Wann ist bei der Einnahme von ERLEADA Vorsicht geboten?Bevor Sie ERLEADA einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie:
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden.
·Herz- oder Blutgefässerkrankungen einschliesslich Herzrhythmusstörung (Arrhythmie), Bluthochdruck, Diabetes sowie abnormale Fett- oder Cholesterinwerte im Blut (Dyslipidämie) haben, oder sich gerade in der Behandlung dieser Erkrankungen befinden.
·Krämpfe, eine Gehirnverletzung, einen Schlaganfall oder Gehirntumore (gutartig oder bösartig) in Ihrer Krankengeschichte aufweisen.
·eine Partnerin haben, die schwanger ist oder schwanger werden könnte (siehe «Darf ERLEADA während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Schwere unerwünschte Hautreaktionen (SCAR) einschliesslich Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) oder Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse (SJS/TEN) wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von ERLEADA berichtet. Diese Erkrankungen können lebensbedrohlich sein oder sogar zum Tod führen.
DRESS kann als schwerer Hautausschlag am ganzen Körper auftreten, der in der Regel mit Fieber sowie geschwollenen Lymphknoten einhergeht, und sich auf Blutzellen und Organe auswirken.
SJS/TEN können als schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung und Schälen der Haut am ganzen Körper sowie Geschwüren im Mund, im Rachen, an der Nase, den Augen und im Genitalbereich in Erscheinung treten. Vor dem Auftreten des schweren Hautausschlags können Fieber und grippeähnliche Symptome vorhanden sein.
Wenn bei Ihnen während der Behandlung ein schwerer Hautausschlag oder eines der anderen genannten Hautsymptome auftritt, nehmen Sie ERLEADA nicht mehr ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung.
Eine nicht ansteckende Entzündung der Lunge (Interstitielle Lungenerkrankung, ILD) kann bei Patienten, die mit ERLEADA behandelt werden, auftreten. Diese kann zu dauerhaften Schäden führen, lebensbedrohlich sein oder zum Tod führen. Beenden Sie die Einnahme von ERLEADA und wenden Sie sich an Ihren Arzt oder suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf, wenn Sie Husten und Kurzatmigkeit, manchmal mit Fieber, entwickeln, und diese nicht durch körperliche Aktivität verursacht werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über Arzneimittel, die Sie einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder einnehmen werden. Dies ist wichtig, weil ERLEADA die Wirkungsweise einiger anderen Arzneimittel beeinflussen kann. Auch einige andere Arzneimittel können die Wirkungsweise von ERLEADA beeinflussen.
Es ist daher wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen.
·Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutfettspiegels, wie z.B. Gemfibrozil oder Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels, wie z.B. Rosuvastatin
·Arzneimittel zur Pilzbehandlung, wie z.B. Itraconazol, Ketoconazol
·Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, wie z.B. Midazolam
·Arzneimittel zur Behandlung von gastroesophagealen Reflux-Krankheit (Erkrankungen, bei welchen zu viel Säure im Magen produziert wird, die bis zum Oesophagus aufsteigt), wie z.B. Omeprazol
·Arzneimittel, die Blutgerinnsel verhindern, wie z.B. Warfarin
·Arzneimittel zur Behandlung der Allergien, wie z.B. Fexofenadin
·Arzneimittel zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, wie z.B. Levothyroxin
·Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen
Bitte sprechen Sie zuerst mit dem Arzt bzw. der Ärztin, der bzw. die Ihnen ERLEADA verschrieben hat, bevor Sie mit der Anwendung eines anderen Arzneimittels beginnen oder diese beenden. Die Dosis von ERLEADA oder von anderen Arzneimitteln, die Sie einnehmen, können angepasst werden.
Dieses Arzneimittel kann Auswirkungen auf Ihre Fahrtüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, haben. Unter der Behandlung mit ERLEADA wurden Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit sowie Krampfanfälle beobachtet. Falls Sie eines dieser Symptome haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Zur Feststellung von Nebenwirkungen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Blutuntersuchungen durchführen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tagesdosis (240 mg), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
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