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Fachinformation Provence-Heilpflanzentee® Nr. 1 F. Uhlmann-Eyraud SA ZusammensetzungWirkstoffe: Sennae folium ≤29% (entspr. 12,3 mg Hydroxyanthracenglycoside pro Teebeutel, berechnet als Sennosid B), Althaeae flos 21%. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit1 Doppelkammerbeutel enthält 1,7 g geschnittene pflanzliche Drogen: Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenKurzfristige Behandlung der gelegentlichen Verstopfung (z.B. bei Kostumstellung, bei Ortswechsel oder bei Bettruhe). Dosierung/AnwendungErwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1 Teebeutel pro Tasse, ein- bis zweimal täglich, vorzugsweise am Abend. KontraindikationenKinder unter 12 Jahren, Schwangerschaft und Stillzeit. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDas Präparat darf nur gelegentlich und nicht länger als 1 bis 2 Wochen eingenommen werden. Bei längerem oder zu häufigem Gebrauch können Durchfälle mit Wasserverlust und Störungen des Elektrolytenhaushaltes (u.a. Kaliumverlust) auftreten. Langzeitbehandlungen gehören unter ärztliche Kontrolle. InteraktionenAufgrund der möglichen Hypokaliämie (insbesondere bei Langzeitgebrauch) sind Interaktionen mit Digitalisglykosiden, Antiarrhythmika vom Typ I und gewissen Antihistaminika (wie Terfenadin) zu erwarten. Schwangerschaft/StillzeitWährend der Schwangerschaft und der Stillzeit darf Provence-Heilpflanzentee Nr. 1 nur auf ärztlichen Rat eingenommen werden. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenEs wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Unerwünschte WirkungenBlähungen oder Bauchkrämpfe in seltenen Fällen. ÜberdosierungKoliken und Diarrhöe können bei Überdosierung auftreten. Eventuelle Wasser- und Elektrolytenverluste sind mit geeigneten Massnahmen zu kompensieren: reichliche Gabe von Adsorbentien, Ausgleich der Wasser- und Elektrolytenverluste. Überwachung des Kreislaufs; evtl. symptomatische Behandlung mit Spasmolytica (bei Koliken). Eigenschaften/WirkungenATC-Code: A06AB56 PharmakokinetikDie Anthracenglycoside der Senna (Sennoside) werden im Ileum nur wenig resorbiert. Durch bakterielle Spaltung im Kolon werden die lokal antiresorptiv und hydragog wirkenden Anthrone freigesetzt. Präklinische DatenRatten und Kaninchen zeigten nach oraler Gabe von Sennosiden keine embryo- oder foetotoxischen Reaktionen, weiterhin waren die postnatale Entwicklung der Jungtiere, das Verhalten der Muttertiere sowie die Fertilität männlicher und weiblicher Ratten unbeeinflusst. Entsprechende Daten für Drogenpräparate liegen nicht vor. Ein Sennesextrakt sowie Aloe-Emodin und Emodin waren in vitro mutagen; die Sennoside A und B sowie Rhein dagegen ergaben negative Resultate. In-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität eines Sennesextraktes, Aloe-Emodin und Emodin verliefen negativ. Sonstige HinweiseHaltbarkeit Zulassungsnummer55207 (Swissmedic). PackungenProvence-Heilpflanzentee Nr. 1 Beutel 25. D ZulassungsinhaberinF. Uhlmann-Eyraud SA, 5600 Lenzburg. Stand der InformationMai 2006. |