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Patienteninformation zu Pretufen® Schnupfen und Erkältungsschmerzen:Bayer (Schweiz) AG
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Pretufen® Schnupfen und Erkältungsschmerzen

Was ist Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen und wann wird es angewendet?

Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen enthält den Wirkstoff Ibuprofen, ein nichtsteroidales Antirheumatikum mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften, und Pseudoephedrinhydrochlorid, ein gefässverengendes Mittel, deren gefässverengende Wirkung ein Abschwellen der Nasenschleimhaut bewirkt.
Es wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren zur Kurzzeitbehandlung von Schnupfenbeschwerden (verstopfte Nase, einhergehend mit Kopfschmerzen und/oder Fieber) angewendet.
Sie sollten dieses Kombinationsarzneimittel nur dann anwenden, wenn Sie sowohl eine verstopfte Nase als auch Schmerzen oder Fieber haben. Wenn bei Ihnen nur eine dieser Beschwerden vorliegt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker über eine Behandlung nur mit Einzelsubstanzen.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Wann darf Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen nicht eingenommen werden?

·wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen oder Pseudoephedrin oder einen der Hilfsstoffe sind.
·bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren.
·wenn Sie schwanger sind.
·wenn Sie stillen
·wenn bei Ihnen früher eine allergische Reaktion oder Asthma, Hautausschlag, eine juckende, laufende Nase oder eine Gesichtsschwellung aufgetreten sind, nachdem Sie dieses Arzneimittel, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnliche Arzneimittel eingenommen haben.
·wenn Sie schon einmal an einer Blutung oder einer Perforation im Verdauungstrakt, die in Zusammenhang mit einer vorangegangenen Behandlung mit einem NSAR gestanden hat oder an einem wiederkehrenden Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür oder einer wiederkehrenden Blutung gelitten haben.
·bei Magen-Darm-Blutung, Hirnblutung und jeder anderen bestehenden Blutung oder Blutbildungsstörung ungeklärter Ursache.
·bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa).
·bei schwerer Lebererkrankung.
·bei schwerer akuter (plötzlicher) oder chronischer (langfristiger) Nierenerkrankung oder Nierenversagen.
·bei schwerer Herzinsuffizienz.
·bei ausgeprägtem Bluthochdruck (schwere Hypertonie) oder Bluthochdruck, der durch Medikamente nicht kontrolliert ist.
·wenn Sie einen Schlaganfall hatten oder man Ihnen mitgeteilt hat, dass bei Ihnen ein Schlaganfallrisiko besteht.
·bei schwerer Herzkrankheit (Koronarinsuffizienz).
·bei Myokardinfarkt in der Krankengeschichte.
·zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
·bei Krämpfen in der Krankengeschichte.
·wenn Sie an disseminiertem Lupus erythematodes leiden.
·wenn Sie mit einem der folgenden Mittel behandelt werden:
·einem anderen Arzneimittel zum Einnehmen oder zur Anwendung in der Nase mit gefässverengender Wirkung, das zum Abschwellen der Nasenschleimhaut angewendet wird (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin u. a.), oder Methylphenidat
·einem Arzneimittel aus der Gruppe der nichtselektiven MAO-Hemmer, die bei bestimmten Formen der Depression eingesetzt werden (Iproniazid).
·bei bestimmten Formen des Glaukoms (Grüner Star, verursacht durch erhöhten Augeninnendruck).
·wenn Sie an Schwierigkeiten beim Wasserlassen aufgrund einer Erkrankung der Prostata oder anderen Ursache leiden.

