ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Everolimus Zentiva®:Helvepharm AG
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Everolimus Zentiva Vorsicht geboten?

Everolimus Zentiva wird Ihnen nur durch einen Arzt bzw. eine Ärztin mit Erfahrung in der Krebsbehandlung verschrieben. Folgen Sie sorgfältig allen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin.
Unterrichten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie:
·Lungen- oder Atembeschwerden haben: Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie neue oder verschlimmerte Lungen- bzw. Atemsymptome wie Husten, Brustschmerzen oder Kurzatmigkeit bei sich feststellen. Es könnte sich dabei um eine nicht-infektiöse (d.h. nicht durch Erreger verursachte) Lungenentzündung handeln, welche unter Umständen lebensbedrohliche Auswirkungen haben könnte. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob eine Dosisreduktion (bzw. eine Unterbrechung der Behandlung oder das Absetzen) von Everolimus Zentiva notwendig ist oder ob Sie ein zusätzliches Arzneimittel brauchen,
·irgendeine Infektion haben: Everolimus Zentiva kann die Wahrscheinlichkeit einer Infektion (wie z.B. Lungenentzündung oder Harnwegsinfektion) erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin sofort, wenn Sie eine erhöhte Temperatur, Erkältung oder andere Anzeichen einer Infektion bei sich feststellen, da Sie dringend eine Behandlung Ihrer Infektion benötigen könnten,
·Allergische Reaktionen: Wenn Sie während der Behandlung mit Everolimus Zentiva Symptome wie ein Anschwellen der Zunge oder des Rachens und/oder Atembeschwerden entwickeln, können dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion sein. Kontaktieren Sie in so einem Fall sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin.
·Nierenerkrankungen: Nierenversagen wurde in einigen Patienten beobachtet, die Everolimus Zentiva erhalten. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Nierenfunktionen während Ihrer Behandlung mit Everolimus Zentiva überwachen.
·Impfung: Fragen Sie zuerst Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat, wenn Sie während der Behandlung mit Everolimus Zentiva eine Impfung erhalten sollen.
·Komplikationen bei der Strahlentherapie: Schwere Strahlenreaktionen (wie Kurzatmigkeit, Übelkeit, Durchfall, Hautausschläge und Schmerzen in Mund, Zahnfleisch und Rachen) wurden bei einigen Patienten beobachtet, die Everolimus r zusammen mit einer Strahlentherapie oder kurz nach einer Strahlentherapie erhielten. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie vor der Behandlung mit Everolimus Zentiva eine Strahlentherapie erhalten haben oder wenn Sie in naher Zukunft eine Strahlentherapie erhalten sollen. Darüber hinaus wurde über Strahlenreaktionen an der Stelle einer vorangegangenen Strahlentherapie (z.B. Hautrötung oder Lungenentzündung) berichtet.
·Mundgeschwüre (Entzündung der Mundschleimhaut) haben: Everolimus Zentiva kann Mundgeschwüre und -schmerzen verursachen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Schmerzen, Beschwerden oder offene Geschwüre im Mund haben. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob eine Dosisreduktion (bzw. eine Unterbrechung der Behandlung oder ein Absetzen) von Everolimus Zentiva notwendig ist. Sie könnten zudem eine Behandlung mit einer Mundspülung oder einem Gel benötigen. Einige Mundspülungen und Gele können Geschwüre jedoch verschlimmern, versuchen Sie daher nichts ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin,
·Leberprobleme haben oder an irgendeiner Krankheit litten, die Ihre Leber beeinträchtigt haben könnte (dann könnte eine Reduktion der Dosis, die Sie erhalten, notwendig sein),
·früher Hepatitis B hatten, weil diese während Ihrer Behandlung mit Everolimus Zentiva reaktiviert werden kann (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Everolimus Zentiva haben?»),
·Diabetes (einen zu hohen Blutzuckerwert) haben,
·hohe Cholesterinwerte haben und/oder der Wert anderer Blutfette erhöht ist,
·gewisse andere Arzneimittel einnehmen wie z.B.
·Mittel gegen Infektionen (gegen Pilzinfektionen, z.B. Posaconazol, Itraconazol, Voriconazol und Fluconazol, und gegen bakterielle Infektionen, z.B. Antibiotika wie Clarithromycin oder Erythromycin), Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose wie Rifampicin oder Rifabutin, Präparate mit Johanniskraut-Extrakten (auch als Hypericum Perforatum bekannt) zur Behandlung von Depressionen und anderen Leiden,
·Mittel gegen (epileptische) Anfälle (wie z.B. Phenytoin, Carbamazepin Cannabidiol [CBD] und Phenobarbital),
·Mittel gegen HIV wie z.B. Ritonavir, Amprenavir, Fosamprenavir, Efavirenz, Nevirapin,
·einige Mittel gegen Herzleiden oder Bluthochdruck (wie z.B. Verapamil und Diltiazem) und Angiotensin-Converting-Enzyme-Inhibitoren (ACE-Inhibitoren: Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck bzw. anderen kardiovaskulären Problemen),
·Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Unterbindung der Abstossung transplantierter Organe durch den Körper),
·Aprepitant (ein Arzneimittel zur Unterbindung von Übelkeit und Erbrechen),
·Midazolam (ein Arzneimittel, das eingesetzt wird zur Behandlung von akuten Krampfanfällen, oder als Beruhigungsmittel vor oder während einer Operation oder bei einem anderen medizinischen Eingriff),
·Produkte, die Cannabidiol (CBD) enthalten (CBD-Hanf, Cannabis),
·schwanger sind oder glauben, es zu sein oder werden zu können (siehe unten),
·Ihr Kind stillen (siehe unten),
·ein chirurgischer Eingriff geplant ist, Sie sich vor kurzem einem solchen unterzogen haben, oder wenn infolge eines solchen Eingriffs Komplikationen bei der Wundheilung auftreten, da bei Anwendung von Everolimus Zentiva ein erhöhtes Risiko für Probleme bei der Wundheilung besteht.
Während der Einnahme von Everolimus Zentiva sollten Sie niemals ein neues Arzneimittel einnehmen, ohne dies mit dem Arzt bzw. der Ärztin abzuklären, der bzw. die Everolimus Zentiva verschrieben hat.
Bitte nehmen Sie Everolimus Zentiva erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Während der Behandlung mit Everolimus Zentiva werden regelmässig Ihre Blutwerte überprüft. Dabei wird die Anzahl von Blutzellen (weisse und rote Blutkörperchen, sowie Blutplättchen) überwacht um festzustellen, ob Everolimus Zentiva einen unerwünschten Effekt auf diese hat. Diese Blutproben werden auch genommen, um Ihre Nieren- und Leberfunktion sowie die Blutzucker- und Cholesterinwerte zu überwachen, weil Everolimus Zentiva auch diese beeinflussen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Da Everolimus Zentiva unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit verursachen kann, kann dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home