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Fachinformation Mosegor® Novartis Pharma Schweiz AG Appetitstimulans mit stimmungsaufhellenderZusatzwirkung ZusammensetzungWirkstoff: Pizotifenum 0,5 mg ut Pizotifeni hydrogenomaleas. Dragées zu 0,5 mg. Hilfsstoffe: Excip. pro compr. obduct. Eigenschaften/WirkungenPizotifen ist ein Antiaminikum mit polyvalenter Hemmwirkung auf biogene Amine wie Serotonin, Histamin und Tryptamin. Es fördert den Appetit und eignet sich zur Erhöhung des Körpergewichtes bei untergewichtigen, appetitlosen Patienten. PharmakokinetikPizotifen wird rasch (Halbwertszeit 0,5-0,8 h) und beinahe vollständig (80%) absorbiert. Die Substanz wird mit einer Halbwertszeit von rund einer Stunde metabolisiert. Der Hauptmetabolit (N-Glukuronid) wird in einer Halbwertszeit von ca. 23 Stunden ausgeschieden. Die Proteinbindung beträgt 91%, das Verteilungsvolumen 485 l. Im Urin erscheinen weniger als 1% der verabreichten Dosis in unveränderter Form, während 55% als Metaboliten ausgeschieden werden. Eine Dosisanpassung bei Patienten mit Niereninsuffizienz kann notwendig werden. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenAnorexie somatischen oder psychogenen Ursprungs bei untergewichtigen Patienten, zusätzlich zur Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung wie Infektions- oder parasitären Krankheiten (einschliesslich Rekonvaleszenz), chronischer Diarrhoe, Anorexia nervosa oder depressiven Zuständen im Alter. Dosierung/AnwendungAnorexie bei untergewichtigen Patienten
Kinder über 20 kg: Die mittlere Erhaltungsdosis beträgt täglich 0,025 mg pro kg Körpergewicht. Kinder ab 20 kg: 1 Dragée täglich. Kinder ab 40 kg: 2×1 Dragée täglich. Erwachsene: Beginnend mit 0,5 mg täglich soll die Dosierung schrittweise auf 3mal täglich 0,5 mg erhöht werden. Verstimmungszustände bei älteren Patienten
Prophylaxe (Intervallbehandlung) vaskulärer Kopfschmerzen:
Erwachsene: Die Dosierung ist schrittweise aufzubauen, beginnend mit 0,5 mg pro Tag. Die mittlere Erhaltungsdosis beträgt 1,5 mg täglich auf mehrere Dosen verteilt oder als abendliche Einzeldosis. In hartnäckigen Fällen kann die Dosierung allmählich auf 3-4,5 mg täglich, verteilt auf 3 Einzeldosen, erhöht werden. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Schwangerschaft/Stillzeit
Unerwünschte WirkungenDie häufigste Nebenwirkung ist Sedation; seltener sind Benommenheit, Mundtrockenheit, Nausea und Obstipation. Bei Kindern kann ZNS-Stimulierung vorkommen. InteraktionenDie zentralen Effekte von Sedativa, Hypnotika, Antihistaminika (einschliesslich einiger Grippemittel) sowie Alkohol können durch Mosegor verstärkt werden. ÜberdosierungSymptome, die auftreten können, sind: Schläfrigkeit, Übelkeit, Hypotonie, Benommenheit, Erregungszustände (bei Kindern), Atembeschwerden, Konvulsionen (besonders bei Kindern), Koma. Behandlung: Gabe von Aktivkohle wird empfohlen; bei kurz zurückliegender Einnahme kann eine Magenspülung in Erwägung gezogen werden. Wenn nötig, symptomatische Behandlung, inklusive Überwachung von Herz-Kreislauf und Atmung; bei Erregungszuständen oder Konvulsionen können Benzodiazepine verabreicht werden. Sonstige HinweiseHaltbarkeit
IKS-Nummern36913. Stand der InformationSeptember 1998. |