ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva®:Helvepharm AG
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva Vorsicht geboten?

In den folgenden Fällen sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor der Einnahme von Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva informieren:
·wenn Sie an hypertropher Kardiomyopathie (Herzmuskelkrankheit) oder Nierenarterienstenose (Verengung der Arterie, welche die Niere mit Blut versorgt) leiden,
·wenn Sie an Herzinsuffizienz oder einem anderen Herzproblem leiden,
·wenn Sie an einer starken Erhöhung des Blutdrucks leiden (hypertensive Krise),
·wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden,
·wenn Sie an einer Kollagenerkrankung (Hauterkrankung) wie generalisiertem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden,
·wenn Sie an Atherosklerose (Arterienverhärtung) leiden,
·wenn Sie sich einer Untersuchung der Nebenschilddrüse unterziehen müssen,
·wenn Sie an Gicht leiden,
·wenn Sie Diabetiker/in sind,
·wenn Sie eine kochsalzarme Ernährung befolgen, in längerer Diuretikabehandlung sind (dazu gehören auch kaliumsparende Diuretika wie Spironolocton oder Triamteren) oder wenn Sie kaliumhaltige Salze oder Salzersatzprodukte verwenden (das Kaliumgleichgewicht im Blut ist lebensnotwendig),
·wenn Sie Lithium einnehmen,
·wenn Sie photosensible Reaktionen zeigen,
·wenn Sie Hämodialysepatient sind,
·wenn Sie Nierenprobleme haben,
·wenn Sie verminderte Sehkraft oder Augenschmerzen haben (die Symptome können eine Flüssigkeitsansammlung in der Gefässschicht des Auges oder ein Anstieg des Augendrucks sein und können innerhalb von Stunden bis zu einer Woche nach Behandlungsbeginn auftreten. Unbehandelt kann dies zu einem dauerhaften Sehverlust führen. Wenn Sie eine Allergie gegen Penicillin oder Sulfonamide haben, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, diese Symptome zu entwickeln),
·wenn Sie Muskelerkrankungen wie Muskelschmerzen, Empfindlichkeit, Schwäche oder Krämpfe haben,
·wenn Sie einen zu hohen Blutspiegel des Hormons Aldosteron haben (primärer Hyperaldosteronismus),
·wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
·einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
·Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmässigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt «Wann darf Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva nicht eingenommen / angewendet werden?».
·wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Angioödem Risiko erhöht sein:
·Racecadotril (benützt zur Behandlung von Durchfall),
·Arzneimittel, welche die Wirkstoffe Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz) in Kombination enthalten,
·Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Medikamente die zu der Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören (benützt zur Verhinderung der Abstossung transplantierter Organe und zur Behandlung von Krebs),
·Linagliptin, Saxagliptin, Sitagliptin, Vildagliptin, und alle anderen Medikamente aus der Klasse der Gliptine (zur Behandlung von Diabetes)
Unter Umständen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen Blutkontrollen verordnen, um niedrige Kalium- und Natriumspiegel oder hohe Kalziumspiegel zu überwachen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind oder die Möglichkeit besteht, dass Sie schwanger werden könnten. Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt «Darf Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?»).
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder das Pflegepersonal, dass Sie Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva nehmen:
·wenn Sie sich einer Anästhesie und/oder einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen,
·wenn Sie kürzlich an Durchfall und Erbrechen litten, oder wenn Sie dehydriert sind,
·wenn Sie sich einer Dialyse oder Apherese der Lipoproteine geringer Dichte (LDL) unterziehen müssen (letzteres entfernt mit einer Maschine Cholesterin aus ihrem Blut),
·wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie zur Verminderung der allergischen Reaktionen auf Bienen- und Wespenstiche unterziehen müssen,
·wenn Sie vor einer medizinischen Untersuchung stehen, wo Ihnen ein iodiertes Kontrastmittel injiziert wird (Eine Substanz, welche Organe wie die Niere oder den Magen in Röntgenaufnahmen sichtbar macht),
·wenn Sie unter Gelbsucht leiden.
Sportler müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva einen Wirkstoff (Indapamid) enthält, welcher bei Dopingtests zu einem positiven Resultat führen kann.
Kinder und Jugendliche
Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen
Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva kann die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Falls die Tabletten Einnahme zu Übelkeit, Schwindelgefühl, Müdigkeit oder Kopfschmerzen führt, sollten Sie keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.
Andere Medikamente und Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva
Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva darf mit folgenden Medikamenten nicht eingenommen werden:
·Lithium (wird verwendet zur Behandlung gewisser psychischer Störungen wie Manie, manisch-depressive Störung und wiederkehrende Depression),
·kaliumsparende Medikamente (Amilorid, Triamteren), Kaliumzusätze oder Salzersatz, welcher Kalium enthält,
·Dantrolen (als Infusion), welches auch zur Behandlung maligner Überwärmung während der Anästhesie verwendet wird,
·Estramustin (angewendet in der Krebstherapie),
·andere blutdrucksenkende Mittel.
