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Patienteninformation zu Urorec:Recordati AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenHerstellerSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Urorec Vorsicht geboten?

–Wenn Sie beim plötzlichen Aufstehen jemals einen Schwindel- oder Schwächeanfall erlitten haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, bevor Sie Urorec einnehmen. In gewissen Fällen ist es angezeigt, dass die Einnahme der ersten Dosis unter ärztlicher Überwachung erfolgt.
–Während der Behandlung mit Urorec kann es in einzelnen Fällen zu einem Blutdruckabfall kommen, vor allem in den ersten Stunden nach der Einnahme. Dies äussert sich durch Schwindel beim Aufstehen oder in seltenen Fällen auch durch einen Ohnmachtsanfall. Bei den ersten Anzeichen eines Blutdruckabfalls (Schwindel, Schwächegefühl, Schweissausbruch) setzen oder legen Sie sich bitte sofort hin, bis diese vorübergehenden Beschwerden wieder verschwunden sind.
–Wenn Sie an einer Herzkrankheit leiden oder wenn Sie zusätzlich blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren. Die gleichzeitige Einnahme von Urorec und einem Arzneimittel der gleichen Wirkstoffklasse (Alpha1-Adrenorezeptor-Blocker) soll vermieden werden, da eine verstärkte Blutdrucksenkung eintreten kann. Falls Sie bei der Einnahme eines Arzneimittels aus der gleichen Gruppe mit einem starken Blutdruckabfall reagierten, sprechen Sie vor Beginn der Therapie mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin.
–Wenn Sie sich wegen einer Linsentrübung einer Augenoperation (Kataraktoperation) unterziehen müssen, ist es wichtig, dass Sie unverzüglich Ihren Augenarzt bzw. Ihre Augenärztin informieren, wenn sie Urorec einnehmen oder früher eingenommen haben. Bei manchen Patienten, die mit Arzneimitteln dieser Art behandelt werden, kann es während einer Operation zu einem verringerten Muskeltonus in der Iris (des farbigen runden Teils des Auges) kommen. So kann der Augenspezialist geeignete Vorsichtsmassnahmen hinsichtlich der verwendeten Arzneimittel und Operationstechniken treffen. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, ob Sie die Urorec-Behandlung aufschieben oder vorübergehend unterbrechen sollten, wenn Sie sich einer Augenoperation unterziehen.
–Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Besonders bei Beginn der Therapie ist beim Lenken eines Fahrzeugs oder beim Bedienen einer Maschine Vorsicht geboten, da Urorec gegebenenfalls Schwindelgefühle und Blutdruckabfall auslöst, was Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtig kann. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
–Wenn Sie an mittelschweren Nierenproblemen leiden, fragen Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird gegebenenfalls die Dosierung anpassen. Wenn Sie an schweren Nierenproblemen leiden, dürfen Sie Urorec nicht einnehmen.
–Vor Therapiebeginn und in regelmässigen Intervallen während der Behandlung wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihre Prostata untersuchen um andere Ursachen der Beschwerden wie z.B. Prostatakrebs auszuschliessen. Urorec ist nicht für die Behandlung von Prostatakrebs geeignet.
–Die Behandlung mit Urorec kann möglicherweise zu einer Ejakulationsstörung führen (beim Geschlechtsverkehr werden weniger Spermien freigesetzt), die die männliche Zeugungsfähigkeit vorübergehend beeinträchtigen kann. Diese Wirkung verschwindet nach dem Absetzen von Urorec wieder. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie vorhaben, ein Kind zu zeugen.
–Gleichzeitig mit der Einnahme von Urorec sollten Sie keinen Grapefruitsaft trinken, da dieser den Silodosin-Gehalt im Blut erhöhen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
–an anderen Krankheiten leiden,
–Allergien haben oder
–andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!), einnehmen oder äusserlich anwenden!
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin insbesondere dann, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen:
–blutdrucksenkende Arzneimittel, da es während der Einnahme von Urorec zu einer verstärkenden Blutdrucksenkung kommen könnte.
–Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z.B. Itraconazol oder Voriconazol), Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion/AIDS (z.B. Ritonavir), bestimmte Antibiotika (z.B. Clarithromycin) oder Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Verhinderung der Organabstossung nach Transplantationen oder bei anderen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder atopischer Dermatitis), da diese Arzneimittel den Silodosin-Gehalt im Blut erhöhen können.
–Arzneimittel zur Behandlung von Schwierigkeiten, eine Erektion zu erlangen oder beizubehalten (z.B. Sildenafil oder Tadalafil), da eine gleichzeitige Anwendung mit Urorec zu einem leichten Abfall des Blutdrucks führen könnte.
–Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (wie Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin) oder Rifampicin (ein Arzneimittel gegen Tuberkulose), da die Wirkung von Urorec abgeschwächt werden könnte.

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