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Fachinformation Disofrol® MSD Merck Sharp & Dohme AG AMZVZusammensetzungWirkstoffe: Dexbrompheniramini maleas, Pseudoephedrini sulfas. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 Retard-Dragée enthält 6 mg Dexbrompheniraminmaleat und 120 mg Pseudoephedrinsulfat (je 3 mg Dexbrompheniraminmaleat und 60 mg Pseudoephedrinsulfat sowohl in der äusseren Schicht als auch im Kern). Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenAlle Erkrankungen im Bereich der oberen Atemwege, die mit einer entzündlich-hypersekretorischen Schwellung der Schleimhäute einhergehen, wobei es gleichgültig ist, ob sie auf der Basis einer allergischen Reaktion oder einer banalen Infektion entstanden sind: die verschiedenen Formen der Rhinitis (wie z.B. Erkältungsschnupfen, einschliesslich pollenallergisch und nicht saisonbedingter allergischer Rhinopathien), Rhinosinusitis, Sinusitis, Verstopfung der Tuba Eustachii. Dosierung/AnwendungErwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: je 1 Disofrol-Retard-Dragée am Morgen und 1 vor dem Schlafengehen. In Ausnahmefällen kann die Verabreichung von 1 Retard-Dragée alle 8 Std. erforderlich sein. Sobald eine Besserung der Beschwerden eingetreten ist, genügt oft die Verabreichung von 1 Retard-Dragée/Tag, um die Symptome erfolgreich zu bekämpfen. KontraindikationenSchwere Hypertonie, schwere Koronararterienerkrankungen, Hyperthyreose und Überempfindlichkeit auf Sympathomimetika. Bei Patienten, die unter Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer-Therapie sind. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenPatienten, die an Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Prostatahypertrophie, einem Engwinkelglaukom leiden, sollte Disofrol nur mit Vorsicht verabreicht werden. InteraktionenMAO-Hemmer verlängern und verstärken die Effekte von Antihistaminika. Eine Kombinationsbehandlung mit trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten oder anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln ist zu vermeiden, da sie den sedativen Effekt des Dexbromphenirams steigern. Die Wirksamkeit oraler Antikoagulantien kann durch Antihistamine vermindert sein, während es bei digitalisierten Patienten zu ektopischer Aktivität führen kann. Schwangerschaft/StillzeitEs liegen keine tierexperimentellen Studien zur Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Föten und postnatale Entwicklung vor. Es gibt keine klinischen Daten zur Anwendung bei Schwangeren. Stillzeit
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenDisofrol kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Im Strassenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen ist deshalb erhöhte Vorsicht geboten. Unerwünschte WirkungenGelegentlich treten Schläfrigkeit, Benommenheit oder auch Erregbarkeit, Unruhe oder Mundtrockenheit auf. ÜberdosierungBei einer Überdosierung sollte sofort eine Notfallbehandlung eingeleitet werden. Die Konsultation eines toxikologischen Informationszentrums ist zu erwägen. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: R01BA52 PharmakokinetikDie kombinierte Darreichungsform erzeugt sowohl eine Sofort- als auch eine Langzeitwirkung. Plasmawirkstoffkonzentrationen bleiben über 12 Stunden konstant, weshalb mit einer 2× täglichen Dosierung der Patient über 24 Stunden therapiert bleibt. Präklinische DatenLangzeitstudien zur Ermittlung des mutagenen und kanzerogenen Potentials von Dexbrompheniramin wurden bisher nicht durchgeführt. Sonstige HinweiseDas Arzneimittel nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren! Haltbarkeit
Zulassungsnummer38177 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinMSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern. Stand der InformationOktober 2003. |