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Fachinformation Vaminolact® Fresenius Kabi (Schweiz) AG AMZVZusammensetzungWirkstoffe: L-Alanin, L-Arginin, L-Asparaginsäure, L-Cystein/Cystin, L-Glutaminsäure, Glycin (Acid. aminoacet.), L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Methionin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L-Serin, Taurin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin, L-Valin. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitInfusionslösung. Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenAminosäurenlösung zur parenteralen Ernährung von Neugeborenen sowie Kleinkindern. Vaminolact ist geeignet zur Deckung des Aminosäuren- und Taurinbedarfes bei Neugeborenen und Kleinkindern, die eine parenterale Ernährung benötigen. Dosierung/AnwendungKörpergewicht Dosierung* g Aminosäu- kg ml/kg/Tag ren/kg/Tag ------------------------------------------------------ Neugeborene bis 35** 2,3 Kinder 10 24 1,6 20 18,5 1,2 30 16 1,0 40 14,5 0,9* Maximale Infusionsgeschwindigkeit: 0,1 g Aminosäuren/kg/ Stunde. ** Während der ersten Lebenswoche Dosis schrittweise bis zu dieser Menge erhöhen. Es wird empfohlen, Vaminolact ununterbrochen während 24 Stunden zu infundieren. Vaminolact sollte langsam während einiger Stunden verabreicht werden. Extreme Aminosäurenkonzentrationen, sowie starker Urinverlust sollten während der Infusion vermieden werden. Wenn die Infusion in den empfohlenen Dosierungen erfolgt, hat Vaminolact ausser nährenden Eigenschaften keine anderen pharmakologischen Wirkungen. Hinweise zur Anwendung
KontraindikationenVaminolact ist kontraindiziert bei Patienten mit angeborener Störung des Aminosäurenstoffwechsels, irreversiblem Leberschaden und schwerer Urämie, wenn keine Möglichkeit zur Dialyse besteht. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei intravenöser Infusion von Aminosäuren werden die Spurenelemente Kupfer und insbesondere Zink vermehrt ausgeschieden, was bei der Dosierung der Spurenelemente vor allem bei langfristiger parenteraler Ernährung zu berücksichtigen ist. InteraktionenBisher keine bekannt. Schwangerschaft/StillzeitVaminolact wird ausschliesslich in der Pädiatrie angewendet. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenNicht zutreffend. Unerwünschte WirkungenSelten kann bei den empfohlenen Infusionsraten Nausea auftreten. Auch wurde über vorübergehende Erhöhungen der Leberwerte während der parenteralen Ernährung berichtet. Die Gründe hierfür sind bislang unklar, als mögliche Ursachen werden die zugrundeliegende Krankheit, sowie Zusammensetzung und Menge der parenteralen Diät vermutet. ÜberdosierungBei Überdosierungszeichen (wie z.B. Erbrechen, Flush), die Infusion unterbrechen oder Infusionsgeschwindigkeit reduzieren und passende therapeutische Massnahmen einleiten. Eigenschaften/WirkungenATC-Code: B05BA01 PharmakokinetikDie Metabolisierung der Aminosäuren im Vaminolact ist derjenigen von Aminosäuren aus der Nahrung vergleichbar. Im Gegensatz zur oralen Aminosäurenzufuhr wird die Leber bei i.v. Applikation einer geringeren Aminosäurenkonzentration ausgesetzt. Präklinische DatenEs sind keine relevanten präklinische Daten bekannt. Sonstige HinweiseFolgende Zusätze können 500 ml Vaminolact ohne Risiko einer Ausfällung zugefügt werden: bis zu 200 mmol NaCl, 160 mmol KCl, 35 mmol Ca-glubionat, und 15 mmol MgSO. Haltbarkeit
Besondere Lagerungshinweise
Zulassungsnummer49854 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinFresenius Kabi (Schweiz) AG, 6371 Stans. Stand der InformationOktober 2003. |