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Patienteninformation zu Metoprolol-Mepha Depotabs:Mepha Pharma AG
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Swissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Metoprolol-Mepha Depotabs

Was ist Metoprolol-Mepha und wann wird es angewendet?

Metoprolol-Mepha enthält als Wirkstoff Metoprolol. Metoprolol gehört zur Gruppe der Betablocker und dient zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie), zur Langzeitbehandlung von Angina pectoris (Herzenge), chronischer Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen und Herzkreislaufstörungen mit Herzklopfen. Weiter kann es zur Migräneprophylaxe eingesetzt werden.
Durch seine spezielle Formulierung mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung hält die Wirkung von Metoprolol-Mepha Depotabs normalerweise 24 Stunden an.
Metoprolol-Mepha darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Wann darf Metoprolol-Mepha nicht angewendet werden?

Metoprolol-Mepha darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Metoprolol, einem der Hilfsstoffe oder gegenüber anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Betablocker nicht eingenommen werden.
Ebenso darf Metoprolol-Mepha nicht eingenommen werden:
·wenn bei Ihnen die Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern gestört ist (AV-Block II. und III. Grades),
·wenn Sie einen unregelmässigen Herzschlag haben, der häufig sehr langsam und manchmal sehr schnell ist (ausser Sie haben einen permanenten Herzschrittmacher),
·wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und dem Herzvorhof gestört ist,
·wenn Sie an einem Schock leiden,
·wenn Sie eine Herzleistungsschwäche haben, die mit Wasseransammlung in der Lunge, verminderter Durchblutung oder niedrigem Blutdruck einhergeht,
·wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute liegt,
·wenn Sie einen krankhaft niedrigen Blutdruck haben,
·wenn die Durchblutung Ihrer Arme oder Beine stark vermindert ist,
·wenn Sie zu Bronchialasthma oder Bronchialverkrampfungen neigen.

Darf Metoprolol-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten sowie in der Stillzeit darf Metoprolol-Mepha nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.
Metoprolol-Mepha, ein Betablocker kann dem Fötus schaden oder vorzeitige Wehen auslösen.

Wie verwenden Sie Metoprolol-Mepha?

Metoprolol-Mepha Depotabs werden einmal täglich mit einem Glas Wasser eingenommen. Die Einnahme kann mit oder ohne Mahlzeiten erfolgen. Die Metoprolol-Mepha Depotabs haben eine Bruchrille und können leicht geteilt werden. Sie dürfen aber weder zerkaut noch zerdrückt werden.
Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Untersuchungen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. Üblicherweise gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Bluthochdruck (Hypertonie)
Erwachsene
Bei schwachem oder mittelmässigem Bluthochdruck 1-mal täglich morgens 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 50 einnehmen. Die Dosierung kann vom Arzt bzw. von der Ärztin auf 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 100 bzw. Metoprolol-Mepha 200 erhöht werden. Wenn nötig wird der Arzt bzw. die Ärztin ein weiteres Mittel gegen Bluthochdruck mitverordnen.
Kinder und Jugendliche (6–16 Jahre)
Für Kinder ab 6 Jahren ist die Dosierung vom Körpergewicht abhängig. Der Arzt bzw. die Ärztin wird die korrekte Dosierung für Ihr Kind bestimmen und regelmässig kontrollieren.
Die Anwendung von Metoprolol-Mepha bei Kindern unter 6 Jahren wird nicht empfohlen.
Angina pectoris (Herzenge)
Bei Angina pectoris 1-mal täglich 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 100 oder Metoprolol-Mepha 200 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.
Chronische Herzschwäche (chronische Herzinsuffizienz)
Bei chronischer Herzschwäche als Therapieeinstieg: 1-mal täglich Metoprolol-Mepha 25 mg während 2 Wochen.
Bei schwerer Herzschwäche kann Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin für den Therapieeinstieg eine tiefere Dosis von 1-mal täglich 12,5 mg (½ Depotabs Metoprolol-Mepha à 25 mg) verschreiben. Die Dosis kann anschliessend jede zweite Woche verdoppelt werden, bis zu 1-mal täglich 200 mg Metoprolol-Mepha.
Herzrhythmusstörungen
Bei Herzrhythmusstörungen 1-mal täglich 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 100 oder Metoprolol-Mepha 200 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.
Herzkreislaufstörungen mit Herzklopfen
Bei Herzkreislaufstörungen 1-mal täglich 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 100 einnehmen. Wenn nötig kann die Dosis vom Arzt bzw. von der Ärztin weiter erhöht werden.
Migräne-Prophylaxe
Zur Migräne-Prophylaxe 1-mal täglich 1 Depotabs Metoprolol-Mepha 100 oder Metoprolol-Mepha 200 einnehmen.
Metoprolol-Mepha darf auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden. Der Arzt bzw. die Ärztin bestimmt die zu erfolgende ausschleichende Dosierung.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Metoprolol-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Metoprolol-Mepha auftreten:
Sehr häufig wird von Müdigkeit berichtet, häufig von Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Atemnot, auffallend langsamem Puls, kalten Händen und Füssen, Durchfall und Verstopfung.
Gelegentlich treten Erschöpfungszustände, Erbrechen, Schmerzen in der Herzgegend, Oedeme (Wasseransammlung im Gewebe), Muskelkrämpfe, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Alpträume, herabgesetzte Aufmerksamkeit, Depressionen, vermehrte Schweissproduktion, Hautausschläge, Asthmaanfälle und Gewichtszunahme auf. Selten wurde über Herzklopfen, unregelmässigen Herzschlag, Herzschwäche, Nervosität, Angstzustände, Sehstörungen, trockene und gereizte Augen, Entzündung der Nasenschleimhaut, Muskelschwäche, Mundtrockenheit, Haarausfall, Libido- und Potenzstörungen berichtet.
Sehr selten wurde über Gefühlsschwankungen, Gedächtnisstörungen, Verwirrung, Halluzinationen, Ohrensausen, Geschmacksveränderungen, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Verschlimmerung der Schuppenflechte und Gelenkschmerzen berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Metoprolol-Mepha bei Raumtemperatur (15-25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Metoprolol-Mepha enthalten?

1 Depotabs Metoprolol-Mepha 25, 50, 100 resp. 200 enthält als Wirkstoff 23,75 mg, 47,5 mg, 95 mg resp. 190 mg Metoprolol Succinat (entsprechend 25 mg, 50 mg, 100 mg resp. 200 mg Metoprolol Tartrat).

Wo erhalten Sie Metoprolol-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

Metoprolol-Mepha erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es gibt Packungen zu 30, 50 und 100 Depotabs (Metoprolol-Mepha 25, Metoprolol-Mepha 50, Metoprolol-Mepha 100, Metoprolol-Mepha 200).

Zulassungsnummer

66159 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2015 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 2.2

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