Patienteninformation zu Fusicutan plus Creme
Was ist Fusicutan plus Creme und wann wird es angewendet?
Fusicutan plus Creme enthält einerseits die antibakteriell wirksame Substanz Fusidinsäure und andererseits Betamethasonvalerat, eine Substanz mit antiallergischer und entzündungshemmender Wirkung.
Fusicutan plus Creme wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin bei allergischen oder entzündlichen Hauterkrankungen mit vorhandener bakterieller Infektion lokal auf der Haut angewendet. Sie hemmt das Wachstum der bakteriellen Erreger und unterdrückt Rötung, Schwellung oder Juckreiz.
Wann darf Fusicutan plus Creme nicht angewendet werden?
Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf Kortikosteroide, Fusidinsäure oder auf die in Fusicutan plus Creme enthaltenen Hilfsstoffe überempfindlich reagieren, sollten Sie Fusicutan plus Creme nicht anwenden. Auch bei generellen Infektionen mit Pilzen, Hautinfektionen mit Viren (z.B. Fieberblasen, Windpocken, Impfreaktionen) Bakterien und Pilzen, Hautproblemen in Zusammenhang mit Tuberkulose sowie bei perioraler Dermatitis oder Rosazea darf Fusicutan plus Creme nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Fusicutan plus Creme Vorsicht geboten?
Fusicutan plus Creme ist ein stark wirksames Arzneimittel. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt oder der Ärztin vorgeschriebene Behandlungsdauer, die normalerweise 2 Wochen beträgt, da sich sonst Hautschäden einstellen können.
Wenn eine Hautkrankheit nicht innert 4 Tage auf die Behandlung anspricht oder sich gar verschlimmert, konsultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Eine Allergie oder eine Infektion durch unempfindliche Keime könnte die Ursache sein. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ebenfalls mit, wenn Juckreiz und Rötung, Bläschen oder eine starke Verdünnung der Haut und Verletzungen auftreten.
Bei Kindern und Kleinkindern (älter als 2-jährig) sind längere Behandlungen von grösseren Hautflächen oder mit Okklusivverbänden zu vermeiden.
Bei Säuglingen und Kleinkindern, die jünger als 2-jährig sind, darf Fusicutan plus Creme nicht angewendet werden.
Bei grossflächiger Anwendung (mehr als 10% der Körperoberfläche) sowie bei der Anwendung auf verstärkt resorbierenden Hautarealen (offene Wunden, geschädigte Haut, intertriginöse Bereiche (Hautfalten) in Gelenkbeugen sowie zwischen den Fingern bzw. Zehen, Haut/Schleimhautgrenzen und um die Augen herum) ist Vorsicht geboten.
Wenn Ihre Beschwerden kurz nach Behandlungsende innerhalb von 2 Wochen erneut auftreten, wenden Sie die Crème nicht ohne vorherige ärztliche Konsultation erneut an, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Sie entsprechend angewiesen. Wenn Ihre Beschwerden nach dem Abklingen wieder auftreten, sollten Sie vor einer Wiederholung der Behandlung ärztlichen Rat einholen, falls die Rötung über den ursprünglich behandelten Bereich hinausgeht und die Haut brennt.
Fusicutan plus Creme sollte in Augennähe nur mit Vorsicht angewendet werden und möglichst nicht in die Augen gelangen.
Verwenden Sie Fusicutan plus Creme nur für Ihr jetziges Hautleiden, für das der Arzt oder die Ärztin es Ihnen verschrieben hat, nicht aber für andere, spätere Hautleiden. Geben Sie Fusicutan plus Creme nicht an andere Personen weiter.
Sollten unerwarteterweise Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann ist die Behandlung abzubrechen.
