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Patienteninformation zu Cuvitru:Takeda Pharma AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wie verwenden Sie Cuvitru?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Cuvitru muss unter die Haut (subkutan) infundiert werden.
Die Behandlung mit Cuvitru wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal begonnen.
Möglicherweise können Sie, nachdem Sie die ersten Infusionen unter medizinischer Aufsicht erhalten haben und Sie (und/oder Ihr Betreuer) darin unterwiesen wurden, wie das Arzneimittel zu
verabreichen ist, Cuvitru zu Hause anwenden. Sie werden zusammen mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin entscheiden, ob Sie Cuvitru (z.B. mittels Infusionspumpe oder mittels manueller Infusion mit einer Spritze) im Rahmen einer häuslichen Behandlung anwenden können. Beginnen Sie bitte erst mit der häuslichen Behandlung von Cuvitru, nachdem Sie vollständige Anweisungen erhalten haben.
Dosierung
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die für Sie richtige Dosis gemäss Ihrem Körpergewicht, etwaigen früheren Therapien und Ihrem Ansprechen auf die Behandlung ermitteln.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, ob Sie eine Anfangsdosis (für Erwachsene oder Kinder) von mindestens 1,0 bis 2,5 ml/kg Körpergewicht verteilt auf mehrere Tage benötigen. Danach erhalten Sie Cuvitru in regelmässigen Abständen, von einmal täglich bis einmal alle zwei Wochen; die Gesamtdosis pro Monat beträgt etwa 1,5 bis 5 ml/kg Körpergewicht. Je nachdem, wie Sie auf die Behandlung ansprechen, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dabei auch Ihre Dosis anpassen.
Ändern Sie nicht die Dosierung oder das Dosierungsintervall, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin gesprochen zu haben. Wenn Sie meinen, Sie sollten Cuvitru häufiger oder weniger häufig anwenden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Wenn Sie glauben, eine Dosis vergessen zu haben, sprechen Sie bitte sobald als möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Behandlungsbeginn
Ihre Behandlung wird von einem Arzt bzw. einer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal eingeleitet, die in der Betreuung von Patienten mit geschwächtem Immunsystem und in der Durchführung einer häuslichen Behandlung erfahren sind. Sie werden während der gesamten Infusionsdauer sowie mindestens 1 Stunde nach Beendigung der Infusion sorgfältig überwacht, um festzustellen, wie gut Sie das Arzneimittel vertragen. Anfangs wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal eine langsame Infusionsgeschwindigkeit verwenden und diese während der ersten Infusion sowie bei den darauffolgenden Infusionen schrittweise steigern. Sobald Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal die für Sie angemessene Dosis und die richtige Infusionsgeschwindigkeit ermittelt hat, kann Ihnen die Erlaubnis zur Heimselbstbehandlung erteilt werden.
Heimselbstbehandlung
Cuvitru kann von Ihnen selbst oder Ihrem Betreuer verabreicht werden. Sie werden durch einen Arzt bzw. eine Ärztin oder medizinisches Fachpersonal, das in der Anleitung und Behandlung von Patienten wie Ihnen erfahren ist, eingeschult. Der Arzt bzw. die Ärztin oder das medizinische Fachpersonal wird während den ersten Behandlungen anwesend sein.
Sie oder Ihr Betreuer werden in folgende Aspekte eingewiesen:
·keimfreie (aseptische) Infusionstechniken,
·Handhabung eines Verabreichungssets (falls erforderlich),
·Führen eines Behandlungstagebuchs und
·Massnahmen, die im Falle von schweren Nebenwirkungen ergriffen werden müssen.
