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Fachinformation Phostal® Stallergenes AG Allergenextrakte verschiedener Herkunft zur spezifischen subkutanen Hyposensibilisierung. Die Extrakte Phostal sind auf einem Calciumphosphat-Gel adsorbiert. ZusammensetzungSuspension eines speziell nach Rezept hergestellten Extraktes eines oder mehrerer Allergene, die auf Calciumphosphat adsorbiert sind. Die Suspension enthält 9 mg/ml Natriumchlorid, 62,5 mg/ml Glycerin und 4 mg/ml Phenol sowie maximal 20 mg/ml Mannitol und 1,3 mg/ml Calcium, dosiert in K.I./ml (Konzentrations-Index) bzw. für biologisch standardisierte Extrakte in R.I./ml (R.I. = Reaktivitäts-Index). R.I. (Reaktivitätsindex)
K.I. (Konzentrationsindex)
Erhältliche Konzentrationen
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenAllergische (IgE-vermittelte) Krankheiten inhalativer Genese, wie Heuschnupfen, allergisches Asthma bronchchiale, allergisches Tracheo-Bronchitis, Rhinitis, Konjunktivitis, usw. Dosierung/AnwendungAllgemeine Bemerkungen: Vor jeder Injektion ist eine eingehende Anamnese zu erheben in Bezug auf die Verträglichkeit der zuletzt verabreichten Dosis, interkurrente Erkrankungen und von anderen Ärzten verordnete Behandlungen, allfällige Kontraindikationen usw. Die Dosierung muss grundsätzlich individuell erfolgen . Das empfohlene Dosierungsschema kann nur als Richlinie dienen und muss dem individuellen Therapieverlauf angepasst werden. Anmerkung: Der Grund für die Konversion von «Gewicht/Volumen» in «K.I.» ist lediglich der Wunsch, eine modernere Masseinheit zu verwenden; es handelt sich um Veränderungen, die auf keinerlei vergleichenden Aktivitätstests basieren (weder in vitro noch in vivo). Anfangsbehandlung: Im Normalfall beginnt die Therapie mit der Flasche zu 0,1 R.I./ml bzw. 0,1 K.I./ml (gelb). ---------------------------------------------------- Injektion Flasche/ Dosis Abstand Konzentration in ml in Wochen ---------------------------------------------------- 1 0,1 R.I./ml 0,10 1 2 oder 0,1 K.I./ml 0,20 1 3 (gelb) 0,40 1 4 0,80 1 ---------------------------------------------------- 5 1 R.I./ml 0,15 1 6 oder 1 K.I./ml 0,30 1 7 (grün) 0,50 1 8 0,80 1 ---------------------------------------------------- 9 10 R.I./ml 0,15 1 10 oder 10 K.I./ml 0,30 1 11 (blau) 0,50 1 12 0,70 1 13 0,80 1 ----------------------------------------------------Nur bei sehr stark allergisch reagierenden Patienten oder bei Kindern unter 10 Jahren soll die Behandlung mit dem Allergenextrakt zu 0,01 R.I./ml bzw. 0,01 K.I./ml (aluminiumfarben) begonnen werden. ---------------------------------------------------- Injektion Flasche/ Dosis Abstand Konzentration in ml in Wochen ---------------------------------------------------- 1 0,01 R.I./ml 0,10 1 2 oder 0,01 K.I./ml 0,20 1 3 (Aluminium) 0,40 1 4 0,80 1 ---------------------------------------------------- Fortsetzungsbehandlung: Die Therapiedauer beträgt normalerweise drei Jahre. Die mit der Anfangsbehandlung erreichte gut vertragene Höchstdosis wird zunächst in dreiwöchigem, später in vierwöchigem Abstand weiterverabfolgt. Für saisongebundene Allergene (Pollen) ist zu beachten, dass während der Pollensaison die Behandlung entweder unterbrochen oder aber kossaisonal mit 0,2 bis 0,5 R.I./ml bzw. 0,2 bis 0,5 K.I./ml weitergeführt wird. Nach der Pollensaison wird die Dosis dem obigen Schema entsprechend wieder gesteigert. AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Schwangerschaft/Stillzeit
Unerwünschte WirkungenDie Verträglichkeit von Phostal ist bei korrekter Allergentestung und -rezeptur gut. Nebenwirkungen sind bei richtiger Anwendung selten, jedoch muss an die Möglichkeit von allergischen Reaktionen gedacht werden: Starke Lokalreaktionen: wenn rasch auftretend, Antihistaminika per os, lokal kalte Umschläge; Allgemeinreaktionen: vor allem beim Auftreten wenige Minuten nach der Injektion: zuerst Abbinden der Injektionsstelle (Blutdruckmanschette), um eine weitere Resorption des Allergens zu verhindern. Blutdruckkontrolle. Bei leichten Allgemeinreaktionen (Pruritus, Urtikaria, Gesichtserythem, usw.): genügt die Gabe von Antihistaminika per os und/oder i.v. Bei mittelsschweren Allgemeinreaktionen, Insbesondere bei schweren Angioödem, Zeichen von Larynxödem und Atemnot: sollte zusätzlich Adrenalin 0,3 bis 0,5 mg subkutan verabreicht werden (Kinder: 0,1 bis 0,3 mg), sowie Kortikosteroide, 100 bis 250 mg Prednisolon-Äquivalent i.v. Bei schwersten Allgemeinreaktionen, anaphylaktischen Schock: muss unbedingt an erster Stelle Adrenalin verabreicht werden. Eine initiale Dosis von 0,3 bis 0,5 mg intramuskulär (evtl. subkutan) kann bei Bedarf nach 20 bis 30 Minuten wiederholt werden. Nur bei lebensbedrohenden Situationen sollte Adrenalin intravenös verabreicht werden. Dazu wird dieses mit physiologischer Kochsalzlösung 1:10 verdünnt und davon werden 1 bis 3 ml langsam unter Pulskontrolle (wiederholt) injiziert. Sonstige HinweiseNie ein Produkt verwenden, das tiefgefroren wurde! VertriebsfirmaBözinger Apotheke, Dr. C.M. Hysek, 2500 Biel. IKS-Nummern49263. Stand der InformationAugust 2001. |