Welche Nebenwirkungen kann Braftovi haben?Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Braftovi kann schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen entweder zum ersten Mal auftritt oder wenn eine Verschlechterung eintritt (siehe auch Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Braftovi Vorsicht geboten?»):
Herzbeschwerden: Braftovi kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Binimetinib die Pumpfähigkeit des Herzens beeinträchtigen (verminderte linksventrikuläre Auswurffraktion). Zu den Anzeichen und Symptomen gehören u. a.:
·Gefühl von Schwindel, Müdigkeit oder Benommenheit,
·Kurzatmigkeit,
·Gefühl von Herzpochen, Herzrasen oder unregelmässigem Herzschlag,
·Schwellung in den Beinen.
Augenbeschwerden: Braftovi kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Binimetinib das Austreten von Flüssigkeit unter die Netzhaut im Auge verursachen, was zur Ablösung verschiedener Schichten im Auge führt (Ablösung des Pigmentepithels der Netzhaut). Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn folgende Anzeichen von Augenproblemen auftreten:
·verschwommenes Sehen, Verlust des Sehvermögens oder andere Veränderungen des Sehvermögens (z.B. farbige Punkte im Sichtfeld),
·Lichthöfe (Sehen von verschwommenen Umrissen um Gegenstände).
·Augenschmerzen, -schwellungen oder -rötungen
Blutungsprobleme: Die Einnahme von Braftovi kann schwerwiegende Blutungsprobleme hervorrufen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen ungewöhnliche Anzeichen einer Blutung auftreten, u. a.:
·Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder Schwäche
·Bluthusten oder Blutgerinnsel
·Blut im Erbrochenen oder Erbrochenes, das wie „Kaffeesatz” aussieht
·roter oder schwarzer, teerartiger Stuhl
·Blut im Urin
·Magen-/Bauchschmerzen
·ungewöhnliche Vaginalblutungen
Muskelbeschwerden: Braftovi kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Binimetinib zu einer Muskelschädigung (Rhabdomyolyse) führen, unter Umständen mit Nierenschädigung und tödlichem Verlauf; Anzeichen und Symptome sind u. a.:
·Muskelschmerzen, -krämpfe, -steifheit oder -zuckungen,
·dunkle Verfärbung des Urins.
Andere Hautkrebsarten: Durch die Behandlung mit Braftovi können sich Arten von Hautkrebs wie etwa ein Plattenepithelkarzinom der Haut entwickeln. Normalerweise sind diese Hauttumore (siehe auch Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme von Braftovi Vorsicht geboten?») örtlich begrenzt und können operativ entfernt werden und die Behandlung mit Braftovi kann ohne Unterbrechung fortgeführt werden. Bei manchen Patienten entwickeln sich unter der Behandlung mit Braftovi auch neue Melanome. Diese Melanome werden normalerweise operativ entfernt und die Behandlung mit Braftovi kann ohne Unterbrechung fortgeführt werden.
Tumorlyse-Syndrom: Braftovi kann einen raschen Zerfall von Krebszellen verursachen, was bei manchen Menschen tödlich sein kann. Zu den Symptomen können Übelkeit, Kurzatmigkeit, unregelmässiger Herzschlag, Muskelkrämpfe, Krampfanfälle, Trübung des Urins, Abnahme der Urinproduktion und Müdigkeit gehören.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Braftovi und Binimetinib zur Behandlung des Melanoms können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie)
·Nervenstörungen, die Schmerzen, Gefühlsverlust oder Kribbeln hervorrufen können
·Schwindelgefühl
·Kopfschmerzen
·Sehstörungen
·Schwerwiegende Augenbeschwerden, wie das Austreten von Flüssigkeit unter die Netzhaut im Auge, was zur Ablösung verschiedener Schichten im Auge führt (Ablösung des Pigmentepithels der Netzhaut)
·Blutungen an verschiedenen Körperstellen
·Bluthochdruck
·Bauchschmerzen
·Durchfall
·Erbrechen
·Übelkeit
·Verstopfung
·verschiedene Arten von Hautausschlag
·Juckreiz
·übermässiger Haarausfall oder Dünnerwerden der Haare (Alopezie)
·Verdickung der äusseren Hautschichten
·trockene Haut
·Gelenkschmerzen (Arthralgie)
·Muskelschmerzen, schwäche oder krämpfe
