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Patienteninformation zu Emerade® Injektionslösung im Fertigpen:Bausch & Lomb Swiss AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Anwendung von Emerade Vorsicht geboten?

Emerade kann immer während eines allergischen Notfalls angewendet werden.
Wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Natriummetabisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile von Emerade sind, wird Ihnen Ihr Arzt erklären, unter welchen Umständen Sie Emerade anwenden sollen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Emerade anwenden, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:
·Herzerkrankungen
·Bluthochdruck
·Schilddrüsenüberfunktion
·Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
·ein Tumor der Nebenniere
·erhöhter Augeninnendruck
·eingeschränkte Nierenfunktion
·Prostataerkrankung
·zu niedrige Kalium- oder zu hohe Calciumwerte im Blut
Das Risiko für eine schwerwiegende allergische Reaktion kann bei Ihnen höher sein, wenn Sie Asthma haben.
Jeder der eine anaphylaktische Episode hatte, muss umgehend einen Arzt aufsuchen, um sich auf die Substanzen testen zu lassen, gegen die eine Allergie bestehen könnte, um diese künftig strikt meiden zu können. Es ist wichtig zu wissen, dass eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff auch zu Allergien gegen verwandte Stoffe führen kann.
Sollten Sie Lebensmittelallergien haben, ist es wichtig die Inhaltsstoffe von Allem, was Sie zu sich nehmen (inklusive Arzneimittel) zu überprüfen, da schon kleine Mengen schwere allergische Reaktionen auslösen können.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen, wenn Sie älter sind, oder im Falle einer Schwangerschaft.
Die Hinweise zur Handhabung müssen sorgfältig beachtet werden, um eine unbeabsichtigte Injektion zu vermeiden.
Emerade darf nur in den äusseren Oberschenkelmuskel injiziert werden. Aufgrund des Risikos einer versehentlichen Injektion in eine Vene darf Emerade nicht in das Gesäss injiziert werden.
Warnhinweise
Eine versehentliche Injektion in Hände oder Füsse kann zu einer verminderten Blutversorgung in den betroffenen Bereichen führen. Sollte eine Injektion versehentlich in diese Bereiche erfolgt sein, wenden Sie sich unverzüglich zur Behandlung an die Notfallabteilung Ihres nächstgelegenen Krankenhauses.
Sollte bei Ihnen mehr Unterhautfettgewebe vorliegen, besteht das Risiko, dass eine Dosis Emerade nicht ausreicht. Dies kann die Notwendigkeit einer zweiten Emerade Injektion erhöhen.
Kinder
Emerade ist nicht bei Kindern mit einem Körpergewicht von unter 15 kg anzuwenden.
Bei Kindern, die weniger als 15 kg wiegen, kann eine Dosierung unter 150 µg nicht mit ausreichender Genauigkeit gegeben werden. Daher wird die Anwendung nur empfohlen, wenn es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt und die Anwendung unter medizinischer Aufsicht erfolgt.
Anwendung von Emerade zusammen mit anderen Arzneimitteln
Adrenalin soll nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln angewendet werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt /Ihrer Ärztin mit, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:
·Antidepressiva wie trizyklische Antidepressiva oder Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer), da sie die Wirkung von Adrenalin verstärken können.
·Arzneimittel, die zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung eingesetzt werden wie Catechol-O-Methyltransferase (COMT)-Inhibitoren und Levodopa, da sie die Wirkung von Adrenalin verstärken können.
·Arzneimittel gegen Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenhormone wie Levothyroxin),
·Arzneimittel, die Sie leichter atmen lassen und bei Asthma eingesetzt werden (Theophyllin),
·Arzneimittel, die bei Geburtswehen eingesetzt werden (Oxytocin),
·Arzneimittel, die auf das parasympathische Nervensystem wirken, das die unbewussten Funktionen des Körpers wie Herzschlag oder Lungenfunktion steuert (Parasympatholytika),
·Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, wie z.B. Diphenhydramin oder Chlorpheniramin (Antihistaminika der 1. Generation).
·Arzneimittel, die möglicherweise zu einem unregelmässigen Herzschlag (Arrhythmien) führen können, wie Digitalis oder Chinidin.
·Arzneimittel gegen Herzerkrankungen oder Arzneimittel zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems, sog. Alpha- und Betarezeptorenblocker, da sie die Wirkung von Adrenalin vermindern können.
Alkohol kann die Wirkung von Adrenalin verstärken.
Diabetiker müssen nach der Anwendung von Emerade ihren Blutzuckerspiegel sorgfältig überwachen, da Adrenalin den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
Nach der Anwendung von Emerade dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschine bedienen, da Sie unter Umständen noch unter den Symptomen der schweren allergischen Reaktion (anaphylaktischer Schock) leiden.
Natriummetabisulfit (E223)
Dieses Arzneimittel enthält Natriummetabisulfit (E223), eine Substanz, welche in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann.
Natrium
Dieses Arzneimittel (Emerade 150 µg, 300 µg, 500 µg) enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

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