Wann ist bei der Einnahme von Paxlovid Vorsicht geboten?Es gibt viele Arzneimittel mit Wirkstoffen, die sich möglicherweise nicht mit Paxlovid vertragen, wenn sie gleichzeitig eingenommen werden, darunter verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel, Vitamine und pflanzliche Präparate. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Sie eines der nachfolgenden Arzneimittel einnehmen:
·Arzneimittel gegen Krebs
·Arzneimittel zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrösserung
·Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
·Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen
·Arzneimittel zur Behandlung von schweren Schmerzzuständen
·Arzneimittel zur Behandlung von Migräne
·Arzneimittel gegen Infektionen (Antibiotika)
·Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen
·Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion (AIDS)
·Antiviral wirksame Arzneimittel zur Behandlung der Hepatitis-C-Virusinfektion
·Arzneimittel gegen Depressionen
·Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, bipolaren Störungen und schweren depressiven Erkrankungen
·Schlafmittel oder Arzneimittel zur Beruhigung
·Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Herzerkrankungen und Bluthochdruck
·Arzneimittel zur Behandlung der Colitis ulcerosa
·Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Diabetes-Formen
·Arzneimittel zur Behandlung von Nierenerkrankungen
·Arzneimittel zur Senkung der Blutcholesterin-Werte
·Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel («die Pille» oder Pflaster zur Schwangerschaftsverhütung). Bitte informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Verhütungspillen einnehmen, da Sie möglicherweise zusätzliche empfängnisverhütende Vorsichtsmassnahmen ergreifen müssen wie z.B. die Verwendung von Kondomen.
·Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems
·Steroide einschliesslich Kortikosteroiden (bei Entzündungen)
·Arzneimittel zur Behandlung von Asthma oder anderen Lungenerkrankungen (z.B. der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung «COPD» oder der zystischen Fibrose)
·Arzneimittel zur Raucherentwöhnung
·Arzneimittel zur Behandlung von Allergien
·Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen
·Schilddrüsenhormon-Ersatzbehandlung
Viele Arzneimittel haben Wechselwirkungen mit Paxlovid. Bitte führen Sie eine Liste Ihrer Arzneimittel und zeigen Sie diese Ihrem/r Arzt/Ärztin und Apotheker/Apothekerin. Nehmen Sie keine neuen Arzneimittel ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ein. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihnen sagen, ob die Einnahme von Paxlovid mit anderen Arzneimitteln sicher ist.
Allergische Reaktionen, darunter auch schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (sog. Anaphylaxie) und schwere Hautreaktionen können nach Einnahme von Paxlovid auftreten. Nehmen Sie Paxlovid nicht weiter ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen von allergischen Reaktionen bei sich feststellen:
·Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen
·Schwellungen der Zunge, des Mundes und/oder des Gesichts
·Rachenverengung
·Heiserkeit
·Jucken
·Hautausschlag
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Sie an einer Nieren- oder Lebererkrankung (z.B. Hepatitis) leiden oder gelitten haben.
Wenn Sie eine unbehandelte oder unkontrollierte HIV-Infektion haben, kann Paxlovid dazu führen, dass einige HIV-Arzneimittel in Zukunft nicht mehr so gut wirken.
Paxlovid soll nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da es in dieser Altersklasse nicht untersucht wurde.
Auswirkungen von Paxlovid auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen werden nicht erwartet.
Paxlovid Filmtabletten enthalten Laktosemonohydrat. Bitte nehmen Sie Paxlovid Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Paxlovid Filmtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen/ einnehmen oder äusserlich anwenden.
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