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Fachinformation Lido-Hyal A® Dr. Wild & Co. AG AMZVZusammensetzungWirkstoffe: Lidocaini hydrochloridum, Hyaluronidasum e Testiculo ovis. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 ml Injektionslösung: Lidocaini hydrochloridum 20 mg, Hyaluronidasum e Testiculo ovis 25 U.I. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenSämtliche Lokalanästhesien in der Zahnheilkunde. Dosierung/AnwendungLido-Hyal A muss unmittelbar vor dem eigentlichen Anästhetikum im Verhältnis 1:2 bis 1:3 (1 Teil Lido-Hyal A, 2 bzw. 3 Teile Anästhetikum) vorgespritzt werden. Es wird terminal injiziert, ausgenommen im Seitenzahngebiet (Mandibularisierung). Bei ungenügender Anästhesie darf nie Lido-Hyal A nachgespritzt werden. Bei Verwendung von Zweitanästhetika mit Adrenalin dauert die tiefe Unempfindlichkeit ½ bis 1 Stunde länger. Beim Nachlassen der Unempfindlichkeit wird das Zweitanästhetikum nachgespritzt. Lido-Hyal A verhindert bei mehrfachen Nachinjektionen des Zweitanästhetikums das Auftreten von postoperativen Ödemen. Die Permeabilisierung des Bindegewebes tritt sofort ein und bleibt mindestens 12 Stunden bestehen. Sollte in diesem Zeitabschnitt eine weitere Anästhesie am gleichen Ort notwendig sein, so darf Lido-Hyal A nicht mehr vorgespritzt werden. KontraindikationenBei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit gegenüber Hyaluronidase, Lokalanästhetika des Amid-Typs und Konservierungsmittel (Parabene) darf Lido-Hyal A nicht angewendet werden. Die Anwendung von Lido-Hyal A ist kontraindiziert bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern, venösen Stauungen, Schocksymptomen, Hypovolämie, Herzblock und anderen Erregungsleitungsstörungen. Lido-Hyal A darf nicht in oder um infiziertes Gewebe oder in malignes Gewebe injiziert werden; damit wird eine unerwünschte Ausbreitung von infektiösem bzw. malignem Material verhindert. Lido-Hyal A darf nicht i.v. injiziert oder zur Reduktion von Schwellungen nach Bissen oder Stichen verwendet werden. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei Patienten mit kongestivem Herzversagen, Bradykardie, Atemdepression, Infektionen, eingeschränkter Leberfunktion oder Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. InteraktionenCimetidin und Betablocker können den Lidocain-Metabolismus hemmen, Enzyminduktoren können ihn verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Antiarrhythmika muss mit einer additiven cardiodepressiven Wirkung gerechnet werden. Schwangerschaft/StillzeitLidocain ist plazentagängig, aber es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Lidocain geht in die Muttermilch über. Für Hyaluronidase stehen keine Daten bei schwangeren oder stillenden Frauen zur Verfügung. Unter diesen Umständen soll das Arzneimittel während der Schwangerschaft und Stillzeit nur angewendet werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenAufgrund der Wirkung von Lidocain auf das Zentralnervensystem hat Lido-Hyal A einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen. Unerwünschte WirkungenSelten: In Folge einer systemischen Toxizität von Lidocain kann es zu einer Erregung des Zentralnervensystems kommen, was zu Unruhe, Nervosität, Krampfanfällen, Benommenheit, Schwindel, Seh- und Sprachstörungen, Tinnitus, Tremor, Parästhesien führen kann. Nachfolgende Lähmung des Zentralnervensystems kann zu Dyspnoe, Koma und Atemlähmung führen. Augenstörungen
Ohr- und Innenohrstörungen
Störungen des Herz- und Gefässsystems
Störungen des Respirations-, Thorakal- und Mediastinalsystems
Störungen der Haut und des Subkutangewebes
Störungen des Immunsystems
ÜberdosierungEs wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: N01BB52 PharmakokinetikEs liegen keine Daten zu speziellen pharmakokinetischen Eigenschaften vor. Als Enzym aus der Gruppe der Polysaccharidasen wird Hyaluronidase durch Pepsin und Trypsin zerstört. Lidocain
Distribution
Metabolismus
Elimination
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Präklinische DatenEs sind keine für die Anwendung von Lido-Hyal A relevanten präklinischen Daten bekannt. Sonstige HinweiseDa keine Verträglichkeitsstudien durchgeführt wurden, darf Lido-Hyal A nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Haltbarkeit
Zulassungsnummer25048 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinDr. Wild & Co. AG, 4002 Basel. Stand der InformationDezember 2002. |