Wie verwenden Sie YESCARTA?YESCARTA wird Ihnen stets von medizinischem Fachpersonal gegeben.
·Da YESCARTA aus Ihren eigenen weissen Blutkörperchen hergestellt wird, werden Ihnen Zellen aus Ihrem Blut entnommen, um Ihr Arzneimittel herzustellen.
Blutentnahme zur Herstellung von YESCARTA
YESCARTA wird aus Ihren eigenen weissen Blutzellen hergestellt.
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen mit Hilfe eines Katheters, der in eine Ihrer Venen eingeführt wird, Blut entnehmen (eine Prozedur, die Leukapherese genannt wird). Einige Ihrer weissen Blutzellen werden von Ihrem Blut abgetrennt und der Rest Ihres Blutes wird in Ihre Vene zurückgeführt. Dies kann 3 bis 6 Stunden dauern und muss möglicherweise mehrmals durchgeführt werden.
·Es dauert normalerweise etwa 3 bis 4 Wochen bis YESCARTA nach der Leukapherese verfügbar ist, es kann allerdings zeitliche Abweichungen geben.
·Es kann Situationen geben, in denen YESCARTA nach erfolgter Leukapherese nicht erfolgreich hergestellt werden oder Ihre Behandlung mit YESCARTA aus anderen Gründen nicht erfolgen kann (wie z.B. aufgrund des Fortschreitens der Krankheit).
Vor der YESCARTA-Behandlung verabreichte Arzneimittel
·Ein paar Tage bevor Sie YESCARTA erhalten, werden Ihnen andere Arzneimittel gegeben, wie z.B. eine vorbereitende Chemotherapie zur Lymphodepletion; diese sorgt dafür, dass sich Ihre modifizierten weissen Blutkörperchen in YESCARTA in Ihrem Körper vermehren können, wenn Sie das Arzneimittel erhalten.
·Am Tag der YESCARTA Infusion wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal sorgfältig überprüfen, dass es sich um Ihr Arzneimittel handelt.
·In den 30 bis 60 Minuten, bevor Sie YESCARTA erhalten, werden Ihnen möglicherweise weitere Arzneimittel gegeben. Damit soll Infusionsreaktionen und Fieber vorgebeugt werden. Diese weiteren Arzneimittel können unter anderem sein: Paracetamol und ein Antihistaminikum wie Diphenhydramin.
Wie Ihnen YESCARTA verabreicht wird
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das medizinische Fachpersonal werden Ihnen eine einzige YESCARTA-Infusion in Ihre Vene verabreichen; dies dauert ca. 30 Minuten.
·YESCARTA ist die genetisch modifizierte Version Ihrer weissen Blutkörperchen. Ihr medizinisches Fachpersonal, das die Behandlung durchführt, wird daher geeignete Vorsichtsmassnahmen treffen (Handschuhe und Schutzbrille tragen), um eine potenzielle Übertragung von Infektionskrankheiten zu vermeiden und wird den lokalen Richtlinien zum Umgang mit Abfallmaterialien menschlichen Ursprungsfolgen und alle Materialien, die damit in Berührung gekommen sind, reinigen oder entsorgen.
·Sie erhalten die YESCARTA-Infusion in einem qualifizierten Behandlungszentrum und werden erst entlassen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin der Ansicht ist, dass es sicher für Sie ist, nach Hause zu gehen.
·Möglicherweise führt Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Bluttests durch, um Sie auf Nebenwirkungen zu untersuchen.
Nachdem Sie YESCARTA erhalten haben
·Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird anweisen, dass Sie mindestens 7 Tage lang täglich wieder ins Spital kommen, oder wird entscheiden, ob es für Sie notwendig ist, in den ersten 7 Tagen nach der YESCARTA-Infusion stationär im Spital zu bleiben. So kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin überprüfen, ob Ihre Behandlung wirkt, und Ihnen helfen, wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten.
·In den ersten 4 Wochen nach der Verabreichung von YESCARTA müssen Sie sich in Reichweite (maximal 2 Stunden entfernt) des Spitals aufhalten, das von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, der bzw. die Sie mit YESCARTA behandelt hat, festgelegt wurde.
·Obwohl die meisten Fälle von «Zytokin-Freisetzungssyndrom» und von neurologischen Symptomen innerhalb der ersten vier Wochen nach Infusion auftreten, können sie, sowie andere Nebenwirkungen, jederzeit auftreten und eine Behandlung erfordern.
Wenn Sie Arzttermine versäumen, rufen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das qualifizierte Behandlungszentrum so schnell wie möglich an, um einen neuen Termin zu vereinbaren.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von YESCARTA bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden. YESCARTA darf bei diesen Patienten nicht angewendet werden.
|