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Patienteninformation zu Rivaroxaban axapharm:axapharm ag
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Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Rivaroxaban axapharm Vorsicht geboten?

Blutungen
Rivaroxaban axapharm sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn Sie ein erhöhtes Blutungsrisiko haben, wie es zum Beispiel der Fall sein kann bei:
einer mittelschwer oder schwer eingeschränkten Nierenfunktion.
einer mittelschwer beeinträchtigten Leberfunktion.
einer Lungenkrankheit, bei der Ihre Bronchien erweitert und mit Eiter gefüllt sind (Bronchiektasie).
einer angeborenen oder erworbenen Blutungsstörung.
einem sehr hohen Blutdruck (der nicht durch eine medikamentöse Behandlung kontrolliert wird).
-Problemen mit den Blutgefässen im hinteren Abschnitt des Auges (Retinopathie).
kürzlich aufgetretenen Blutungen im Gehirn.
-Problemen mit den Blutgefässen im Gehirn oder der Wirbelsäule.
einer vor kurzem durchgeführten Operation am Gehirn, der Wirbelsäule oder am Auge.
einem kürzlich aufgetretenen Magen-Darm-Geschwür.
einer zurückliegenden Lungenblutung.
einer künstlichen Herzklappe.
einer aktiven Krebserkrankung, d.h. wenn bei Ihnen in den letzten 6 Monaten eine Krebserkrankung festgestellt wurde, Sie einen Krebsrückfall hatten oder wegen Krebs behandelt wurden.
der Anwendung anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt «Einnahme von Rivaroxaban axapharm mit anderen Arzneimitteln»).
Sollte einer dieser Punkte auf Sie zutreffen, informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, bevor Sie Rivaroxaban axapharm einnehmen.
Antiphospholipid-Syndrom
Besondere Vorsicht ist bei der Anwendung von Rivaroxaban axapharm erforderlich, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer als Antiphospholipid-Syndrom bezeichneten Erkrankung (einer Störung des Immunsystems, die das Risiko von Blutgerinnseln erhöht) leiden. Teilen Sie dies Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, der/die entscheiden wird, ob die Behandlung verändert werden muss.
Verminderung der weissen Blutkörperchen (Agranulozytose)
Nach Marktzulassung wurden unter der Behandlung mit Rivaroxaban Einzelfälle von Verminderung der weissen Blutkörperchen (Agranulozytose) berichtet. Falls während der Behandlung Geschwüre der Schleimhaut, z.B. Mundschleimhaut, hohes Fieber und starke Schluckbeschwerden (Angina) auftreten, sollten Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren.
Auftreten von schweren Hautreaktionen
Nach Marktzulassung wurden unter der Behandlung mit Rivaroxaban Einzelfälle von schwerwiegenden Hautreaktionen (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse und DRESS-Syndrom) berichtet. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt /Ihre Ärztin, wenn während der Behandlung ein sich ausbreitender, starker Hautausschlag mit Hautbläschen und Geschwüren der Schleimhaut, z.B. im Mund oder an den Augen, möglicherweise auch zusammen mit Fieber auftritt.
Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen
Wenn bei Ihnen eine Operation notwendig ist, ist es sehr wichtig, dass Sie Rivaroxaban axapharm vor und nach der Operation genau zu den Zeitpunkten einnehmen, die Ihnen von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin genannt worden sind.
Wenn Sie an sogenanntem nicht-valvulärem Vorhofflimmern leiden und verstopfte Gefässe am Herzen behandeln müssen (mit einer sogenannten perkutanen Koronar-Intervention (PCI) zusammen mit der Einführung eines Stent), kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Rivaroxaban axapharm-Dosis auf eine Rivaroxaban axapharm-15 mg-Tablette pro Tag reduzieren (oder auf eine Rivaroxaban axapharm-10 mg-Tablette pro Tag, wenn Ihre Nieren reduziert arbeiten), da ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht. Zusätzlich wird Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin einen Plättchen-Aggregationshemmer (z.B. Clopidogrel) verschreiben.
Einnahme von Rivaroxaban axapharm mit anderen Arzneimitteln
Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, bevor Sie Rivaroxaban axapharm einnehmen. Der Arzt bzw. die Ärztin wird entscheiden, ob Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden oder genauer überwacht werden müssen.
Die Wirkung von Rivaroxaban axapharm könnte durch folgende Arzneimittel verstärkt werden:
-Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol);
antivirale Arzneimittel gegen HIV/AIDS (z.B. Ritonavir);
-Antibiotika (z.B. Clarithromycin, Erythromycin bei Patienten mit Nierenproblemen);
andere Arzneimittel, die die Blutgerinnung verringern (z.B. Clopidogrel);
-Antidepressiva (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer);
entzündungshemmende Arzneimittel und Schmerzmittel (z.B. Naproxen oder Acetylsalicylsäure).
Die Wirkung von Rivaroxaban axapharm könnte durch folgende Arzneimittel vermindert werden:
gewisse Medikamente gegen Epilepsie (z.B. Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin);
-Rifampicin (ein Antibiotikum).
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Das Auftreten von Schwindel und Ohnmacht wurde berichtet; dies könnte die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinflussen. Wenn bei Ihnen diese Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.
Hilfsstoffe
Rivaroxaban axapharm enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Rivaroxaban axapharm erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit, wie z.B. gegen Laktose (Milchzucker), leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie noch andere Arzneimittel anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
an anderen Krankheiten leiden,
-Allergien haben oder
andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

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