Die Wirkung von Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva kann durch andere Medikamente beeinflusst werden. Wenn Sie eines der folgenden Medikamente einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, es könnten besondere Vorsichtsmassnahmen erforderlich sein:
·andere Medikamente zur Blutdrucksenkung einschliesslich Aliskiren, Diuretika (Medikamente, welche die von den Nieren ausgeschiedene Harnmenge vermehren), andere ACE-Hemmer,
·kaliumsparende Arzneimittel (z.B. Triamteren, Amilorid), Kalium-Ergänzungsmittel oder Kalium-haltiger Salzersatz, andere Mittel die den Kaliumgehalt im Körper erhöhen können (z.B. Heparin, ein Medikament zur Blutverdünnung und zur Verhinderung von Gerinnseln, oder Trinethoprim, und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, ein Medikament gegen bakterielle Infektionen).
·kaliumsparende Arzneimittel zur Behandlung von Herzinsuffizienz: Eplerenon und Spironolacton in Dosen zwischen 12,5 mg und 50 mg täglich,
·Narkosemittel (Propofol, Sevofluran),
·iodierten Kontrastmitteln,
·Bepridil (zur Behandlung der Angina pectoris),
·Methadon (zur Behandlung einer Abhängigkeit),
·Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Dofetilid, Ibutilid, Bretylium, Quinidin, Hydroquinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol Digitalin, Flecainid),
·Procainamid (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
·Cisaprid, Diphemanil, Papaverin (zur Behandlung von Magen-Darmstörungen),
·Verapamil, Diltiazem (Herzmedikamente),
·Digoxin und andere Herzglycoside (zur Behandlung von Herzproblemen),
·Antibiotika, die zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt werden (Rifampicin, injizierbares Erythromycin, Clarithromycin, Moxifloxacin, Sparfloxacin),
·Antimykotika zur Behandlung von Krankheiten, die durch mikroskopische Pilze verursacht werden (Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Amphotericin B zur Injektion),
·Medikamente, die meistens zur Behandlung von Durchfall benützt sind (Racecadotril),
·Sacubitril/Valsartan (zur Behandlung der Herzinsuffizienz),
·Arzneimittel zur Vermeidung der Abstossung transplantierter Organe (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere zur Klasse der mTOR-Hemmer gehörende Arzneimittel).
·Allopurinol (zur Behandlung der Gicht),
·Antihistaminika zur Behandlung allergischer Reaktionen wie Heuschnupfen (Mizolastin, Terfenadin oder Astemizol),
·Corticosteroide, welche zum Beispiel zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie starkem Asthma und rheumatischer Polyarthritis verwendet werden, und nicht-steroidale Entzündungshemmer (z.B. Ibuprofen) einschliesslich COX-2-Hemmer (Arzneimittel, welche die Entzündung vermindern und den Schmerz lindern) oder hochdosierte Acetylsalicylsäure (3 g oder mehr pro Tag),
·Immunosuppressoren (Arzneimittel, welche die Abwehrmechanismen im Körper abschwächen), welche zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten oder nach einer chirurgischen Transplantation verwendet werden (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus),
·Tetracosactid (zur Behandlung des Morbus Crohn),
·Goldsalze, insbesondere intravenös (zur Behandlung der Symptome einer rheumatischen Polyarthritis),
·Antiparasitika, die zur Behandlung bestimmter Arten von Malaria eingesetzt werden (Halofantrin, Chloroquin),
·Baclofen, zur Behandlung von Muskelsteife, welche bei Krankheiten wie der multiplen Sklerose auftreten,
·Diabetesmedikamente wie Insulin, Gliptine oder Metformin,
·Kalzium oder Kalziumzusätze,
·anregende Laxative (z.B. Senna),
·Medikamente zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen (Ondansetron, Domperidon),
·Medikamente zur Behandlung von Krebs (Vandetanib, Oxaliplatin),
·Anagrelid (wird zur Reduzierung hoher Thrombozytenzahlen verwendet),
·Vincamin (zur Behandlung symptomatischer kognitiver Störungen bei älteren Patienten, einschliesslich Gedächtnisverlust),
·Medikamente zur Behandlung psychischer Störungen wie Depression, Angstzustände, Schizophrenie… (z.B. Antidepressiva, Antipsychotika, Antidepressiva vom Imipamin-Typ, Neuroleptika (wie Amisulprid, Sulpirid, Sultoprid, Tiaprid, Haloperidol, Droperidol, Pimozid), Psychoanaleptika),
·Pentamidin (wird zur Behandlung der Lungenentzündung verwendet),
·Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir (sogenannte Proteaseninhibitoren, welche zur HIV-Behandlung verwendet werden),
·Hypericum perforatum (Johanniskraut),
·Trimethoprim (zur Behandlung von Infektionen),
·Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung),
·Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock oder Asthma (z.B. Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin),
·Simvastatin, Atorvastatin (Arzneimittel zur Senkung des Fett-Spiegels im Blut),
·Nitroglycerin und andere Nitratderivate, sowie andere gefässerweiternde Medikamente, welche den Blutdruck senken können,
·Cilostazol (wird zur Behandlung von krampfartigen Schmerzen in den Beinen beim Gehen verwendet).
Den Personen, welche Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva einnehmen, wird empfohlen, keine Grapefruits oder Grapefruitsaft zu konsumieren. Grapefruits und Grapefruitsaft können zu einem erhöhten Blutspiegel des Wirkstoffs Amlodipin führen, wodurch die blutdrucksenkende Wirkung von Perindopril Amlodipin Indapamid Zentiva auf nicht vorhersagbare Art verstärkt werden kann.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home