Welche Nebenwirkungen kann Vancomycin Fairmed haben?Vancomycin kann zu allergischen Reaktionen führen. Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock) sind jedoch selten. Bei plötzlich auftretenden keuchenden oder pfeifenden Atemgeräuschen, Atemnot, Rötungen des Oberkörpers, Ausschlag oder Juckreiz sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich informieren.
Beenden Sie die Anwendung von Vancomycin und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:
·Rötliche, nicht-erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken am Rumpf, häufig mit zentralen Blasen, Hautablösungen, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Diesen schwerwiegenden Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgehen (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse).
·Grossflächiger Hautausschlag, hohe Körpertemperatur und vergrösserte Lymphknoten (DRESS-Syndrom oder Arzneimittel-Hypersensitivitätssyndrom).
·Ein roter, schuppiger, grossflächiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen, begleitet von Fieber zu Beginn der Behandlung (akute generalisierte exanthematische Pustulose).
Die Aufnahme von Vancomycin aus dem Magen-Darmtrakt ist in der Regel vernachlässigbar. Bei einer entzündlichen Darmerkrankung, insbesondere bei einer bestehenden Nierenerkrankung kann jedoch Vancomycin aus dem Magen-Darmtrakt aufgenommen werden und es können ähnliche Nebenwirkungen wie nach der Gabe einer Vancomycin-Infusion auftreten. Aus diesem Grund sind im Folgenden die Nebenwirkungen und deren Häufigkeiten nach einer Gabe von Vancomycin als Infusion aufgelistet.
Häufig: Blutdruckabfall, Atemnot, Atemgeräusche, Hautausschlag und Entzündung des Mundwinkels, Juckreiz, juckende Hausausschläge, Nesselausschlag, Hautrötungen (Oberkörper und Gesicht) und Venenentzündung. Häufig auftretende Nierenprobleme können vorwiegend mittels Blutkontrollen entdeckt werden.
Gelegentlich: vorübergehender oder bestehender Hörverlust.
Selten: verminderte Zahl von Leukozyten, Erythrozyten (weisse und rote Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen) oder erhöhte Zahl bestimmter Leukozyten sowie Gleichgewichtsverlust, Ohrengeräusche, Schwindel, Entzündung der Blutgefässe, Übelkeit, Nierenentzündung und -Versagen, Schmerzen in Brust- und Rückenmuskeln, Fieber und Schüttelfrost.
Sehr selten: Plötzliches Auftreten einer schwerwiegenden allergischen Hautreaktion mit Abschuppung, Ablösung oder Blasenbildung der Haut (Diese Symptome können mit hohem Fieber und Gelenkschmerzen einhergehen), Herzstillstand, Darmentzündungen einhergehend mit Unterleibschmerzen und blutigen Durchfällen.
In Einzelfällen: Übelkeit (Erbrechen), Durchfall, Verwirrung, Benommenheit, Energielosigkeit, Schwellung, Flüssigkeitseinlagerungen, verminderte Harnbildung und Ausschlag mit Schwellung oder Schmerzen hinter den Ohren, im Nacken, in der Leiste, unter dem Kinn und in der Achselhöhle (geschwollene Lymphknoten), auffallende Resultate von Blut- und Leberfunktionstests, Hautausschlag mit Blasenbildung und Fieber.
Bitte melden Sie die ersten Anzeichen von Nebenwirkungen unverzüglich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Eine Schwangerschaft ist dem Arzt bzw. der Ärztin ebenfalls zu melden.
Vom Arzt verlangte, regelmässige Kontrollen (Gehör-, Nierenfunktion, Blutbild) sind genau einzuhalten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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