Lipoatrophie») oder dicker werden («Lipohypertrophie»). Ausserdem können Knoten unter der Haut durch die Ansammlung eines Proteins namens Amyloid verursacht werden (kutane Amyloidose; es ist nicht bekannt, wie häufig dies auftritt). Das Insulin wirkt möglicherweise nicht richtig, wenn Sie in einen Bereich mit Knoten, Vertiefungen oder Verdickungen injizieren. Wechseln Sie die Injektionsstelle bei jeder Injektion; dies kann helfen, diesen Hautreaktionen vorzubeugen. Wenn Sie diese Hautveränderungen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Wenn Sie fortfahren, immer an derselben Stelle zu injizieren, können sich diese Reaktionen verschlimmern und die Menge des Arzneimittels aus dem Pen, die von Ihrem Körper aufgenommen wird, verändern. Dies kann eine verminderte Wirksamkeit des Arzneimittels zur Folge haben.
·Erhöhte Herzfrequenz.
·Gallensteinleiden.
·Gallenblasenentzündung.
·Veränderung des Geschmacks.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
·Plötzlich auftretende, schmerzlose Schwellung (Angioödem).
·Anaphylaktische Reaktion.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
·Entzündete Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
·Verzögerung der Magenentleerung.
Einzelfälle
·Anschwellen von Armen oder Beinen (periphere Ödeme) – zu Beginn der Anwendung Ihres Arzneimittels könnte Ihr Körper mehr Wasser speichern, als er sollte. Dies führt zu Schwellungen um Ihre Knöchel und anderen Gelenken. Dies ist in der Regel nur von kurzer Dauer.
Allgemeine Auswirkungen einer Diabetes-Behandlung
·Niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)Niedriger Blutzucker kann eintreten, wenn Sie:
·Alkohol trinken.
·sich mehr bewegen als üblich.
·zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen.
·zu viel Xultophy anwenden.
Warnzeichen eines niedrigen Blutzuckerspiegels – diese können plötzlich auftreten
Kopfschmerzen; undeutliche Aussprache; Herzrasen; kalter Schweiss; kühle, blasse Haut; Übelkeit, Heisshunger; Zittern, Nervosität oder Beunruhigung; ungewohnte Müdigkeit; Schwäche und Schläfrigkeit; Verwirrung; Konzentrationsprobleme; kurzzeitige Veränderungen des Sehvermögens.
Was tun bei zu niedrigem Blutzucker?
·Nehmen Sie Traubenzucker oder einen zuckerhaltigen Snack wie Süssigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft ein (tragen Sie für Notfälle immer Traubenzucker oder zuckerhaltige Snacks bei sich).
·Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Möglicherweise müssen Sie Ihren Blutzucker mehr als einmal messen. Dies liegt daran, dass Verbesserungen Ihres Blutzuckers nicht sofort eintreten.
·Warten Sie, bis die Anzeichen von niedrigem Blutzucker verschwunden sind oder bis sich Ihr Blutzuckerspiegel stabilisiert hat. Setzen Sie Ihre Behandlung mit Xultophy anschliessend wie gewohnt fort.
Was andere tun müssen, wenn Sie ohnmächtig werden
Informieren Sie alle Personen, mit denen Sie regelmässig Zeit verbringen, darüber, dass Sie Diabetes haben. Erklären Sie ihnen, was passieren kann und erzählen Sie ihnen auch von der Gefahr, dass Sie ohnmächtig werden können, wenn Ihr Blutzucker absinkt.
Geben Sie ihnen Anweisungen, dass sie folgendes tun müssen, wenn Sie ohnmächtig sind:
·Sie auf die Seite drehen.
·sofort medizinische Hilfe holen.
·Ihnen nichts zu essen oder zu trinken geben, da Sie ersticken könnten.
Durch die Anwendung von Glucagon erholen Sie sich eventuell schneller, wenn Sie ohnmächtig geworden sind. Glucagon kann jedoch nur von einer geschulten Person verabreicht werden.
·Wenn Sie Glucagon verabreicht bekommen, brauchen Sie Zucker oder einen zuckerhaltigen Snack, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind.
·Wenn Sie nicht auf Glucagon reagieren, müssen Sie in einem Spital behandelt werden.
·Wenn gravierend niedriger Blutzucker auf Dauer nicht behandelt wird, kann es zu Hirnschäden kommen. Diese können vorübergehend oder langfristig sein. Dies kann sogar zum Tod führen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, falls:
·Ihr Blutzucker so stark abgesunken ist, dass Sie ohnmächtig geworden sind.
·Sie Glucagon erhalten haben.
·Sie in letzter Zeit öfters niedrigen Blutzucker hatten.
Eventuell muss die Dosierung von Xultophy, Ihre Ernährung oder Ihr Sportprogramm geändert werden.
·Zu hoher Blutzucker (Hyperglykämie)Zu hoher Blutzucker kann eintreten, wenn Sie:
·Alkohol trinken.
·weniger Sport als gewöhnlich betreiben.
·mehr essen als gewöhnlich.
·eine Infektion oder Fieber haben.
·nicht genügend Xultophy verwenden, längere Zeit weniger Xultophy verwenden als Sie brauchen oder vergessen, Xultophy zu verwenden oder absetzen, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zu sprechen.
Warnzeichen für zu hohen Blutzucker – diese machen sich in der Regel graduierlich bemerkbar:
Erröten; trockene Haut; Schläfrigkeit oder Müdigkeit; trockener Mund; fruchtiger Atem (Aceton); vermehrtes Wasserlassen; Durst; Appetitlosigkeit; krank fühlen oder sein (Schwindel oder Erbrechen).
Bei diesen Symptomen kann es sich um Anzeichen für eine ernsthafte Komplikation namens Ketoazidose handeln. Dabei handelt es sich um eine Säureansammlung im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut. Falls diese Komplikation nicht behandelt wird, kann sie zu einem diabetischen Koma und eventuell sogar zum Tod führen.
Was tun bei zu hohem Blutzucker?
·Testen Sie Ihren Blutzuckerspiegel.
·Testen Sie Ihren Urin auf Ketone.
·Holen Sie sofort medizinische Hilfe.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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