Sie müssen genau die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin hinsichtlich Dosis, Infusionsgeschwindigkeit und Cuvitru-Behandlungsplan befolgen, so dass Sie den grössten Nutzen aus der Behandlung ziehen.
Hinweise zur Art der Anwendung
Cuvitru sollte nach dem Aufziehen in die Spritze unverzüglich infundiert werden. Die Verabreichungszeit muss kürzer als 2 Stunden sein. Falls wegen der erforderlichen Menge von Cuvitru oder wegen der erforderlichen Infusionsrate eine kürzere Verabreichungszeit als 2 Stunden nicht möglich ist, muss die erforderliche Dosis in kleinere Dosen aufgeteilt werden und an zusätzlichen Injektionsstellen verabreicht werden.
Auswahl der Infusionsstelle(n):
Die empfohlenen Stellen für die subkutane Infusion von Cuvitru sind Bauch, Oberschenkel, Oberarme oder unterer Rücken. Cuvitru kann an mehreren Infusionsstellen infundiert werden. Die Infusionsstellen sollten mindestens 10 cm auseinander liegen. Vermeiden Sie über Knochen liegende Bereiche, sichtbare Blutgefässe, Narben sowie entzündete (irritierte) oder infizierte Stellen. Wechseln Sie nach jeder Verabreichung die Körperseite, wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal angewiesen.
Bei Infusion mittels eines Infusionsgeräts:
Mit einem Mehr-Kanülen-Set können gleichzeitig mehrere Stellen für die subkutane Infusion verwendet werden. Die Menge, die an einer einzelnen Stelle infundiert wird, variiert. Dosen über 30 ml können je nach Vorliebe des Patienten aufgeteilt werden.
Bei manueller Verabreichung:
Cuvitru kann mit einer Spritze an einer einzigen Infusionsstelle verabreicht werden. Wenn die Verabreichung an weiteren Stellen erforderlich ist, muss eine neue sterile Injektionsnadel verwendet werden.
Die Menge des Produkts, die an einer einzigen Stelle infundiert wird, variiert, und Dosen über 30 ml können je nach Präferenz aufgeteilt werden.
Infusionsrate
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die für Sie geeignete Infusionstechnik und die Infusionsgeschwindigkeit bestimmen, unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Dosis, der Dosierungshäufigkeit und der Verträglichkeit des Arzneimittels.
Bei Infusion mittels eines Infusionsgeräts:
Die empfohlene anfängliche Infusionsgeschwindigkeit beträgt 10 ml pro Stunde und Infusionsstelle.
Bei guter Verträglichkeit kann diese Rate bei den ersten beiden Infusionen in Intervallen von mindestens 10 Minuten auf 20 ml pro Stunde und Infusionsstelle gesteigert werden. Bei den nachfolgenden Infusionen kann die Infusionsgeschwindigkeit je nach Verträglichkeit erhöht werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, Apotheker oder Apothekerin an das medizinische Fachpersonal.
Bei manueller Verabreichung:
Konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Beginnen Sie mit einer Infusionsgeschwindigkeit, die keine Unannehmlichkeiten verursacht. Die Infusion darf zu keinem Zeitpunkt schmerzhaft sein. Die empfohlene maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt etwa 1 - 2 ml pro Minute. Sie werden feststellen, dass einige Injektionsstellen grössere Infusionsmengen vertragen als andere.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder das medizinische Fachpersonal.
Eine ausführliche Bedienungsanleitung finden Sie in folgendem Abschnitt:
Wenden Sie Cuvitru erst dann zuhause an, nachdem Sie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal eingewiesen und geschult wurden.
Vorbereitung der Durchstechflasche(n) mit Cuvitru:
·Nehmen Sie Cuvitru aus der Faltschachtel. Falls das Produkt im Kühlschrank aufbewahrt wird, müssen die Durchstechflaschen zuerst Raumtemperatur erreichen. Dies kann bis zu 90 Minuten dauern.
·Verwenden Sie dafür keine Wärmequelle und auch keine Mikrowelle.
·Die Durchstechflasche(n) nicht schütteln.

