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Patienteninformation zu Skilarence® magensaftresistente Tabletten:Almirall AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Skilarence Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Skilarence einnehmen.
Überwachung
Skilarence kann Probleme mit dem Blut, der Leber und den Nieren verursachen. Vor der Behandlung und dann regelmässig während der Behandlung werden bei Ihnen Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Komplikationen bei Ihnen nicht auftreten und Sie dieses Arzneimittel weiterhin einnehmen können. Je nach den Ergebnissen dieser Blut- und Urinuntersuchungen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Skilarence-Dosis senken oder die Behandlung abbrechen.
Infektionen
Weisse Blutkörperchen helfen dem Körper bei der Abwehr von Infektionen. Skilarence senkt möglicherweise die Anzahl der weissen Blutkörperchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie glauben, eine Infektion zu haben. Symptome sind u.a. Fieber, Schmerzen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Appetitverlust und allgemeines Schwächegefühl. Wenn Sie vor Beginn oder während der Behandlung mit Skilarence an einer schweren Infektion leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie eventuell anweisen, Skilarence solange nicht einzunehmen, bis die Infektion abgeklungen ist.
Infektion des Gehirns, PML genannt
Die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) ist eine seltene, aber schwerwiegende Infektion des Gehirns, die zu schwerer Behinderung oder zum Tod führen kann. Wenn Sie eine neue oder sich verschlechternde Schwäche auf einer Körperseite, Ungeschicklichkeit, Veränderungen des Sehvermögens, des Denkens oder des Gedächtnisses, oder Verwirrung oder Persönlichkeitsveränderungen feststellen und diese Symptome über mehrere Tage anhalten, nehmen Sie Skilarence nicht mehr ein und sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Skilarence haben?»).
Fanconi-Syndrom
Das Fanconi-Syndrom ist eine seltene, aber schwerwiegende Nierenerkrankung, die unter Skilarence auftreten kann. Wenn Sie verstärktes Wasserlassen bemerken, Sie grösseren Durst haben und mehr trinken als normalerweise, wenn Ihre Muskeln Ihnen schwächer erscheinen, Sie einen Knochenbruch erleiden oder auch nur Schmerzen haben, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, damit er diese Symptome näher untersuchen kann (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Skilarence haben?»).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sagen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie Probleme mit dem Magen oder Darm haben bzw. hatten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen dann mitteilen, welche Vorsichtsmassnahmen Sie während der Behandlung mit Skilarence befolgen müssen.
Empfängnisverhütung
Frauen im gebärfähigen Alter sollten eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden, wenn sie mit Skilarence behandelt werden.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen, da es nicht an dieser Altersgruppe untersucht worden ist.
Einnahme von Skilarence zusammen mit anderen Arzneimitteln
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin insbesondere mit, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
·Dimethylfumarat oder andere Fumarate: Der Wirkstoff von Skilarence, Dimethylfumarat, wird auch in anderen Arzneimitteln wie etwa Tabletten, Salben und Badezusätzen verwendet. Sie dürfen keine anderen Arzneimittel anwenden, die Fumarate enthalten, um zu vermeiden, dass Sie zu viel davon anwenden.
·Andere Arzneimittel zur Behandlung von Psoriasis, wie zum Beispiel Methotrexat, Retinoide, Psoralene, Ciclosporin oder sonstige Immunsuppressiva oder Zytostatika (Arzneimittel, die das Immunsystem beeinflussen). Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Skilarence könnte das Risiko von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Immunsystem erhöhen.
·Andere Arzneimittel, die sich auf die Nierenfunktion auswirken können, wie Methotrexat oder Ciclosporin (zur Behandlung von Psoriasis), Aminoglycoside (zur Behandlung von Infektionen), Diuretika (zur Erhöhung der Harnmenge), nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (zur Behandlung von Schmerzen) oder Lithium (zur Behandlung von bipolaren Störungen und Depressionen). Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Skilarence könnte das Risiko für Nebenwirkungen im Zusammenhang mit den Nieren erhöhen.
·Sogenannte Anticholinergika, die z.B. zur Behandlung von Blasenstörungen oder der Parkinson-Krankheit eingenommen werden.
Wenn Sie während der Behandlung mit Skilarence starken oder anhaltenden Durchfall bekommen, könnten andere Arzneimittel nicht so gut wirken wie sie sollten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an starkem Durchfall leiden. Wenn Sie Arzneimittel zur Empfängnisverhütung (die Pille) einnehmen, kann deren Wirkung reduziert sein und Sie müssen eventuell zusätzlich Barrieremethoden anwenden, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Lesen Sie die Anweisungen in der Packungsbeilage des von Ihnen angewendeten Verhütungsmittels.
Wenn Sie geimpft werden müssen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber. Bestimmte Impfstoffe (Lebendimpfstoffe) können während der Behandlung mit Skilarence Infektionen verursachen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Sie beraten, wie Sie am besten vorgehen.
Skilarence zusammen mit Alkohol
Nehmen Sie während der Behandlung mit Skilarence keine starken alkoholischen Getränke (mehr als 50 ml Spirituosen mit über 30% Alkoholgehalt) zu sich, da es zu Wechselwirkungen zwischen dem Alkohol und diesem Arzneimittel kommen kann. Diese könnten Magen- und Darmprobleme verursachen.
Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Skilarence kann sich geringfügig auf die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen auswirken. Nach der Einnahme von Skilarence ist Ihnen möglicherweise schwindelig oder Sie fühlen sich müde. Wenn Sie davon betroffen sind, seien Sie im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen vorsichtig.
Skilarence enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Skilarence daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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