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Patienteninformation zu Brintellix®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Brintellix Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Brintellix einnehmen:
·wenn Sie Arzneimittel mit sogenannt serotonerger Wirkung einnehmen, wie z.B.:
·Starke Schmerzmittel (Opiodhaltige Arzneimittel wie z.B. Tramadol);
·Sumatriptan und ähnliche Arzneimittel, mit Wirkstoffen, deren Name auf «triptan» endet (zur Behandlung von Migräne eingesetzt).
Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Brintellix kann zu einem Serotonin-Syndrom oder einem malignen neuroleptischen Syndrom führen. Diese Syndrome können mit Halluzinationen, unwillkürlichen Muskelzuckungen, beschleunigtem Herzschlag, Bluthochdruck, Fieber, Übelkeit, Durchfall, Schwitzen, Zittern, Erregung und Verwirrtheit einhergehen.
·wenn bei Ihnen Krampfanfälle aufgetreten sind.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie mit Vorsicht behandeln, wenn in Ihrer Vorgeschichte Krampfanfälle aufgetreten sind oder wenn Sie instabile Anfallsleiden/Epilepsie haben. Krampfanfälle sind bei Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen ein potentielles Risiko. Da die Behandlung bei allen Patientinnen und Patienten abgesetzt werden sollte, bei denen Krampfanfälle auftreten oder die Häufigkeit der Krampfanfälle zunimmt, müssen Sie in einem solchen Fall umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
·wenn Sie schon einmal an einer Manie (Hochgefühl) erkrankt sind.
·wenn Sie zu Blutungen neigen oder leicht blaue Flecken entwickeln oder wenn Sie schwanger sind (siehe «Darf Brintellix während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
·wenn Sie einen niedrigen Natriumspiegel im Blut haben.
·wenn Sie 65 Jahre oder älter sind.
·wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden.
·wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden oder an einer Lebererkrankung, die Zirrhose genannt wird.
·wenn Sie einen erhöhten Augendruck oder ein Glaukom (grüner Star) haben oder hatten. Wenn Ihre Augen schmerzen und Sie während der Behandlung eine verschwommene Sicht entwickeln, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Bei der Behandlung mit Brintellix können auch Gefühle von Aggression, Erregung, Wut und Reizbarkeit auftreten. Wenn dies auftritt, sollten Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sprechen.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt auftreten, denn diese Arzneimittel benötigen alle etwas Zeit bis sie wirken, normalerweise etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten solcher Gedanken ist wahrscheinlicher, wenn Sie:
·bereits früher einmal Gedanken hatten, sich selber zu verletzen oder Suizid zu begehen.
·ein junger Erwachsener sind.
Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen unter 25 Jahren gezeigt, die an einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit Antidepressiva behandelt wurden.
Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie ein Spital auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt daran denken, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Eventuell ist es hilfreich, wenn Sie einem Verwandten oder guten Freund bzw. Freundin anvertrauen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Person, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie denkt, dass sich bei Ihnen die Depression verschlimmert oder sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen macht.
Kinder und Jugendliche
Brintellix ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) bestimmt, weil die Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist. Bestimmte Nebenwirkungen (Bauchschmerzen und Suizidgedanken) treten bei Kindern und Jugendlichen häufiger auf als bei Erwachsenen (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Brintellix haben?»).
Einnahme von Brintellix zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, eingenommen haben oder einzunehmen gedenken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·Phenelzin, Iproniazid, Isocarboxazid, Nialamid, Tranylcypromin (Arzneimittel zur Behandlung von Depression, sogenannte nicht-selektive Monoaminoxidase-Hemmer), Sie dürfen keines dieser Arzneimittel zusammen mit Brintellix einnehmen.
·Wenn Sie eines dieser Arzneimittel eingenommen haben, müssen Sie bis zur Einnahme von Brintellix 14 Tage warten.
·Nach Absetzen von Brintellix müssen Sie bis zur Einnahme eines dieser Arzneimittel 14 Tage warten:
·Moclobemid (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Moclobemid darf nicht zusammen mit Brintellix eingenommen werden.
·Selegilin und Rasagilin (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson Krankheit).
·Linezolid (ein Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen). Linezolid darf nicht zusammen mit Brintellix eingenommen werden.
·Arzneimittel mit serotonogener Wirkung, z.B. starke Schmerzmittel (opiodhaltige Arzneimittel wie z.B. Tramadol) und Sumatriptan und ähnliche Arzneimittel, deren Wirkstoffnamen auf «triptan» enden (zur Behandlung von Migräne). Die Einnahme dieser Arzneimittel zusammen mit Brintellix kann das Risiko eines Serotoninsyndroms erhöhen (siehe Beginn Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Brintellix Vorsicht geboten?»).
·Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen) oder Tryptophan.
·Arzneimittel die den Natriumspiegel senken.
·Rifampicin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose).
·Carbamazepin, Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder anderen Krankheiten).
·Warfarin, Dipyridamol, Phenprocoumon und Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung (Arzneimittel zur Blutverdünnung).
Arzneimittel, die das Risiko für Krampfanfälle erhöhen:
·Sumatriptan und andere vergleichbare Arzneimittel mit Wirkstoffen, deren Name auf «triptan» endet.
·Tramadol (ein starkes Schmerzmittel).
·Mefloquin (Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria).
·Bupropion (ein Antidepressivum und Raucher-Entwöhnungsmittel).
·Arzneimittel zur Behandlung einer Depression wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) / Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), trizyklische Antidepressiva.
·Johanniskraut (Hypericum perforatum) (Arzneimittel zur Behandlung einer Depression).
·Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen).
·Chlorpromazin, Chlorprothixen, Haloperidol (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Störungen).
Wenn Sie sich einem Drogenscreening im Urin unterziehen, kann die Einnahme von Brintellix bei einigen Testmethoden zu positiven Ergebnissen für Methadon führen, auch wenn Sie möglicherweise kein Methadon einnehmen. Wenn dies der Fall ist, kann ein spezifischerer Test durchgeführt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie eines der obigen Arzneimittel einnehmen, da Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wissen muss, ob bei Ihnen ein Risiko für Krampfanfälle besteht.
Brintellix Filmtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Einnahme von Brintellix zusammen mit Alkohol
Die Kombination dieses Arzneimittels mit Alkohol ist nicht zu empfehlen.
Brintellix Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthält 85 mg Alkohol (Ethanol) pro 1 ml Lösung (entsprechend 20 Tropfen). Die Menge in 1 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 3 ml Bier oder 1 ml Wein.
Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Brintellix Tropfen zum Einnehmen, Lösung enthalten 10.1% Vol. Alkohol.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach der Einnahme von Brintellix können Nebenwirkungen wie Schwindel und Übelkeit auftreten. Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Daher sollen Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn diese Nebenwirkungen abgeklungen sind. Bei diesen Aktivitäten ist insbesondere Vorsicht geboten, wenn Sie eine Behandlung mit Brintellix beginnen oder die Dosis geändert wird.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

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