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Fachinformation Video-Net® Perrigo Schweiz AG Augentropfen mit Vasokonstriktor undBlutkapillaren-Tonikum ZusammensetzungPhenylephrini hydrochloridum 1 mg, Rutosidi-sulfas natricus 1 mg, Conserv.: Thiomersalum, Excip. ad solut. pro 1 ml. Eigenschaften/WirkungenVideo-Net Augentropfen haben bei Bindehautentzündungen einen gefässverengenden Effekt und eine abschwellende Wirkung, die eine rasche Erleichterung herbeiführen. Ausserdem enthält Video-Net Rutosid, welches die Wand der Blutkapillaren festigt. PharmakokinetikPhenylephrin dringt in die Hornhaut ein. Bei Vorhandensein einer Epithel-Läsion ist die Resorption erhöht. Nach lokaler Anwendung am Auge enthalten deshalb Iris und Ziliarkörper Phenylephrin. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenBei nicht infektiösen Bindehautentzündungen jeglichen Ursprungs. Bei übermässiger Blutfüllung der Bindehäute unterschiedlicher Ursache. Dosierung/Anwendung1-2 Tropfen in jedes Auge, 4× täglich. Bei der ersten Ingebrauchnahme ist der Deckel ganz zuzuschrauben, um die Fläschchenöffnung freizulegen. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Vorsichtsmassnahmen
Hinweis für Kontaktlinsenträger: Bei Träger von weichen Kontaktlinsen sollte die Anwendung ausserhalb der Tragzeit erfolgen, um die Linsen durch Färbung nicht zu beschädigen. Schwangerschaft/Stillzeit
Unerwünschte WirkungenBrennen, reaktive Hyperämie, Mydriasis, Erhöhung des Intraokulärendrucks, Hypertonie, Steigerung der Pulsfrequenz, pektanginöse Beschwerden, Herzklopfen, Bleichheit, Kopfschmerzen. InteraktionenGuanethidin und verwandte Präparate können eine Mydriase verstärken und eine Hypertonie bewirken. Phenylephrin kann mit den Wirkungen von Antihypertensiva interferieren, während MAO-Hemmer und trizyklische Antidepressiva allfällige systemische Wirkungen von Phenylephrin potenzieren können. Präparate dieser Stoffklasse sollten mindestens seit 2 Wochen abgesetzt sein, ehe Therapie mit Video-Net Augentropfen begonnen wird. Beim atropinisierten Patienten, der phenylephrinhaltige Augentropfen erhält, können eine Beeinflussung des Blutdrucks und Tachycardie hervorgerufen werden. ÜberdosierungEine Überdosierung ist sehr unwahrscheinlich. Symptome wären dieselben einer akuten Hypertension. In diesem Fall sollte zuerst ein schnell wirksamer adrenerger Blocker und anschliessend ein Betablocker verabreicht werden. Bei versehentlicher Einnahme treten die systemischen unerwünschten Wirkungen auf. In solchen Fällen empfiehlt sich eine symptomatische Therapie. Sonstige HinweiseHaltbarkeit
IKS-Nummern44270. Stand der InformationJanuar 1994. |