Darf Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Sie sollten Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen nicht einnehmen, es sei denn, es ist eindeutig notwendig und wird von einem Arzt / einer Ärztin verordnet. Bei Einnahme in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann lhrem ungeborenen Kind Schaden zufügen. Wenn Sie NSAR für mehr als 2 Tage einnehmen müssen, muss Ihr Arzt bzw. lhre Ärztin möglicherweise die Fruchtwassermenge im Mutterleib und das Herz des ungeborenen Kindes überwachen.
Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen nur nach Rücksprache mit lhrem Arzt bzw. lhrer Ärztin einnehmen.
Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen nicht eingenommen werden.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn Sie stillen, da es Ihr Kind schädigen könnte.
Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die bei Frauen die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Fragen Sie vor der Einnahme jedes Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wie verwenden Sie Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Nur für Jugendliche (15‒17 Jahre) und Erwachsene
1 Tablette (200 mg Ibuprofen/30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) bei Bedarf alle 6 Stunden.
Bei stärkeren Beschwerden 2 Tabletten (400 mg Ibuprofen/60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) alle 6 Stunden, bis zu maximal 6 Tabletten (1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) pro Tag.
Die Tageshöchstdosis von insgesamt 6 Tabletten (1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) darf keinesfalls überschritten werden.
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z.B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen Vorsicht geboten?»).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit einem grossen Glas Wasser ein, vorzugsweise zu den Mahlzeiten.
Einnahmehäufigkeit
Die Einnahme darf nicht häufiger als alle 6 Stunden erfolgen.
Wenn Sie eine grössere Menge von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen eingenommen haben als Sie sollten, holen Sie den Rat Ihres Arztes oder Apothekers ein.
Dauer der Behandlung
Die maximale Behandlungsdauer beträgt 3 Tage.
Falls Sie mehr Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen eingenommen haben als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder an eine Ärztin, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen:
Die Symptome können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühl, Blut im Urin, Frieren und Atemprobleme berichtet.
Falls Sie die Einnahme von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen einmal vergessen haben,
nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.
Wenn Sie die Einnahme von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen abbrechen:
Gegenstandslos.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen haben?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen:
Einige Medikamente, darunter auch Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen, können das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, geringfügig erhöhen.
Sollten Sie zu Beginn der Behandlung Magen-Darm-Beschwerden (wie Magenschmerzen oder Sodbrennen) verspüren oder früher schon einmal nach der Einnahme von entzündungshemmenden Arzneimitteln unter Beschwerden gelitten haben, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie schon älter sind.
Brechen Sie die Behandlung unverzüglich ab, wenn Sie Veränderungen an Haut und Schleimhäuten (zum Beispiel der Mundschleimhaut) oder Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken.
Dem Auftreten von Nebenwirkungen kann durch die Einnahme der niedrigsten für die Linderung der Beschwerden ausreichenden Dosis über den kürzestmöglichen Zeitraum entgegengewirkt werden.
Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen kann die folgenden Nebenwirkungen haben:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern):
·Übelkeit
·Magen-Darm-Blutung (Erbrechen von Blut oder Blut im Stuhl, schwarzer Stuhl) in bestimmten seltenen Fällen; die Häufigkeit dieser Nebenwirkung (die von dem Wirkstoff Ibuprofen ausgeht) steigt mit der Dosierung.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern):
·Neuauftreten von Kopfschmerzen oder Verschlimmerung bestehender Kopfschmerzen
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern):
·Gefühl eines beschleunigten Herzschlags
·Herzklopfen
·Herzinfarkt
·Anzeichen, die an eine Allergie gegen dieses Arzneimittel denken lassen, insbesondere ein Asthmaanfall, ein Quincke-Ödem (plötzliches Anschwellen von Gesicht und Hals, einhergehend mit Atembeschwerden) oder allergische Hautreaktionen (Ekzem, Juckreiz, Ödem, Verschlimmerung einer chronischen Urtikaria, Erythem)
·Rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken auf dem Rumpf, oft mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
·Schlaganfall
·Verhaltensstörungen (ausgehend von dem Wirkstoff Pseudoephedrin)
·Bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes pustulöses Exanthem). Beenden Sie die Anwendung von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen, wenn Sie diese Symptome entwickeln, und begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
·Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Kolitis).
·Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwere allergische Reaktion sein können, die Kounis-Syndrom genannt wird.
·Die Haut wird lichtempfindlich.
·Verringerte Blutversorgung des Sehnervs (Ischämische Optikusneuropathie).
·Schwerwiegende Erkrankungen der Blutgefässe im Gehirn, die als posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES) und reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) bekannt sind.
Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, beenden Sie die Einnahme von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.
Des Weiteren können im Verlauf der Behandlung folgende Wirkungen auftreten:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern):
·Schwindel
·Kopfschmerzen
Häufigkeit nicht bekannt:
·aseptische Meningitis
·Überempfindlichkeitsreaktionen
·Mundtrockenheit
·Krämpfe
·mögliche Auslösung eines akuten Glaukomanfalls bei entsprechender Prädisposition
·Sehstörungen
·erhebliche Verminderung der Harnmenge, Schwierigkeiten beim Wasserlassen insbesondere bei Vorliegen von Anomalien des Harnleiters oder der Prostata
·Schmerzen im Brustkorb
·Herzklopfen
·beschleunigter Herzschlag
·Herzinsuffizienz
·Myokardinfarkt
·Hypertonie
·Angst
·Halluzinationen
·Nervosität
·hämorrhagischer Schlaganfall
·ischämischer Schlaganfall
·Bauchschmerzen
·Erbrechen
·Durchfall
·Verstopfung
·Blähungen
·bullöses Exanthem
·Angioödem
·Exanthem
·Juckreiz
·Urtikaria
·Atemnot
·Asthma
·Ödem
·Magengeschwür
·Niereninsuffizienz
·Hepatitis
·Es kann es zu einer schweren Hautreaktion, bekannt als DRESS-Syndrom, kommen. Die Symptome von DRESS umfassen Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weissen Blutkörperchen).
·Hautausschlag, als wiederkehrender rötlicher oder dunkler Fleck, der nach erneuter Einnahme von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen an derselben Stelle auftritt und jucken oder brennen kann (fixes Arzneimittelexanthem).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Nicht über 30°C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen: Packungen zu 10, 12, 20 Filmtabletten (D).

Zulassungsnummer

67674 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Bayer (Schweiz) AG, Zürich
Diese Packungsbeilage wurde im September 2024 letztmals durch die ausländische Referenzbehörde geprüft. Mit sicherheitsrelevanten Ergänzungen von Swissmedic: November 2024.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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