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Patienteninformation zu Velsipity®:Pfizer AG
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Eigensch.Kontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.Zusammens.
PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Velsipity Vorsicht geboten?

Informieren Sie vor der Einnahme von Velsipity Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·einen langsamen Herzschlag haben oder Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, die Ihren Herzschlag verlangsamen (z.B. Betablocker oder Kalziumkanalblocker).
·schon einmal einen Schlaganfall oder andere Krankheiten der Blutgefässe im Gehirn hatten.
·Probleme mit Ihrer Leber haben.
·eine Infektion haben.
·niedrige Werte einer bestimmten Art von weissen Blutkörperchen haben, den so genannten Lymphozyten.
·kürzlich geimpft wurden oder eine Impfung planen.
·schon einmal Sehstörungen oder andere Symptome einer Flüssigkeitsansammlung im hinteren Augenbereich hatten.
·eine Entzündung des Auges haben.
·an Diabetes leiden (was zu Problemen mit den Augen führen kann).
·hohen Blutdruck haben.
·eine schwere Lungenerkrankung haben (z.B. Lungenfibrose (Lungenschädigung mit Vernarbung und Verdickung von Gewebe), Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (eine Art von Lungenerkrankung, die durch dauerhafte Schädigung des Lungengewebes gekennzeichnet ist).
Bevor Sie mit der Einnahme von Velsipity beginnen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihr Herz mit einem Elektrokardiogramm (EKG) untersuchen. Dies ist erforderlich, da Velsipity zu Beginn der Behandlung eine vorübergehende Verlangsamung des Herzschlags und andere Herzrhythmusstörungen verursachen kann. In einem solchen Fall können Sie sich schwindlig oder müde fühlen, Ihren Herzschlag bewusst wahrnehmen oder Ihr Blutdruck kann abfallen. Wenn diese Wirkungen schwerwiegend sind, informieren Sie Ihren Arzt, da Sie möglicherweise sofort behandelt werden müssen.
Wenn Sie bestimmte Herzerkrankungen haben, wird Sie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin nach der ersten Einnahme mindestens 4 Stunden lang überwachen. Vor der ersten Dosis Velsipity und nach dem 4-stündigen Überwachungszeitraum sollte ein EKG bei Ihnen durchgeführt werden. Wenn Sie nach dem 4-Stunden-Zeitraum einen sehr langsamen oder abfallenden Herzschlag haben oder Ihr EKG Auffälligkeiten zeigt, müssen Sie möglicherweise länger überwacht werden, bis sich die Veränderungen zurückgebildet haben.
Da Velsipity Ihren Blutdruck erhöhen kann, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin möglicherweise regelmässig Ihren Blutdruck kontrollieren.
Während der Einnahme von Velsipity (und bis zu 2 Wochen nach Beendigung der Einnahme) können Sie anfälliger für Infektionen sein. Infektionen, die Sie bereits haben, können sich verschlechtern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie eine Infektion bekommen. Wenn Sie glauben, eine Infektion zu haben, Fieber bekommen, sich wie bei einer Grippe fühlen, eine Gürtelrose haben oder Kopfschmerzen mit steifem Nacken sowie Lichtempfindlichkeit, Übelkeit, Hautausschlag und/oder Verwirrtheit oder Krampfanfälle (dies können Symptome einer Hirnhautentzündung und/oder Gehirnentzündung sein, die durch eine Pilz- oder Herpesvirusinfektion verursacht wird) haben, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, da dies schwerwiegend und lebensbedrohlich sein kann.
In Zusammenhang mit anderen Arzneimitteln, die Velsipity ähneln, wurde über Fälle von progressiver multifokaler Leukenzephalopathie (PML) berichtet. Dabei handelt es sich um eine seltene Infektion des Gehirns durch Viren, die zu schwerer Behinderung oder Tod führen kann. Zu den Symptomen einer PML gehören Sehstörungen, zunehmende Schwäche, Schwerfälligkeit, Gedächtnisverlust oder Verwirrtheit. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Wenn eine PML bei Ihnen festgestellt wird, sollte die Behandlung mit Velsipity dauerhaft beendet werden. Im Rahmen des Abbaus von Velsipity aus dem Körper kann es allerdings bei manchen Menschen zu einer überschiessenden Reaktion des Immunsystems kommen. Diese Reaktion (bekannt als IRIS oder entzündliches Immunrekonstitutionssyndrom) kann zu schwerwiegenden Symptomen, wie z.B. neurologischen Störungen, führen, die einer medizinischen Behandlung bedürfen.
Velsipity kann zu einem Sehproblem führen, das als Makulaödem bezeichnet wird (Flüssigkeitsansammlung im hinteren Teil des Auges, d.h. der Netzhaut, mit möglicher Verschlechterung des Sehvermögens). Vor Beginn der Behandlung mit Velsipity wird eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin unbedingt über jede Veränderung Ihres Sehvermögens. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird zusätzliche Augenuntersuchungen veranlassen. Das Risiko eines Makulaödems ist höher, wenn Sie an Diabetes, einer Entzündung des Auges (Uveitis) oder bestimmten anderen Augenproblemen leiden. Wenn solche Risiken bei Ihnen bestehen, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihr Sehvermögen während der Behandlung regelmässig überprüfen.
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Folgendes bemerken:
·Unschärfe oder Schatten in der Mitte Ihres Blickfeldes.
·blinder Fleck in der Mitte Ihres Blickfeldes.
·Lichtempfindlichkeit.
·ungewöhnlich farbiges (getöntes) Sehen.
