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Patienteninformation zu Fesoterodin-Mepha, Retardtabletten:Mepha Pharma AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Fesoterodin-Mepha, Retardtabletten

Was ist Fesoterodin-Mepha und wann wird es angewendet?

Fesoterodin-Mepha ist ein so genannter Muskarinrezeptor-Antagonist, der zur Behandlung einer überaktiven Blase und der damit verbundenen Symptome wie häufiges Wasserlassen, plötzlicher unkontrollierbarer Harndrang oder unfreiwilliger Harnverlust eingesetzt wird.
Fesoterodin-Mepha wirkt erschlaffend auf den überaktiven Blasenmuskel. Dadurch wird das Fassungsvermögen der Harnblase vergrössert, der erste Drang zum Wasserlösen verzögert und die Häufigkeit der willkürlichen und unwillkürlichen Blasenentleerungen gesenkt.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Fesoterodin-Mepha enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Fesoterodin-Mepha daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Arzneimittels kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wann darf Fesoterodin-Mepha nicht eingenommen werden?

Falls Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen Inhaltsstoff von Fesoterodin-Mepha sind, an einem Harnverhalt, verlangsamter Magenentleerung, akuter Dickdarmerweiterung, schweren Leberproblemen, schwerer entzündlicher Darmerkrankung (Colitis ulcerosa), einer immunologisch bedingten Muskelschwäche (Myasthenia gravis) oder einer nicht behandelten Erhöhung des Augeninnendrucks (sogenannter grüner Star bei Engwinkelglaukom) leiden, dürfen Sie Fesoterodin-Mepha nicht einnehmen.
Wenn Sie an mässigen bis schweren Leber- oder Nierenerkrankungen leiden, dürfen Sie Fesoterodin-Mepha nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln einnehmen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie noch andere Arzneimittel einnehmen.

Darf Fesoterodin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Falls Sie schwanger sind, es werden möchten oder wenn Sie stillen, dürfen Sie Fesoterodin-Mepha nicht einnehmen. Wenn Sie Fesoterodin-Mepha einnehmen und im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie für eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung Sorge tragen.

Wie verwenden Sie Fesoterodin-Mepha?

Falls von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin nicht anders verordnet, soll einmal täglich eine Retardtablette zu 4 mg eingenommen werden. Je nachdem wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihre Dosis auf 8 mg täglich erhöhen. Die Retardtabletten können zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon eingenommen werden. Grapefruitsaft sollte jedoch vermieden werden, da er die Wirkung des Arzneimittels verändern kann. Die Retardtablette muss in jedem Fall ganz, d.h. unzerbrochen, eingenommen werden und darf nicht zerkaut werden.
Halten Sie sich an die Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin, denn er/sie hat die Einnahmevorschrift und die Dosis auf Sie persönlich abgestimmt. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, holen Sie die Einnahme nach, sobald Sie sich daran erinnern, nehmen Sie aber nicht mehr als eine Tablette pro Tag ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Das Präparat sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Fesoterodin-Mepha haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Fesoterodin-Mepha auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)
Mundtrockenheit.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
Kopfschmerzen, Verstopfung, Schlaflosigkeit, Schwindel, Bauchschmerzen, trockene Augen, schmerzhaftes Wasserlösen, Harnwegsinfektionen, Schmerzen im Ober- und Unterbauch, Magenbeschwerden, Durchfall, Übelkeit und trockener Rachen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
Schläfrigkeit, Geschmacksstörung, Drehschwindel (Vertigo), Verschwommensehen, Ausschlag, trockene Haut, Juckreiz Blähungen, Schwierigkeiten mit der vollständigen Blasenentleerung, verzögertes Wasserlassen, Müdigkeit, Herzklopfen, beschleunigter Herzschlag, Husten, trockene Nase und Halsschmerzen, Taubheitsgefühl.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)
Angioödem (geschwollene Augenlider, Lippen, Zunge oder geschwollenes Gesicht, Rachenödem), Nesselfieber, Verwirrtheit.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C lagern.
Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen sagt, dass Sie die Behandlung abbrechen sollen, sollten Sie alle nicht gebrauchten Fesoterodin-Mepha Retardtabletten Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrer Apotheke zurückbringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Fesoterodin-Mepha enthalten?

Wirkstoffe
1 hellblaue, ovale, bikonvexe Fesoterodin-Mepha Retardtablette mit einseitiger Prägung der Zahl 4 enthält als Wirkstoff 4 mg Fesoterodinfumarat.
1 blaue, ovale, bikonvexe Fesoterodin-Mepha Retardtablette mit einseitiger Prägung der Zahl 8 enthält als Wirkstoff 8 mg Fesoterodinfumarat.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Glyceroldibehenat, Hypromellose, Talkum, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose
Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E171), Glycerolmonocaprylocaprat, Natriumdodecylsulfat, Indigocarmin (E132)
Zusätzlich für die 8 mg Retardtabletten:
Eisenoxid rot (E172)

Wo erhalten Sie Fesoterodin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Fesoterodin-Mepha Retardtabletten 4 mg: Blisterpackungen zu 14 oder 84.
Fesoterodin-Mepha Retardtabletten 8 mg: Blisterpackungen zu 14 oder 84.

Zulassungsnummer

68790 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 4.1

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