Fusicutan plus Creme enthält Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat, Cetylstearylalkohol und Kaliumsorbat
Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. Cetylstearylalkohol und Kaliumsorbat können örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Fusicutan plus Creme während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Obwohl bisher keine schädigenden Wirkungen auf das Ungeborene beobachtet wurden, wenn Fusicutan plus Creme in der Schwangerschaft angewendet wurde, weisen Tierversuche auf ein Risiko von Missbildungen bei sehr hohen Dosen hin. Fusicutan plus Creme sollte deshalb nach Möglichkeit während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden. Muss Fusicutan plus Creme an den Brüsten angewendet werden, darf nicht gestillt werden.
Fragen Sie in jedem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, und informieren Sie ihn bzw. sie, wenn Sie vor oder während der Behandlung schwanger werden.
Wie verwenden Sie Fusicutan plus Creme?
Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, wird Fusicutan plus Creme bei Erwachsenen und Kindern über 2 Jahren 1 bis 2x täglich auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Falls ein Verband nötig ist, nur 1x täglich auftragen.
Falls innert 4 Tagen keine Besserung eintritt, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in Verbindung. Die Dauer der Anwendung sollte 14 Tage nicht überschreiten.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Fusicutan plus Creme haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Fusicutan plus Creme auftreten:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Überempfindlichkeitsreaktionen, Kontaktdermatitis, Ekzeme, Brennen, Juckreiz, trockene Haut und Schmerzen/Reizungen am Verabreichungsort.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Hautrötung, Nesselsucht, Ausschlag und Schwellung/Blasen am Verabreichungsort.
Nach längerer Anwendung kann es zu einer Verdünnung der behandelten Hautstellen, zur Erweiterung kleiner, oberflächlicher Blutgefässe, zur Bildung von blau-rötlichen Streifen, zu vermehrter Körperbehaarung, zu gesteigerter Schweissabsonderung, zur Pigmentveränderung und zu kleinflächiger Hautblutung kommen. Bei Anwendung in Augennähe kann ein Glaukom (erhöhter Augeninnendruck, grüner Star) auftreten.
Absetzreaktion nach Behandlungsende: Nach einer kontinuierlichen Anwendung über längere Zeit kann es nach Behandlungsende zu einer Absetzreaktion kommen. Dabei können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: Hautrötung, die über den behandelten Bereich hinausgehen kann, Gefühl des Brennens oder Stechens, starker Juckreiz, abschälende Haut, nässende offene Bläschen.
Bei Kindern, und Kleinkindern ist zu beachten, dass der Wirkstoff vermehrt in die Blutbahn aufgenommen wird, so dass u.a. Wachstumsstörungen bei längerer Anwendung auftreten können.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Aufbrauchfrist nach Anbruch
Nach dem Öffnen 6 Monate haltbar.
Lagerungshinweis
Für Kinder unerreichbar aufbewahren. Gut verschlossen und nicht über 30°C lagern.
Verfallene Arzneimittel sollten zur Entsorgung in die Apotheke gebracht werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Fusicutan plus Creme enthalten?
Wirkstoffe
1 g Fusicutan plus Creme enthält die Wirkstoffe Fusidinsäure, wasserfrei (20 mg) in Form von Fusidinsäure hemihydrat und Betamethason (1 mg) in Form von Betamethasonvalerat,
Hilfsstoffe
Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Kaliumsorbat und die Hilfsstoffe Macrogolstearylether-21, Cetylstearylalkohol, dickflüssiges Paraffin, weisses Vaselin, all-rac-α-Tocopherol, Hypromellose, Citronensäure-Monohydrat und gereinigtes Wasser.
Wo erhalten Sie Fusicutan plus Creme? Welche Packungen sind erhältlich?
Fusicutan plus Creme erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Tuben zu 15 g und 30 g.
Zulassungsnummer
66731 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
Dermapharm AG, Hünenberg
Diese Packungsbeilage wurde im April 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.: | Viatris Pharma GmbH | | Wie verwenden Sie Fingolimod Viatris?Halten Sie sich unbedingt an alle Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Nehmen Sie nicht mehr Fingolimod Viatris ein, als Ihnen empfohlen wurde.
Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren mit einem Körpergewicht von mehr als 40 kg
Die Dosis besteht aus einer Kapsel pro Tag.
Nehmen Sie Fingolimod Viatris einmal täglich mit einem halben Glas Wasser ein. Fingolimod Viatris kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Wenn Sie Fingolimod Viatris jeden Tag zur selben Zeit einnehmen, fällt es Ihnen leichter, an die Einnahme Ihres Arzneimittels zu denken.
Die erste Kapsel muss in der Praxis Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin oder in der Klinik eingenommen werden. Anschliessend werden Sie für 6 Stunden überwacht (siehe Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Fingolimod Viatris Vorsicht geboten?»). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kontrolliert vor Beginn der Fingolimod Viatris-Therapie (oder wenn Sie die Behandlung fortsetzen nach einer 1-tägigen Pause im ersten Monat oder eine Pause von über 2 Wochen danach) Ihre Herzfrequenz und macht ein EKG, um festzustellen, ob Sie unter Herzrhythmusstörungen leiden. Nachdem Sie die erste Fingolimod Viatris-Dosis eingenommen haben, müssen Sie 6 Stunden in der Praxis Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin oder in Ihrer Klinik bleiben, damit Ihre Herzfrequenz und Ihr Blutdruck stündlich überwacht werden können. Zudem kann Ihr Arzt während dieser Zeit eine EKG-Überwachung durchführen. Zum Abschluss wird erneut ein EKG durchgeführt. Falls Ihr EKG nicht normal ist oder Ihre Herzfrequenz zu langsam ist, kann es sein, dass Sie länger und über Nacht in der Klinik überwacht werden. Sie dürfen die Einnahme von Fingolimod Viatris nicht beenden oder Ihre Dosis ändern, ohne vorher mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin gesprochen zu haben. Wenn Sie Fragen zur Dauer der Einnahme von Fingolimod Viatris haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Sollten Sie versehentlich die erste Kapsel ohne ärztliche Aufsicht eingenommen haben oder wenn Sie eine grössere Menge von Fingolimod Viatris eingenommen haben als Sie sollten
Rufen Sie bitte umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin an. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird über geeignete Überwachungsmassnahmen entscheiden. (siehe Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Fingolimod Viatris Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie die Einnahme von Fingolimod Viatris vergessen haben oder die Therapie abbrechen
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis planmässig ein. Nehmen Sie zum Ausgleich keine doppelte Dosis ein.
Wenn die Therapie mit Fingolimod Viatris
·während der ersten 2 Wochen der Behandlung für 1 Tag oder länger
·während der Wochen 3 und 4 der Behandlung für mehr als 7 Tage
·ab dem 2. Monat der Behandlung für mehr als 2 Wochen
unterbrochen wurde, rufen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin an. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird veranlassen, dass Sie während der Einnahme Ihrer nächsten Dosis überwacht werden.
Nachdem die Behandlung mit Fingolimod Viatris abgesetzt wurde, können die Symptome der MS zurückkehren und sich im Vergleich zu vor oder während der Behandlung verschlimmern. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn sich die MS-Symptome nach dem Abbruch der Behandlung mit Fingolimod Viatris verschlimmert haben.
Ältere Patienten
Es liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen mit Fingolimod Viatris bei älteren Menschen (über 55 Jahre alt) vor.
Kinder und Jugendliche
Fingolimod Viatris wird bei Jugendlichen und Kindern (ab 10 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 40 kg) zur Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose angewendet. Die Anwendung von Fingolimod Viatris bei Kindern unter 10 Jahren ist bisher nicht untersucht worden.
Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 40 kg und weniger müssen mit einem anderen Fingolimod-Präparat behandelt werden, welches die entsprechende Dosierung erlaubt.
Ändern oder unterbrechen Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
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