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Fachinformation Darmol® Abführtabletten VERFORA SA ZusammensetzungWirkstoffe: Sennae folii extractum methanolicum Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 Darmol Abführtablette enthält: Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenZur Behandlung von gelegentlicher Verstopfung (z.B. bei Kostumstellung, Ortswechsel oder Bettruhe). Dosierung/AnwendungErwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: bei Verstopfung ½-1 Darmol Abführtablette täglich, vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen. KontraindikationenBauchschmerzen unbekannter Ursache, spastische Obstipation, Darmverschluss, Störungen des Elektrolytgleichgewichts (Kaliumverlust), Stillzeit, Erkrankungen des Magen/Darm-Traktes. Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe (siehe Zusammensetzung). Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDarmol Abführtabletten dürfen nur gelegentlich und nicht länger als 1-2 Wochen eingenommen werden. Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle. InteraktionenAufgrund der möglichen Hypokaliämie sind Interaktionen mit Digitalisglycosiden, Antiarrhythmica vom Typ I und gewisse Antihistaminica wie Terfenadin zu erwarten. Bei gleichzeitiger Gabe von anderen Arzneimitteln, die eine Hypokaliämie nach sich ziehen (z.B. Diuretica, Corticosteroide, Süssholz) wird diese verstärkt. Schwangerschaft, StillzeitBei Einhaltung der empfohlenen Dosierung sind bis heute in der Schwangerschaft Schädigungen des Fötus nicht bekannt geworden. Dennoch wird aufgrund der Erkenntnis aus experimentellen Untersuchungen zur Genotoxizität von verschiedenen Anthranoiden die Anwendung von Darmol Abführtabletten in der Schwangerschaft nicht empfohlen. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenDie Auswirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen wurde nicht geprüft; sie ist jedoch wenig wahrscheinlich. Unerwünschte WirkungenGastrointestinaltrakt: Darmkoliken, Durchfälle, Reizungen der Darmschleimhaut und Kaliumverluste können vorkommen, hauptsächlich bei zu hoher Dosierung oder zu langer Anwendung. ÜberdosierungSymptome: Bauchkoliken und Durchfall mit Wasser-Elektrolyt-Verlusten. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: A06AB06 PharmakokinetikDie Sennoside A+B passieren nach oraler Gabe den Magen und den Dünndarm unverändert und ohne in nennenswerter Menge resorbiert zu werden. Erst im Dickdarm werden sie durch die Einwirkung bakterieller Enzymsysteme zu pharmakologisch aktiven Verbindungen umgewandelt. Im Dickdarm werden die Sennoside A+B durch die Einwirkung der Darmflora in die aktiven, laxierend wirkenden Verbindungen umgewandelt. Bakterielle β-Glucosidasen spalten die β-Glucosidbindung der Anthrachinonglucoside; Reduktion und weitere Spaltung der Aglukone ist möglich. Sowohl die Aglukone als auch deren Spaltprodukte (Rheinanthron, Rhein) sind laxierend. Die Sennoside und ihre Metaboliten werden zum grössten Teil mit den Faeces ausgeschieden, niedermolekulare Spaltstücke nach Resorption und Metabolisierung auch zum Teil über die Nieren. Präklinische DatenToxikologie Sonstige HinweiseBeeinflussung diagnostischer Methoden Zulassungsnummer10286 (Swissmedic) PackungenPackungen à 12 Tabletten ZulassungsinhaberinVERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne. Stand der InformationJuni 2006 |