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Patienteninformation zu Uptravi® Filmtabletten:Actelion Pharmaceuticals Ltd
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Eigensch.Kontraind.SchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.Packungen
Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Uptravi® Filmtabletten

Was ist Uptravi und wann wird es angewendet?

Uptravi darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Uptravi enthält den Wirkstoff Selexipag. Das Arzneimittel wirkt auf einen Rezeptor, der den Angriffspunkt einer natürlich vorkommenden Substanz, genannt "Prostazyklin”, darstellt.
Uptravi wird zur Behandlung des arteriellen Lungenhochdrucks [pulmonale arterielle Hypertonie (PAH)] bei Erwachsenen zur Verzögerung des Krankheitsverlaufs angewendet.
Es kann zusammen mit anderen Arzneimitteln oder allein zur Behandlung der PAH angewendet werden. PAH bedeutet, dass ein hoher Blutdruck in denjenigen Blutgefässen vorherrscht, die das Blut vom Herzen zur Lunge transportieren (Pulmonalarterien). Bei Menschen mit PAH verengen sich diese Arterien, sodass das Herz angestrengter arbeiten muss, um Blut durch sie hindurchzupumpen. Dies kann dazu führen, dass sich die betroffenen Personen müde oder schwindlig fühlen, oder an Atemnot oder anderen Symptomen leiden.
Uptravi erweitert die Pulmonalarterien und vermindert ihre Verhärtung. Dies erleichtert es dem Herzen, Blut durch die Pulmonalarterien zu pumpen. Es lindert die Symptome der PAH und verbessert den Verlauf der Erkrankung.

Wann darf Uptravi nicht eingenommen werden?

Nehmen Sie Uptravi nicht ein:
·wenn Sie auf Selexipag oder einen der Hilfsstoffe von Uptravi überempfindlich reagieren.
·wenn Sie Gemfibrozil [ein Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte (Lipidwerte)] einnehmen.
Wann darf Uptravi nur mit Vorsicht eingenommen werden?
Wenn Sie unter Schwindel oder Ohnmacht leiden.
Wenn Sie dialysiert werden.
Wenn Sie schwere Leberprobleme haben oder hatten, bei welchen Ihre Leber nicht ordnungsgemäss arbeitet bzw. gearbeitet hat.
Wenn Sie einen der vorstehend genannten Punkte feststellen oder sich Ihr Gesundheitszustand verändert, sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Wenn Uptravi gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, können sie sich gegenseitig beeinflussen. Zu diesen Arzneimitteln gehören:
Clopidogrel (ein Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinseln bei koronaren Herzkrankheiten)
Deferasirox (ein Arzneimittel, um überschüssiges Eisen aus dem Körpergewebe zu entfernen)
Teriflunomid (ein Arzneimittel zur Behandlung von multipler Sklerose [MS])
Valproinsäure (ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
Fluconazol, Rifampicin (Antibiotika zur Behandlung von Infektionen)
Porbenecid (ein Arzneimittel zur Behandlung der Gicht)
Uptravi sollte nicht an Patienten unter 18 Jahren verabreicht werden.
Bitte beachten Sie, dass Uptravi infolge unerwünschter Wirkungen, wie beispielsweise Kopfschmerzen oder niedriger Blutdruck, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinträchtigen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Uptravi während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind, glauben, dass Sie schwanger sein könnten, oder schwanger werden möchten, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat fragen, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie stillen. Ihnen wird geraten, das Stillen zu beenden, wenn Ihnen Uptravi verschrieben wird, da nicht bekannt ist, ob das Arzneimittel in die menschliche Muttermilch übergeht.

Wie verwenden Sie Uptravi?

Nehmen Sie Uptravi morgens und abends. Es wird empfohlen Uptravi zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen. Schlucken Sie die Tabletten als Ganzes mit einem Glas Wasser.
Zu Beginn der Behandlung nehmen Sie die niedrigste Dosis ein. Diese umfasst eine Tablette zu 200 µg morgens und eine weitere Tablette abends. Diese Dosis werden Sie entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin schrittweise erhöhen. Dies wird Titration genannt. Auf diese Weise kann sich ihr Körper an das neue Arzneimittel gewöhnen. Ziel der Titration ist es, die Dosis zu erreichen, die für Ihre Behandlung am besten geeignet ist. Dies ist die höchste Dosis, die Sie ertragen.
Die höchste Dosis, die Sie während der Titration ertragen können, wird Ihre Erhaltungsdosis. Ihre Erhaltungsdosis ist diejenige Dosis, die Sie dauerhaft regelmässig morgens und abends einnehmen sollten.
Im Lauf der Zeit kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bei Bedarf Ihre Erhaltungsdosis anpassen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, Uptravi wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Anwendung und Sicherheit von Uptravi bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Welche Nebenwirkungen kann Uptravi haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch Uptravi Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen können nicht nur in der Titrationsphase, in der Ihre Dosis erhöht wird, auftreten, sondern auch später, nachdem Sie ein- und dieselbe Dosis über längere Zeit eingenommen haben.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen feststellen: Kopfschmerzen, Kieferschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen oder ein allgemeines Schmerzgefühl, Durchfall, Unwohlsein, Übelkeit, Magenschmerzen oder Gesichtsrötung, die Sie nicht aushalten können oder die sich nicht behandeln lassen, sollten Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden. Möglicherweise ist die Dosis, die Sie einnehmen, zu hoch und sollte verringert werden.
Sehr häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Flushing (Gesichtsrötung), Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Kieferschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen, Hautausschlag.
Häufige Nebenwirkungen sind Anämie (Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen), Hyperthyreoidismus (Schilddrüsenüberfunktion), Appetitmangel, Hypotonie (niedriger Blutdruck), Magenschmerzen, Schmerzen.
Wenn Sie unter sehr tiefem Blutdruck leiden und Ohnmachtsgefühle haben oder wenn Sie unter starkem Erbrechen/Durchfall leiden, mit dem Risiko einer Dehydrierung, kontaktieren Sie sofort Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn Sie während der Einnahme von Uptravi Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, oder eine der beschriebenen Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Uptravi Filmtabletten nicht über 30°C lagern und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Uptravi darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Uptravi enthalten?

Uptravi 200: 200 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 400: 400 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 600: 600 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 800: 800 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 1000: 1000 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 1200: 1200 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 1400: 1400 µg Selexipag und Hilfsstoffe
Uptravi 1600: 1600 µg Selexipag und Hilfsstoffe

Wo erhalten Sie Uptravi? Welche Packungen sind erhältlich?

Uptravi ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.
Packungen mit 60 oder 140 (Titrationspackung) Filmtabletten zu 200 µg.
Packungen mit 60 Filmtabletten zu 400, 600, 800, 1000, 1200, 1400 oder 1600 µg.

Zulassungsnummer

65643 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Actelion Pharmaceuticals Ltd.
Gewerbestrasse 16
4123 Allschwil

Diese Packungsbeilage wurde im August 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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