·Schmerzen in den Armen oder Beinen
·Rückenschmerzen
·abnormale Ergebnisse von Bluttests bezogen auf die Kreatinkinase (ein Enzym, das im Blut vorkommt und auf eine Entzündung oder Schädigung von Muskelgewebe hindeuten kann)
·Fieber
·Anschwellen von Händen oder Füssen (peripheres Ödem), örtlich begrenzte Schwellung
·Ermüdung
·abnormale Ergebnisse von Bluttests für die Leber- und Gallenfunktion (Transaminasen, Gamma-Glutamyl-Transferase)
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·bestimmte Arten von Hauttumoren wie Plattenepithelkarzinom, Basalzellkarzinom oder Hautpapillom
·allergische Reaktion, möglicherweise mit Gesichtsschwellung und Atemnot
·verändertes Geschmacksempfinden
·Augenentzündung (Uveitis)
·Beeinträchtigung der Pumpfähigkeit des Herzens (Linksherzinsuffizienz)
·Veränderung der elektrischen Aktivität des Herzens (QT-Verlängerung)
·Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) und Verstopfung eines Gefässes durch ein Blutgerinnsel (Embolie)
·Dickdarmentzündung (Kolitis)
·abnormale Ergebnisse von Bluttests für die Funktion der Leber (alkalische Phosphatase im Blut)
·abnormale Ergebnisse von Bluttests für die Funktion der Bauchspeicheldrüse (Amylase, Lipase)
·erhöhte Hautempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht
·Hautausschlag mit einem flachen, verfärbten Bereich oder akneähnlichen Erhebungen (akneiforme Dermatitis)
·Rötung, Hautabschälung oder Blasenbildung an Händen und Füssen (palmar-plantare Erythrodysästhesie oder Hand-Fuss-Syndrom)
·gerötete, spröde oder rissige Haut
·Entzündung des Unterhautfettgewebes, die sich u.a. in druckempfindlichen Hautknötchen äussert
·Nierenversagen
·Abnormale Ergebnisse von Bluttests für die Nierenfunktion (Kreatinin)
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·eingeschränkte Beweglichkeit oder Lähmung der Gesichtsmuskeln
·Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), die starke Bauchschmerzen verursachen kann
·Schädigung von Muskelgewebe (Rhabdomyolyse)
Bei gleichzeitiger Einnahme von Braftovi und Cetuximab zur Behandlung von Dickdarmkrebs können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
·neue Leberflecke, die als «melanozytärer Nävus» bezeichnet werden
·Appetitlosigkeit
·Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
·Nervenstörungen, die Schmerzen, Gefühlsverlust oder Kribbeln in Händen und Füssen hervorrufen können
·Kopfschmerzen
·Blutungen an verschiedenen Stellen im Körper
·Durchfall
·Magenschmerzen
·Übelkeit
·Erbrechen
·Verstopfung
·Hautausschlag mit einem flachen, verfärbten Bereich oder akneähnlichen Erhebungen (akneiforme Dermatitis)
·verschiedene Arten von Hautausschlag
·trockene Haut
·Juckreiz
·Gelenkschmerzen (Arthralgie) und Muskel- und/oder Knochenschmerzen (muskuloskelettale Schmerzen)
·Muskelschmerzen, -schwäche oder -krämpfe
·Gliederschmerzen
·Rückenschmerzen
·Müdigkeit
·Fieber
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
·bestimmte Arten von Hauttumoren wie Hautpapillom
·allergische Reaktion, möglicherweise mit Gesichtsschwellung und Atemnot
·Schwindelgefühl
·verändertes Geschmacksempfinden
·schneller Herzschlag
·Dunkelfärbung der Haut
·Rötung, Hautabschälung oder Blasenbildung an Händen und Füssen (palmar-plantare Erythrodysästhesie oder Hand-Fuss-Syndrom)
·Verdickung der äusseren Hautschichten (Hyperkeratose)
·Gerötete, spröde oder rissige Haut
·übermässiger Haarausfall oder Dünnerwerden der Haare (Alopezie)
·Nierenversagen
·abnormale Nierenwerte (Kreatinin-Anstieg)
·abnormale Ergebnisse von Bluttests bezogen auf die Leber
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
·bestimmte Hautkrebsarten wie Basalzellkarzinom
·Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) mit starken Bauchschmerzen
·sich abschälende Haut
·abnormale Ergebnisse von Bluttests bezogen auf die Funktion der Bauchspeicheldrüse (Amylase, Lipase)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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