1. Durchstechflasche(n) prüfen:
·Nicht nach dem Verfalldatum verwenden.
·Nicht verwenden, wenn die Schutzkappe fehlt oder defekt ist.
·Farbe: Die Lösung muss klar und farblos bis schwach gelb oder hellbraun sein.
·Nicht verwenden, wenn die Lösung trüb ist oder Teilchen enthält.

2. Alle Utensilien vorbereiten:
·Bereiten Sie alle Utensilien vor:
·Dazu gehören: die Durchstechflasche(n) mit Cuvitru, das Infusionszubehör: Subkutannadel, Transfersystem(e), Spritze(n), sterile Verschlusskappen, sterile transparente Pflaster, Klebestreifen, Tupfer, Behälter für spitze Gegenstände, Infusionspumpe (falls verwendet), Infusionsschläuche, Infusionstagebuch.
·Säubern Sie den Arbeitsbereich.
·Bei Verwendung einer Infusionspumpe: Programmieren Sie die Infusionspumpe gemäss den vorgeschriebenen Infusionsraten und Herstelleranweisungen.
·Waschen Sie Ihre Hände gründlich und warten Sie, bis sie trocken sind.
·Öffnen Sie das Zubehör, wie es Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal gezeigt hat.

3. Spritze(n) vorbereiten:
·Entfernen Sie die Kappe von der Durchstechflasche.
·Wischen Sie jeden Stopfen mit einem sterilen Alkoholtupfer ab und lassen ihn trocknen.
·Befestigen Sie eine sterile Spritze an ein belüftetes Transfergerät.
·Führen Sie das belüftete Transfergerät kopfüber mittig in die Durchstechflasche ein.
·Drehen Sie die Flasche mit der Unterseite nach oben, ziehen Sie den Kolben zurück, um die Lösung in die Spritze(n) aufzuziehen.
·Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie mehrere Durchstechflaschen nutzen, um die gewünschte Dosis zu erreichen.
·Die Infusion muss unmittelbar nach dem Transfer von Cuvitru in die Spritze begonnen werden. Wenn erwartet wird, dass die Verabreichung länger als zwei Stunden dauert, ist die Dosis zu teilen und an verschiedenen Infusionsstellen zu verabreichen. Wenn Cuvitru länger als zwei Stunden in silikonisierten Spritzen verbleibt, können sich sichtbare Partikel bilden.

Wenn Sie eine sterile Nadel verwenden: Befestigen Sie eine sterile Spritze an der sterilen Nadel. Ziehen Sie den Kolben der Spritze zurück, um diese mit der Menge Luft zu füllen, die der Menge Lösung entspricht, die Sie aus der Durchstechflasche nehmen möchten. Führen Sie die Nadel mittig in den Stopfen ein und injizieren Sie die Luft. Ziehen Sie den Kolben zurück, um die gewünschte Menge Produkt zu entnehmen.

4. Infusion vorbereiten:
a) Bei Verwendung einer Infusionspumpe:
·Beachten Sie die Herstelleranweisungen zum Füllen der Schläuche und zur Verwendung der Pumpe.
·Befestigen Sie die mit der Infusionslösung gefüllte Spritze an einem Kanülen-Set.
·Richten Sie die Spitze der Spritze nach oben und drücken Sie den Kolben leicht in die Spritze, um die Luft zu entfernen. Füllen Sie das Kanülen-Set bis zur Anschluss-Stelle.
b) Bei manueller Verabreichung:
·Befolgen Sie die Anweisungen des Pflegepersonals oder der medizinischen Fachperson.
·Befestigen Sie die mit der Infusionslösung gefüllte Spritze an einem Kanülen-Set.
·Richten Sie die Spitze der Spritze nach oben und drücken Sie den Kolben leicht in die Spritze, um die Luft zu entfernen. Füllen Sie das Kanülen-Set bis zur Anschluss-Stelle.

