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Fachinformation Soframycin® Sanofi-Aventis (Suisse) SA AMZVZusammensetzungWirkstoff: Framycetini sulfas. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitGebrauchsfertige Augentropfen mit Framycetin sulfat 5 mg/ml. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenKonjunktivitis, Blepharitis, Hordeolum, Dakryozystitis, Keratokonjunktivitis, Iridozyklitis, infizierte Hornhautverletzungen, die durch auf Framycetinsulfat empfindliche Keime verursacht werden. Dosierung/AnwendungWährend 3 Tagen alle 2 Stunden 1–2 Tropfen in den Bindehautsack einträufeln, dann 4× täglich 1–2 Tropfen. Die Behandlung muss nach Verschwinden der Symptome mindestens 48 Stunden weitergeführt werden. KontraindikationenBekannte oder vermutete Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe von Soframycin. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenFalls die Symptome persistieren, wird empfohlen einen Abstrich und ein Antibiogramm durchzuführen. Eine Langzeitbehandlung soll, wegen des Risikos der Entwicklung von resistenten Keimen, vermieden werden. Soframycin soll nicht prophylaktisch angewendet werden. Hinweis für Kontaktlinsenträger
InteraktionenEs sind keine Interaktionen mit anderen ophthalmologischen Präparaten bekannt. Schwangerschaft/StillzeitEs gibt keine hinreichenden Daten zur topikalen Anwendung am Auge bei Schwangeren. Nach parenteraler Applikation von Aminoglycosiden sind jedoch beim Menschen und in Tierstudien ototoxische und nephrotoxische Effekte beschrieben worden. Falls Framycetin ins mütterliche Blut gelangt, kann es die Placenta passieren und kann ein theoretisches Risiko für eine foetale Ototoxizität oder Nephrotoxizität darstellen. Soframycin soll unter diesen Umständen in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig und keine alternative Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenDas Einträufeln von Augentropfen kann ein vorübergehendes Verschwommensehen verursachen. Patienten sind anzuweisen, erst wieder ein Fahrzeug zu lenken, oder Maschinen zu bedienen, wenn sie klar sehen. Unerwünschte WirkungenAuf Grund von Spontanmeldungen können folgende Nebenwirkungen durch Framycetin verursacht werden: Augen
Systemische unerwünschte Wirkungen
ÜberdosierungBei genügender systemischer Resorption sind ototoxische und nephrotoxische Effekte möglich. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: S01AA07 Üblicherweise sensible Keime (MHK <8 mg/l)
Mässig sensible Keime (MHK >8 und <16 mg/l)
Resistente Keime (MHK >16 mg/l)
PharmakokinetikDie Pharmakokinetik von Soframycin Augentropfen wurde weder am Tier noch am Menschen untersucht. Über das Ausmass der systemischen Resorption von Soframycin Augentropfen liegen daher keine Daten vor. Am gesunden Auge mit intakter Cornea penetriert Framycetin nur wenig in das Kammerwasser. Bei Entzündung des vorderen Augenabschnittes oder bei Corneaverletzungen ist die Resorption erhöht. Präklinische DatenEs existieren keine aussagekräftigen präklinischen Daten im Hinblick auf die Anwendung von Framycetin Augentropfen. Nach subkutaner Verabreichung an Ratten (85–170 mg/kg/Tag während 2 Monaten) wurde eine chronische Nephritis und später eine ausgeprägte Schwerhörigkeit gefunden. Sonstige HinweiseDas Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach dem erstmaligen Öffnen darf das Fläschchen nur während 4 Wochen verwendet werden. Besondere Lagerungshinweise
Zulassungsnummer33076 (Swissmedic). Zulassungsinhaberinsanofi-aventis (schweiz) ag, 1217 Meyrin/GE. Stand der InformationJanuar 2007. |