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Patienteninformation zu Samsca:Otsuka Pharmaceutical (Switzerland) GmbH
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Samsca Vorsicht geboten?

Samsca darf nur dann angewendet werden, wenn Ihnen ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Samsca verursacht einen Wasserverlust, weil es die Urinproduktion steigert. Dieser Wasserverlust kann Nebenwirkungen wie z. B. Mundtrockenheit und Durst oder sogar schwerere Nebenwirkungen wie Nierenprobleme auslösen (siehe „Welche Nebenwirkungen kann Samsca haben?“). Zur Vermeidung von übermässigem Durst oder Austrocknung ist es wichtig, dass Sie Zugang zu Wasser haben und ausreichend trinken können, wenn Sie Durst bemerken.
Samsca kann die Leberfunktion beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Samsca einnehmen, wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Untersuchungen zur Überprüfung Ihrer Leberwerte vor und während der Behandlung mit Samsca durchführen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Anzeichen möglicher Leberprobleme bemerken, wie z. B.:
oÜbelkeit
oErbrechen
oFieber
oMüdigkeit
oAppetitverlust
oMagenschmerzen
oDunkelfärbung des Urins
oGelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augen)
oHautausschlag und Juckreiz
Im Zusammenhang mit einer Tolvaptantherapie bei autosomal-dominanter polyzystischer Nierenerkrankung (ADPKD) wurde über akutes Leberversagen berichtet.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine Erkrankung haben, die eine angemessene Flüssigkeitszufuhr verhindert oder mit einem erhöhten Risiko eines Flüssigkeitsverlusts verbunden ist, wie z. B. bei Erbrechen oder Durchfall. Informieren Sie daher unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie die folgenden möglichen Anzeichen einer Austrocknung bemerken:
-Schwindel
-Ohnmacht
-Herzklopfen
-Verwirrtheit
-Allgemeine Schwäche
-Unsicherer Gang
-Krämpfe
-Verstärkte Reflexe
Bei der Einnahme von Samsca ist ausserdem Vorsicht geboten, wenn Sie Probleme beim Wasserlassen haben (z. B. bei Prostataerkrankungen).
Vor und während der Behandlung mit Samsca wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Blutuntersuchungen durchführen, um den Natrium- bzw. Salzgehalt im Blut und Ihren Flüssigkeitsstatus zu überprüfen.
Samsca kann starke allergische Reaktionen auslösen, die nach der ersten Gabe auftreten können (siehe auch „Welche Nebenwirkungen kann Samsca haben?“). Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder der Zunge, Juckreiz, generalisierten Ausschlag oder Giemen (keuchende Atmung) oder Kurzatmigkeit haben, und brechen Sie die Einnahme von Samsca ab.
Bei Diabetikern mit erhöhter Blutzuckerkonzentration kann eine Erkrankung auftreten, bei welcher der Natriumgehalt im Blut tief ist. Eine solche Erkrankung ist vor und während der Behandlung mit Samsca auszuschliessen. Samsca kann eine Überzuckerung (Hyperglykämie) verursachen. Deshalb ist bei Diabetikern eine vorsichtige Behandlung erforderlich.
Samsca kann zu erhöhten Harnsäurewerten im Blut führen. Die Harnsäurekonzentrationen sollten vor Beginn der Behandlung und abhängig von den auftretenden Symptomen (Gicht) bei Bedarf auch während der Behandlung untersucht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, insbesondere wenn es sich um eins der folgenden Arzneimittel handelt:
oArzneimittel gegen Pilzinfektionen wie z. B. Ketoconazol, Antibiotika wie z.B. Clarithromycin, Arzneimittel gegen virale Erkrankungen wie Ritonavir, Diltiazem gegen Bluthochdruck und Brustschmerzen, Verapamil zur Behandlung von Herzkrankheiten, Imatinib (zur Behandlung von Leukämie) oder Crizotinib (zur Behandlung von Lungenkrebs). Diese können die Wirkungen von Samsca verstärken.
oArzneimittel, die zu einer Erhöhung der Natriumspiegel im Blut führen oder grosse Salzmengen enthalten, wie z. B. wasserlösliche Brausetabletten und einige Mittel gegen Verdauungsstörungen. Diese können zu einem Anstieg des Natriumgehalts im Blut führen.
oDigoxin (zur Behandlung von unregelmässigem Herzschlag und Herzschwäche), Dabigatran (zur Blutverdünnung), Statine wie Rosuvastatin oder Pitavastatin (zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut), Methotrexat (zur Behandlung von Krebs und Arthritis), Ciprofloxacin (ein Antibiotikum), Sulfasalazin (zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen oder rheumatoider Arthritis) oder Metformin (zur Behandlung von Diabetes). Samsca kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken.
oPhenytoin oder Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie), Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose) oder Johanniskraut (pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von leichten depressiven Verstimmungen und Angstzuständen). Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Samsca ist zu vermeiden, da sie die Wirkungen von Samsca verringern können.
oDiuretika (zur Steigerung der Urinproduktion). Diese Arzneimittel können bei gemeinsamer Einnahme mit Samsca das Risiko von Nebenwirkungen infolge von Wasserverlusten erhöhen.
oDiuretika oder andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck. Diese Arzneimittel können bei gemeinsamer Einnahme mit Samsca das Risiko eines Blutdruckabfalls nach dem Aufstehen aus einer sitzenden oder liegenden Position erhöhen.
oSogenannte Vasopressin-Analoga wie Desmopressin (zur Erhöhung von Blutgerinnungsfaktoren oder Kontrolle der Urinausscheidung oder bei Bettnässen). Samsca kann die Wirkung von Desmopressin abschwächen.
In manchen Fällen kann es dennoch sein, dass Sie die oben erwähnten Arzneimittel und Samsca zusammen einnehmen dürfen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, was für Sie geeignet ist.
Trinken Sie während der Behandlung mit Samsca keinen Grapefruitsaft.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Nach der Einnahme von Samsca können Schwindel, Schwächegefühl oder Ermüdung auftreten. Falls Sie hiervon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
-Allergien haben oder
andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

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