5. Vorbereiten der Infusionsstelle(n):
·Wählen Sie die Anzahl der Infusionsstellen in Abhängigkeit vom Gesamtvolumen aus.
·Wählen Sie eine oder mehrere Infusionsstellen:
·Oberarme, Bauch, Oberschenkel oder unterer Rücken.
·Vermeiden Sie über Knochen liegende Bereiche, sichtbare Blutgefässe, Narben sowie entzündete (irritierte) oder infizierte Stellen.
·Infundieren Sie die Lösung an einer oder an mehreren Infusionsstellen gleichzeitig.
·Wählen Sie Stellen mit mindestens 10 cm Abstand.
·Wechseln Sie bei nachfolgenden Infusionen jeweils die Körperstelle.
·Reinigen Sie die Infusionsstelle(n) mit einem sterilen Alkoholtupfer kreisförmig von der Mitte der jeweiligen Infusionsstelle nach aussen. Lassen Sie die Infusionsstelle(n) trocknen (mindestens 30 Sekunden).

6. Subkutannadel legen und fixieren:
·Entfernen Sie den Kanülenschutz. Fassen Sie mindestens 2,5 cm Haut mit zwei Fingern und kneifen Sie diese zusammen.
·Stechen Sie die Nadel mit einer schnellen Bewegung in einem Winkel von 90 Grad gerade in die Haut ein. Fixieren Sie die Kanüle mit einem sterilen Klebestreifen (beim transparenten Verband enthalten).
·Wiederholen Sie die Schritte, wenn mehr als eine Stelle verwendet wird.
·Fixieren Sie die Kanüle mit einem sterilen Schutzverband über der/den Infusionsstelle(n).

7. Infusion beginnen:
·Bei Infusion mittels Pumpe: Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers zum Einschalten der Pumpe und Starten der Infusion.
·Bei manueller Infusion: Drücken Sie allmählich auf den Kolben der Spritze wie von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder medizinischem Fachpersonal gezeigt, bis die gesamte Flüssigkeit in der Spritze injiziert wurde, oder wie es Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder dem medizinischen Fachpersonal erklärt wurde.
·Überprüfen Sie die Infusionsstelle(n) gelegentlich während der Infusion.

8. Subkutannadel(n) nach Beendigung der Infusion von der/den Infusionsstelle(n) entfernen:
·Lösen Sie das Klebeband an allen Rändern zum Entfernen des Kanülen-Sets.
·Ziehen Sie die Kanülenflügel gerade hoch und heraus.
·Drücken Sie einen kleinen Tupfer sanft auf die Kanüleneinstichstelle und decken Sie sie mit einem Verband ab.
·Werfen Sie die Kanüle(n) in den für die Entsorgung spitzer Gegenstände vorgesehenen Behälter.

9. Infusion aufzeichnen:
·Ziehen Sie die Dokumentationsetikette mit Chargenbezeichnung und Verfalldatum von der/den Durchstechflasche(n) ab und kleben Sie diese in das Behandlungstagebuch/Infusionsprotokoll.
·Schreiben Sie nach jeder Infusion Datum, Zeit, Dosis, Infusionsstelle(n) (als Hilfestellung beim Wechseln der Körperseiten) und etwaige Reaktionen auf.
·Entsorgen Sie das Wegwerfzubehör, die Durchstechflaschen und nicht genutztes Produkt gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin oder des medizinischen Fachpersonals.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Für Kinder und Jugendliche (von 0 bis 18 Jahren) gelten dieselben Indikationen, Dosierungen und Infusionshäufigkeiten wie für Erwachsene.
Wenn Sie eine grössere Menge von Cuvitru angewendet haben, als Sie sollten
Wenn Sie meinen, mehr Cuvitru infundiert zu haben, als Sie sollten, sprechen Sie sobald als möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wenn Sie die Anwendung von Cuvitru vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Menge von Cuvitru an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie meinen, eine Dosis vergessen zu haben, sprechen Sie sobald als möglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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