Velsipity schwächt das Immunsystem. Dadurch erhöht sich das Risiko, eine Krebserkrankung zu entwickeln, insbesondere Hautkrebs. Bei ähnlichen Arzneimitteln wie Velsipity wurde über Fälle von Hautkrebs berichtet (Basalzellkarzinom (BCC), Plattenepithelzellkarzinom, malignes Melanom, Kaposi-Sarkom und Merkelzellkarzinom). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird vor Ihrer Behandlung mit Velsipity Hautuntersuchungen durchführen.
Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie Hautprobleme entwickeln, z.B. Hautknötchen, Flecken (z.B. Muttermale, die sich im Laufe der Zeit in Farbe, Form oder Grösse verändern) oder offene Wunden, die nicht innerhalb weniger Wochen abheilen. Da ein Risiko für Hautkrebs besteht, sollten Sie Ihre Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Licht (ultraviolettes Licht) begrenzen, indem Sie schützende Kleidung tragen und regelmässig Sonnenschutzmittel (mit hohem Lichtschutzfaktor) auftragen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Velsipity starke Kopfschmerzen bekommen, verwirrt sind oder Krampfanfälle (epileptische Anfälle) und Sehverlust haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Solche Symptome könnten auf das sogenannte posteriore reversible Enzephalopathiesyndrom (PRES) hinweisen.
Wenn Sie geimpft werden müssen, fragen Sie zuerst Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat. Es kann sein, dass Impfstoffe während Ihrer Behandlung mit Velsipity nicht so gut wirken, wie sie sollten. Sie sollten sich vergewissern, dass Ihre Impfungen auf dem neuesten Stand sind, bevor Sie die Behandlung beginnen. Sogenannte Lebendimpfstoffe können die Infektion auslösen, die sie verhindern sollen, und sollten daher mindestens 4 Wochen vor Behandlungsbeginn oder frühestens 2 Wochen nach Beendigung der Einnahme von Velsipity verabreicht werden.
Velsipity kann Ihre Leberfunktion beeinträchtigen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Symptome entwickeln: Gelbfärbung Ihrer Haut oder der weissen Augenhaut, ungewöhnlich dunkler Urin (braun gefärbt), Schmerzen in der rechten Magengegend (im Bauchraum bzw. Abdomen), Müdigkeit, weniger Hunger als sonst oder unerklärliche Übelkeit und Erbrechen. Vor, während und nach der Behandlung wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Bluttests anordnen, um Ihre Leberfunktion zu überwachen.
Velsipity kann Auswirkungen auf die Lungenfunktion haben. Patienten mit schweren Lungenproblemen haben ein höheres Risiko, diese Nebenwirkungen zu entwickeln.
Frauen im gebärfähigen Alter
Wenn Velsipity während der Schwangerschaft angewendet wird, kann es dem ungeborenen Kind schaden. Bevor Sie mit der Behandlung mit Velsipity beginnen, wird Sie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin über das Risiko aufklären und Sie bitten, einen Schwangerschaftstest durchzuführen, um sicherzustellen, dass Sie nicht schwanger sind. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen eine Karte aushändigen, auf der erklärt wird, warum Sie während der Einnahme von Velsipity nicht schwanger werden sollten. Dort wird auch erklärt, was Sie tun sollten, um eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Velsipity zu vermeiden. Sie müssen während der Behandlung und bis 14 Tage nach Beendigung der Behandlung ein wirksames Verhütungsmittel anwenden (siehe «Darf Velsipity während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Velsipity einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel darf nicht an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verabreicht werden, da Velsipity in dieser Altersgruppe bisher nicht geprüft worden ist.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es ist nicht zu erwarten, dass Velsipity Ihre Fahrtüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Sie können sich jedoch nach der Einnahme von Velsipity schwindlig fühlen. In diesem Fall sollten Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Velsipity haben?»).
Natriumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Tartrazin
Dieses Arzneimittel enthält Tartrazin (E102) und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Einnahme von Velsipity zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Der Grund hierfür ist, dass Velsipity die Wirkungsweise einiger anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Ausserdem können andere Arzneimittel die Wirkungsweise von Velsipity beeinflussen.
Informieren Sie vor der Einnahme von Velsipity insbesondere Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben:
·Arzneimittel zur Kontrolle des Herzschlages und des Blutdrucks (Betablocker und Kalziumkanalblocker).
·Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Herzrhythmus (Antiarrhythmika) oder Ihres Herzschlags.
·Arzneimittel, die Ihr Immunsystem beeinflussen; die Anwendung solcher Arzneimittel zusammen mit Velsipity könnte das Immunsystem schwächen.
·Impfstoffe; die Einnahme von Velsipity sollte 2 Wochen vor und 4 Wochen nach der Impfung mit einem Lebendimpfstoff unterbrochen werden.
·Fluconazol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) und bestimmte andere Arzneimittel können die Blutspiegel von Velsipity erhöhen und sollten daher nicht zusammen mit Velsipity eingenommen werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie diesbezüglich beraten.
·Rifampicin und bestimmte andere Arzneimittel können den Velsipity-Spiegel im Blut senken und sollten daher nicht zusammen mit Velsipity eingenommen werden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie diesbezüglich beraten.
Velsipity kann die Konzentration von Hormonen, die von einigen Antibabypillen freigesetzt werden, leicht erhöhen. Sie sind dann zwar immer noch vor einer Schwangerschaft geschützt, aber das Risiko von Nebenwirkungen der Antibabypille könnte höher sein. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

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